A3 zwischen Wiesbadener-Kreuz und Raunheim, Hessen
„Die Insassen können ihren zweiten Geburtstag feiern“:
Mit 28 Fahrgästen besetzter Reisebus donnert in Fahrbahnteiler von Autobahnbaustelle – Schwer ramponierter Bus fährt noch 250 Meter weiter – Insgesamt elf Verletzte – Vorderachse teilweise abgerissen – Ausgelaufener Diesel fängt Feuer
Großes Trümmerfeld - Hunderte Liter Diesel laufen aus und sorgen für Komplettsperre der A3 in beide Richtungen bis in den Morgen
Datum: Freitag, 25. Mai 2018, 0:00 Uhr
Ort: A3 zwischen Wiesbadener-Kreuz und Raunheim, Hessen
(ch) Auch wenn das Trümmerfeld schlimmeres vermuten lässt, so muss man nach einem spektakulären Unfall in der Nacht auf Freitag von großem Glück im Unglück sprechen, welches die Insassen eines Reisebusses heimgesucht hat. Eine 28-köpfige Gruppe war auf der A3 unterwegs in Richtung Frankfurt. Aus noch ungeklärter Ursache übersah der Fahrer zwischen den Anschlussstellen Wiesbadener-Kreuz und Raunheim in einer Baustelle den dazugehörigen Fahrbahnteiler. Mit hohem Tempo rauschte er in diesen und riss sich dabei den Dieseltank auf. Erst nach weiteren 250 Metern blieb der schwer beschädigte Bus stehen.
Ein Großaufgebot von Rettungskräften mit alleine 18 Rettungswagen und sieben Notärzten eilte auf die Autobahn, um den betroffenen zu helfen. Letztendlich mussten elf Insassen nach medizinischer Betreuung vor Ort mit leichten bis schweren, aber keinen lebensbedrohlichen Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. „Die hatten nicht nur viel Glück Die Insassen können heute ihren zweiten Geburtstag feiern können. Das hätte hier heute auch völlig anders ausgehen können“, dankte der Feuerwehr-Einsatzleiter indirekt den Schutzengel, die Überstunden geleistet haben. Denn nicht nur, dass der Bus nicht umgekippt sei, sei verwunderlich. Auch die Tatsache, dass der brennende Diesel, der sich entzündet hatte und durch die Feuerwehr abgelöscht werden musste, nicht den Bus in Brand gesetzt hat, ist glücklichen Umständen zu verdanken.
Da hunderte Liter an Diesel ausgelaufen sind, musste die Autobahn über Stunden in beide Richtungen komplett gesperrt werden. Im Berufsverkehr muss mit chaotischen Zuständen gerechnet werden. Wieso der Fahrer die Kontrolle über die Maschine verlor, ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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