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Donnerstag, 15. Juni 2017, 23:30 Uhr
Hamburg-Lokstedt
News-Nr.: 25429

Falschparker stoppen Einsatzfahrzeug:
Drehleiter der Hamburger Feuerwehr rammt mehrere Pkw auf Einsatzfahrt - Falsch abgestellte Fahrzeuge blockierten dem Leiterwagen die Durchfahrt

Einsatz stellt sich zum Glück im Nachhinein als Fehlalarm da – Feuerwehrfahrzeug rammt beim Rangieren mit Heck Pkw – Feuerwehr appelliert an Autofahrer, trotz Parkplatznot in den Wohnvierteln nicht die Rettungswege zu blockieren (im O-Ton)

Bildergalerie vorhanden

Datum: Donnerstag, 15. Juni 2017, 23:30 Uhr

Ort: Hamburg-Lokstedt

 

(sg) „Irgendwann kann das mal Menschenleben kosten“, schimpft Zugführer Ebert Diebe von der Hamburger Feuerwache 13. Er steht neben der Drehleiter seines Wachbezirkes im Grandweg im Hamburger Stadtteil Lokstedt. Rechts daneben drei verbeulte Pkw.

Mehrere Falschparker haben das große Hubrettungsfahrzeug förmlich eingekeilt. Für den Maschinisten des großen Einsatzfahrzeuges gab es keine Möglichkeit, in der engen Wohnstraße um die Kurve zu kommen. Beim Zurücksetzten krachte es dann.

Zum Glück stellte sich der Wohnungsbrand, zu dem die Brandschützer auf ihrer Einsatzfahrt unterwegs waren, im Nachhinein als defekt eines Heimrauchmelders heraus.

„Die Feuerwehr braucht mindestens eine Durchfahrtsbreite von drei Metern“, erklärt Diebe weiter, „aber erst bei mehr als vier Metern können wir eigentlich richtig arbeiten. Ich appelliere an alle Autofahrer: Parken sie nicht im Halteverbot und stellen ihren Pkw immer ganz rechts an den Straßenrand!“

Anwohner Murat Yildirim, der den Unfall beobachtet hat, pflichtet ihm bei: „…der hat ja überhaupt keinen Platz gehabt, um sich richtig zu bewegen!“. Allerdings kennt er auch die Probleme der Autofahrer: „Ich drehe hier manchmal über eine halbe Stunde meine Runden, um einen Parkplatz zu finden. Die haben alle Parkplätze weggerissen.“

Die Ignoranz der Fahrzeuge, die Lokstedt der Feuerwehr den Weg versperrten, müssen nun die Besitzer dreier Pkw ausbaden. Ihre Fahrzeuge parkten am rechten Seitenrand vorschriftsmäßig, als die Drehleiter den gelben Kleinwagen auf die beiden dahinterstehenden Fahrzeuge schob. Für Schaden muss nun der Steuerzahler aufkommen, es ist ja zum Glück nur ein Sachschaden!

 

Hinweis: Beachten Sie auch unser Material von der Präventionsmaßnahme der Hamburger Feuerwehr, bei der vor vier Wochen im Stadtteil Altona zusammen mit der Polizei Probefahrten in engen Wohnstraßen durchgeführt wurden (siehe Link).

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

  • Unfallstelle
  • Drehleiter und weitere Feuerwehrfahrzeuge vor Ort
  • Feuerwehrleute dokumentieren den Schaden
  • Halteverbotschilder
  • Falschparker
  • demolierter Kleinwagen
  • Heck der Drehleiter an Pkw
  • Benachrichtigung der Polizei am Unfallwagen
  • O-Ton Ebert Diebe, Zugführer F 13 Rotherbaum: „…ausgerückt zu einem piependen Heimrauchmelder … stellte sich als Fehlalarm aus … trotzdem muss es schnell gehen … gerade bei der Problematik mit diesen engen Straßen ist das immer schwierig … das kann Menschenleben kosten, hat es zum Glück noch nicht … die Drehleiter hat beim Abbiegen hinten ausgeschwenkt … die Drehleiter ist unser größtes Fahrzeug, wird aber am dringendsten zur Menschenrettung gebraucht … appelliere an alle Autofahrer, nicht im Halteverbot zu parken … Feuerwehr braucht als absolutes Minimum 3 Meter Durchfahrtsbreite … um richtig arbeiten zu können, sind mindestens 4 Meter nötig … zum Glück dieses Mal die Drehleiter nicht benötigt …“
  • O-Ton Murat Yildirim, Augenzeuge und Anwohner: „…drehe hier manchmal über eine halbe Stunde meine Runden um einen Parkplatz zu finden … aber was sollen die Anwohner denn machen … die müssen morgens früh raus … die haben alle Parkplätze weggemacht … natürlich muss das für die Feuerwehr frei sein … habe den Feueralarm gehört … die Drehleiter ist beim Zurücksetzen in den Kleinwagen rein … der hat ja überhaupt keinen Platz gehabt, um sich richtig zu bewegen …“

 

 Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Hamburg


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