Urteil zum Horrorunfall auf A1:
LKW-Fahrer muss wegen fahrlässiger Tötung und Straßenverkehrsgefährdung für 2 1/2 Jahre ins Gefängnis
Mann darf sich zudem erst in fünf Jahren wieder um einen Führerschein bemühen - Kühllaster war auf Absicherungsfahrzeug gefahren, zwei Arbeiter starben - LKW-Fahrer hatte THC im Blut, zudem soll er während der Fahrt ferngesehen haben - Gericht spricht von \\\\\\\"Zusammentreffen von Todsünden im Straßenverkehr\\\\\\\" - Wir haben Archivmaterial zum Unfall mit diversen O-Tönen und aktuelle Bilder aus dem Gericht in Syke
Datum: Freitag, 08. März 2013 (Mittwoch, 30. Januar 2013)
Ort: Syke, Landkreis Diepholz, Niedersachsen
(ca/ah) Am heutigen Freitag wurde das Urteil zu einem tragischen Unfall vor dem Amtsgericht Syke gesprochen: Ein LKW-Fahrer muss wegen fahrlässiger Tötung und Straßenverkehrsgefährdung für 2 1/2 Jahre ins Gefängnis. Zudem musste der Mann seinen Führerschein abgeben und darf sich erst in fünf Jahren wieder um eine Fahrerlaubnis bemühen. Die Ermittlungen hatten ergeben, dass der Angeklagte THC im Blut hatte, außerdem hielt das Gericht eine Zeugenaussage für glaubwürdig, wonach der Mann während der Fahrt ferngesehen haben soll. In der Urteilsbegründung sprach die Richterin von einem "Zusammentreffen von Todsünden im Straßenverkehr".
Am 15. November 2011 verloren bei dem Unfall auf der A1 nahe Bremen zwei Arbeiter ihr Leben. Ein Kühllaster war in der Nacht ungebremst in ein Absicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei Wildeshausen gerast, in dem sich zu dieser Zeit zwei Mitarbeiter aufgehalten hatten. Ersthelfer hatten zunächst noch mit einem der eingeklemmten Opfer sprechen können, für die beiden Arbeiter kam allerdings jede Hilfe zu spät, sie erlagen ihren schweren Verletzungen noch am Unfallort. Der Fahrer des Kühllasters wurde bei dem Unfall schwer verletzt und kam in ein Krankenhaus.
Wir haben umfangreiches Archivmaterial sowie aktuelle Bilder und O-Töne aus dem Gericht.
Die NonstopNews-Bilder (Archiv und neu)
Material vom 15. November 2011:
- Feuerwehr, Rettungswagen treffen ein
- Einsatzkräfte suchen an umgestürztem Streuwagen nach weiteren Opfern
- Rettungsdienst am zertrümmerten Baustellenfahrzeug
- Ölspur-Warnschild, Schwertransport vor Absicherung, Unfallspuren werden markiert
- Streuwagen liegt auf Seite, völlig zertrümmerter Anhänger
- Kühllaster steht quer, Zugmaschine eingeknickt, zerstörte Front
- Schwerverletzter Fahrer wird auf Trage in Rettungswagen geschoben
- Suchaktion nach Vermissten in Trümmern, auch mit Leiter über Lärmschutzwand
- Streuwagen wird angehoben, Suche darunter
- Polizei bei Unfallaufnahme am Tag
- Bergungsteam vor Ort, Streuwagen wird aufgerichtet
- Aufräum- und Reinigungsarbeiten
- Insgesamt 6 verschiedene O-Töne von Ersthelfern, Zeugen, Polizei und Bergungsunternehmen
Material vom Prozessauftakt am 30.1.2013:
- Außenshot Gericht
- Bilder aus dem Gerichtssaal
- Angeklagter im Gesrpäch mit Anwalt
- Kollegen der getöteten Mitarbeiter der Autobahnmeisterei im Gericht
- Gutachter im Gericht
- O-Ton Holger Kola, Belastungszeuge: ...sah den Mann einen Film auf dem Laptop schauen...
- O-Ton Dr. Carsten Kuhlmann, Anwalt des Angeklagten: ...zum Prozess...zum aktuellen Stand...
- O-Ton Carsten Dänekas, Pressesprecher Amtsgericht Syke: ...zum Prozess...zur Vertagung...
NEU: Material von der Urteilsverkündung am 30.1.2013:
- Außenshot Gericht
- Prozessbeteiligte im Gerichtssaal
- Angeklagter im Gespräch mit Verteidiger (Bitte Persönlichkeitsrechte beachten!)
- Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Gerichtssaal
- Schnittbilder
- O-Ton Dr. Carsten Kuhlmann, Anwalt des Angeklagten: ...zum Urteil..., ...sieht Urteil als zu hart an..., ...prüfen, ob wir Rechtsmittel einlegen....
- O-Ton Bernd Bindt, Anwalt der Nebenkläger: ...zum Urteil..., ....zufrieden mit dem Urteil...
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