hamburg
Freitag, 24. September 2010, 01:45 Uhr
News-Nr.: 11828

Fahrer offenbar eingeschlafen:
Sattelzug prallt auf A1 im Bremer Kreuz auf Baustellenabsicherungslaster und durchbricht danach Seitenschutzplanke

Arbeiter im O-Ton: „Fünf Minuten zuvor war Kollege noch im LKW, um Jacke zu holen“ - Fahrer erleidet Schock – Auffahrtsspur durch querstehenden Laster stundenlang blockiert - Fast zeitgleich identischer Unfall auf A2 bei Bad Nenndorf (siehe News Nr. 11829)

Bildergalerie vorhanden

Datum: Freitag, 24. September 2010, 01:45 Uhr

Ort: A1 Richtung Hamburg im Bremer Kreuz, Niedersachsen

 

(gs) Riesiges Glück hatten alle Beteiligten bei einem schweren Unfall im Beginn der Großbaustelle A1 am Bremer Kreuz.

Straßenarbeiter Nils Eichhorn und seine Kollegen sollten gerade die Verschwenkung zur Baustelle umbauen und hatten dazu die rechte Fahrspur gesperrt. Dies war nicht nur durch große Warnschilder angekündigt worden, auch ein Sicherungsanhänger mit blinkendem Pfeil zeigte die Sperrung des Fahrstreifens weithin sichtbar an.

Trotzdem übersah ein 55-jähriger estnischer LKW-Fahrer die nächtliche Baustelle völlig – die Polizei vermutet, dass der Mann am Steuer eingeschlafen war.

Der Sattelzug prallte in den Sicherungsanhänger und den davor stehenden Laster mit Schildermaterial. Anschließend driftete der Sattelzug nach rechts, walzte die Seitenschutzplanke nieder und kreuzte die dahinter verlaufende Auffahrtsspur der Parallelfahrbahn, bis er quer in der Außenschutzplanke stehen blieb.

Die Bauarbeiter hatten zu diesem Zeitpunkt einige Meter weiter vorne Markierungsarbeiten durchgeführt. „Ich habe ein Quietschen gehört und mich umgedreht, da war es schon passiert“, berichtete Arbeiter Nils Eichhorn. Besonders ein Kollege hatte riesiges Glück, er war nur Augenblicke zuvor am Lastwagen, um sich eine Jacke zu holen. „Das wäre übel gewesen“, so Eichhorn

Die Zufahrspur zur A1 war durch den schwer beschädigten Laster, der quer stehenblieb, für weit über eine Stunde blockiert, Autofahrer mussten mitten in der Nacht in ihren Wagen ausharren.

Nahezu zeitgleich zum Unfall auf der A1 ereignete sich auf der A2 bei Bad Nenndorf in der Region Hannover ein völlig identischer Unfall, der jedoch ein nicht so glimpfliches Ende nahm (s. News Nr. 11829) Ein Laster war dort ebenfalls in einen Baustellensicherungswagen geprallt und danach in eine Böschung gestürzt. Der Brummifahrer wurde eingeklemmt und starb trotz Reanimationsbemühungen noch am Unfallort, weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Noch am Tag zuvor hatte die Polizei im Rahmen einer großangelegten Kontrollaktion an der A2 bei Helmstedt den Schwerlastverkehr ins Visier genommen, um neben dem technischen Zustand auch die Lenkzeitüberschreitungen zu überprüfen, die in vielen Fällen ursächlich für derart schlimme Unfälle sind (News Nr. 11826). Nun hat es gleich wieder gekracht…

 

Wir haben die Bilder von der A1 – Weitere Infos in News Nr. 11829 + 11826)

 

 

Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
 

-         Totale der Unfallstelle im Bremer Kreuz

-         Rettungssanitäter und Polizei am Fahrerhaus, begleiten LKW-Fahrer

-         LKW-Fahrer am Rettungswagen, wird untersucht (pixeln)

-         Völlig zerstörter Sicherungsanhänger und zerstört Kleinlaster

-         Absperrmaterial liegt kreuz und quer auf Fahrbahn

-         Niedergewalzte Leitplanke, abgerissene LKW-Tür

-         LKW quer auf Parallelfahrbahn

-         Baustellenarbeiter am zerstörten LKW im Gespräch

-         Stau hinter Unfallstelle, Autofahrer warten

-         O-Ton Nils Eichhorn, betroffener Baustellenarbeiter: „...habe Quietschen gehört, hab mich umgedreht, dann war es schon passiert, hatten gerade Markierung verändert, hatten Umbauarbeiten gemacht… Kollege hat fünf Minuten vorher seine Jacke rausgeholt, das wäre übel gewesen…“

-         O-Ton Thomas Barton, Autobahnpolizei Langwedel: „…Ein 55-jähriger estnischer LKW-Fahrer ist aus unbekannter Ursache in ein Baustellenfahrzeug gefahren, danach schleuderte der Laster nach rechts und durchbrach die Seitenschutzplanke… Fahrer blieb unverletzt… Bauarbeiter befanden sich gerade nicht im Wagen, dort waren sie kurz zuvor, sonst wären auch diese verletzt worden… die Ursache ist noch unklar, Fahrer könnte eingeschlafen sein…“

 

Bitte beachten Sie die Angebote News Nr. 11829 + 11826

 

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