niedersachsen
Mittwoch, 19. Juni 2013, ca. 03:30 Uhr
Edewecht, LK Ammerland, Niedersachsen
News-Nr.: 17142

Selbstentzündung oder Brandstiftung?
Strohlager in Reithalle in Flammen - Hof-Familie bei Rettung der Pferde durch Hitze und Rauch verletzt

Feuerwehr kann Ausbreiten der Flammen auf gesamte Halle verhindern - Ursache unklar - Selbstentzündung oder Brandstiftung möglich - Besitzer im O-Ton

Bildergalerie vorhanden

Datum: Mittwoch, 19. Juni 2013, ca. 03:30 Uhr

Ort: Edewecht, LK Ammerland, Niedersachsen

 

(gs) Sie wollten die Pferde retten und brachten sich selber dafür in Gefahr: Ein Pferdehof-Familie aus Edewecht (LK Ammerland) musste am Morgen ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem sie in einem selbstlosen Einsatz Pferde aus einer in Brand geratenen Reithalle gerettet hatten.

Hofbesitzer Dirk Sandstede war in der Nacht durch ungewöhnliche Geräusche aus dem Schlaf geholt worden: "Ich bin aufgewacht und habe gesehen, dass die Scheune brennt". Bei der Scheune handelte es sich um eine große offene Reithalle, an deren Seiten 60-70 große Strohrundballen aufgestapelt waren. Diese waren aus unbekannter Ursache in Brand geraten. "Es waren fünf Pferde in der Halle, meine Frau und Tochter haben die rausgeholt," so der Pferdehofbesitzer. Er selber versuchte bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit einem Radlader das Stroh wegzuziehen, um die Gefahr einer Ausbreitung zu verringern. "Das war aber zu heiß, ich habe mich sogar am Arm verbrannt", so Sandstede. Seine Frau und Tochter mussten nach der Rettungsaktion sogar mit dem Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus.

Als die Feuerwehr eintraf, war die Halle völlig verqualmt, immer wieder loderten Brandnester im Stroh. Die Feuerwehrkräfte hatten Probleme, die Strohballen aus dem Bereich zu ziehen: "Die Ballen, die sonst mit einem Netz zusammen gehalten werden, fallen jetzt auseinander und verteilen sich", so Hinrich Bischoff, Gemeindebrandmeister von Edewecht.

Trotzdem gelang es durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr und der Helfer, dass das Feuer nicht weiter auf die Halle übergriff. Diese wurde zwar in Mitleidenschaft gezogen, der Schaden hält sich aber in Grenzen.  "Im Jahr 2000 hat es schon mal gebrannt, da war alles weg", erinnert sich Dirk Sandstede an den letzten verheerenden Brand. Seinerzeit war eine Selbstentzündung des Strohs ursächlich. Doch die Ursache für den heutigen Brand ist noch unklar. Die Polizei wird die Ermittlungen aufnehmen.

 

Die NonstopNews-Bilder (Dämmerung, Tag) und die O-Töne:

 

-  Totale der Hofstelle, große Rauchentwicklung, Feuerwehr vor Ort

- Feuerwehr löscht von mehreren Seiten, Drehleiter über der Halle

- Flammen zündeln im Strohberg, Blick in Reithalle mit viel Qualm und Strohlager

- Feuerwehr löscht Stroh ab, Radlader im Einsatz, Rettungswagen vor Ort

O-Ton Hinrich Bischoff, Gemeindebrandmeister Edewecht: ...Als ich eintraf, war der Besitzer dabei Strohballen zu retten...mehrere Ballen brannten...in der Halle waren noch Pferde, die vom Besitzer gerettet wurden...Schwierigkeit bei diesem Einsatz gestaltet sich darin, dass es hier große Rauchentwicklung gibt, außerdem müssen Ballen mit landwirtschaftlichen Geräten aus der Halle geholt werden...Ballen, die sonst mit einem Netz zusammen gehalten werden, fallen jetzt auseinander und verteilen sich...durch die Rettung der Pferde haben zwei Personen eine Rauchgasvergiftung zugezogen, diese kommen ins Krankenhaus...

- O-Ton Dirk Sandstede, Hofbesitzer: ...Bin aufgewacht und habe gesehen, dass die Scheune brennt...sind dann raus und haben die Pferde rausgeholt und haben dann die Feuerwehr gerufen...weiß auch nicht, könnte Brandstiftung sein, hier ist ja keine Elektrik...das waren 60 bis 70 Ballen...es waren fünf Pferde in der Halle...meine Frau und Tochter haben die rausgeholt...habe mich am Arm verbrannt, habe das Stroh mit dem Radlader rausgeholt, das war aber zu heiß...2000 hat es schon mal gebrannt, da war alles weg...kann mir das nicht erklären, damals war es Selbstentzündung...Polizei wird Ermittlungen aufnehmen... /// Schnittbilder

 

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