brandenburg
Donnerstag, 15. März 2018, 18 Uhr
A10 zwischen Oberkrämer und AD Oranienburg, Landkreis Oberhavel, Brandenburg
News-Nr.: 27209

Lebensgefährlicher Leichtsinn auf der Autobahn:
70-jähriger fährt mit Fahrrad über die A10 - Senior stürzt nach mehreren Kilometern auf die Fahrbahn und wird nur durch das geistesgegenwärtige Handeln einiger Lkw-Fahrer nicht überfahren

Polizei zeigt sich entsetzt über so viel Unvernunft – Hintergründe der Aktion noch unklar – Senior kommt verletzt ins Krankenhaus – Geisteszustand des Mannes soll überprüft werden

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Datum: Donnerstag, 15. März 2018, 18 Uhr

Ort: A10 zwischen Oberkrämer und AD Oranienburg, Landkreis Oberhavel, Brandenburg

 

(sg) Da dürfte sich so mancher Autofahrer seinen Augen nicht getraut oder aber über so viel Leichtsinn den Kopf geschüttelt haben: Auf der A10 zwischen Oberkrämer und dem Autobahndreieck Oranienburg fuhr am Donnerstagabend ein 70-jähriger Berliner mit dem Fahrrad über die vielbefahrene Autobahn.

Und es kam noch schlimmer: Nachdem der Senior bereits mehrere Kilometer zurückgelegt hatte, stürzte der Zweiradfahrer ohne Fremdeinwirkung und völlig überraschend und blieb dann regungslos, offenbar verwirrt auf der Fahrbahn liegen.

Nun wurden einige Pkw- und Lkw-Fahrer zu Schutzengeln, indem sie mit ihren Fahrzeugen den verletzten Mann, der mitten auf der Fahrbahn lag, abschirmten und so verhinderten, dass andere Verkehrsteilnehmern ihn überfahren konnten.

Der alarmierte Rettungsdienst nahm den Mann schließlich in seine Obhut und bracht ihn in ein Krankenhaus.  Warum der Mann mit dem Fahrrad die lebensgefährliche Tour auf sich nahm, ist derzeit noch unklar.

Um ein Haar hätte dieser wahrlich an eine Kamikaze-Aktion grenzender Ausflug des Seniors tödlich geendet. Ein Lkw-Fahrer berichtete, dass er den Verunfallten Mann nur um Haaresbreite nicht überfahren habe.

Auch die Beamten der Autobahnpolizei, die auf den Strecken rund um Berlin so einige gewöhnt sind, können über so viel Leichtsinn nur den Kopf schütteln. Zum Glück, so einer der Polizisten, kommen solche Vorfälle nicht allzu häufig vor. Lobend äußerten sich die Gesetzeshüter zum Handeln der Unfallzeugen: „Das Verhalten der Ersthelfer war sehr löblich. Sie haben wahrscheinlich Schlimmeres verhindert“, so René in der Rieden von der Polizei Oranienburg. 

Aufgrund der Sperrung von zwei Fahrspuren nach dem Unfall gab es auf der A10 einen erheblichen Rückstau. Allerdings scheint es so, als würden die Autofahrer inzwischen die Bildung einer Rettungsgasse beherrschen, denn hier gab es diesmal nichts zu bemängeln. Das Fahrrad des Mannes wurde sichergestellt, die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr.

 


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