bremen
Datum: Dienstag, 18. September 2018, 20:00 Uhr
Ort: Bremen und Meppen, Emsland, Niedersachsen
News-Nr.: 28451

Massive Rauchentwicklung noch in 115 Kilometer Entfernung:
Großer Moorbrand auf Bundeswehr-Gelände gerät außer Kontrolle – Rund 1.000 Helfer im Einsatz – Wind drückt Qualm bis nach Bremen und verraucht die Straßen – Mehrere hundert Notrufe von besorgten Bürgern gehen bei der Feuerwehr ein

Meldungen aus Bremen, Bremerhaven und Oldenburg gehen bei den Feuerwehren ein – Sechs Quadratkilometer Fläche in Brand – Bewohner in vier Landkreisen sollen Fenster und Türen geschlossen halten – Material sowohl aus Meppen, als auch Bremen verfügbar - Luftaufnahmen zeigen massive Brandausbreitung

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DatumDienstag, 18. September 2018, 20:00 Uhr

Ort: Bremen und Meppen, Emsland, Niedersachsen

 

(ch) Seit einigen Tagen lodert im Emsland ein großer Moorbrand. Bei Schießübungen der Bundeswehr hatte sich am 4. September auf einem militärischen Sperrgebiet eine Fläche entzündet. Ein bereitstehender Löschpanzer fiel defekt aus, sodass sich das Feuer schnell auf sechs Quadratkilometer ausbreiten konnte. Aufkommender Wind hat am Dienstag die Flammen neu entfacht. Binnen kürzester Zeit breiteten sich diese unkontrolliert aus und drohten auf ein Waldstück überzugreifen. Weit über 1.000 Helfer von THW und der Feuerwehr sind vor Ort, um das Feuer wieder unter Kontrolle zu bekommen. Eine Auswirkung des Brandes ist eine enorme Rauchentwicklung. Diese ist so massiv, dass sie noch im 115 Kilometer Luftlinie entfernten nach Bremen und Oldenburg wahrgenommen wurde. Bewohner berichten nicht nur von einem beißenden Brandgeruch, sondern auch von Sichtbehinderungen. Ganze Straßenzüge sollen so verqualmt sein, dass man die Hand vor den Augen teilweise nicht erkennen könne. Besorgt riefen sie die Feuerwehr, weil sie einen Brand in der Nachbarschaft vermuteten. Mehrere hundert Notrufe seien bei der Leitstelle eingegangen. Betroffen sind auch Bremerhaven sowie die Kreise Wesermarsch und Oldenburg. Für gleich mehrere Landkreise wurde eine KatWarn-Meldung ausgelöst und Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Sogar aus dem Weltall haben Satelliten die Rauchentwicklung mittlerweile aufzeichnen können. 

Nach Medienberichten sollen 500.000 bis 900.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid in die Luft verbrannt worden sein, wie es dem Jahresverbrauch einer 50.000 Einwohner-Stadt entspricht. Lediglich eine gute Sache hat der Moorbrand: Die Sonne ging am Abend spektakulär rot-leuchtend unter.


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