Großfeuer in Nordfriesland:
Mehrfamilienhaus nach Dachstuhlbrand unbewohnbar - Drei Verletzte
Zwei Bewohner und ein Feuerwehrmann verletzt – Feuer brach in unbewohnter Dachgeschoßwohnung aus – Löscharbeiten bis in den Morgen – Evakuierte Bewohner kommen in Altenheim unter – Zwei Drehleitern im Einsatz
Datum: Donnerstag , 18. Februar 2010, 21:00 Uhr
Ort: Husum, Landkreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein
(et) Ein ausgedehnter Dachstuhlbrand hat in der Nacht zu Freitag im schleswig-holsteinischen Husum ein Mehrfamilienhaus unbewohnbar gemacht.
Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache in einer unbewohnten Wohnung im Dachgeschoss des 12-Parteienhauses ausgebrochen. Deshalb wurde das Feuer erst sehr spät bemerkt und die Notrufe gingen bei der Leitstelle erst ein, als meterhohe Flammen aus dem Dach schlugen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle aus und evakuierte als erstes alle Wohnungen. Zwei Bewohner erlitten jedoch eine Rauchgasvergiftung und mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Als sich das Feuer auf weitere Teile des Dachstuhls auszubreiten drohte, wurde eine zweite Drehleiter angefordert, um den Großbrand von beiden Seiten zu bekämpfen. Ein Feuerwehrmann wurde bei seinem Einsatz von herabfallenden Trümmerteilen verletzt und musste vor Ort ärztlich versorgt werden. Die Löscharbeiten werden sich nach Aussagen der Feuerwehr noch bis in den Morgen hinziehen. Das Mehrfamilienhaus ist durch das Feuer unbewohnbar geworden. Die evakuierten Bewohner wurden bis auf weiteres in einem nahegelegenen Altenheim untergebracht.
Warum das Feuer gerade in einer unbewohnten Wohnung ausbrach ist bislang unklar. Die Kriminalpolizei wird nach den Löscharbeiten ihre Ermittlungen aufnehmen.
UPDATE: Nach Mitteilung der Feuerwehr wurden zwei Bewohner durch eine Rauchgasvergiftung verletzt. Durch das Feuer ist der komplette Wohnblock mit 12 Wohnungen unbewohnbar geworden. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf mindestens eine Viertelmillion Euro.
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