A7 bei Ellund, Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein
Findling von Autobahnbrücke geworfen:
40 Zentimeter großer Stein durchschlägt Windschutzscheibe von PKW, schießt durch das ganze Auto und fliegt durch die Heckscheibe wieder auf die Straße – Fahrerin wird schwer verletzt - Bereits eine halbe Stunde vorher Steinwurf von nahen Brücke
Wagen wird völlig zerstört und kommt erst fast 200 Meter hinter der Brücke zum Stehen – Umfangreiche Ermittlungen - Stundenlange Vollsperrung auch bis nach Dänemark - Fall erinnert stark an den tödlichen Holzklotzwurf vom Ostersonntag 2008
Datum: Dienstag, 08. Mai 2018, 22:30 Uhr
Ort: A7 bei Ellund, Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein
(et) Ein bislang unbekannter Täter hat in der Nacht zu Mittwoch von einer Autobahnbrücke der A7 bei Ellund nahe der dänischen Grenze in Schleswig-Holstein einen 40 Zentimeter großen Stein auf die Autobahn geworfen.
Der Findling durchschlug dabei die Frontscheibe eines gerade durchfahrenden BMW, schoss durch das ganze Auto und flog durch die Heckscheibe wieder hinaus auf die Straße. Die 58-jährige Fahrerin wurde dabei von dem Stein getroffen und schwer verletzt. Der Wagen kam erst knapp 200 Meter hinter der Brücke zum Stehen. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein, leider bislang ohne Erfolg. Die Autobahn wurde für die Ermittlungen in beide Richtungen für mehrere Stunden voll gesperrt. Es entstand ein kilometer langer Rückstau, der auch bis zur zwei Kilometer entfernten dänischen Grenze reichte.
Dabei war dies bereits der zweite Wurf in derselben Nacht. Eine halbe Stunde zuvor wurde der Polizei ein Steinwurf rund zehn Kilometer entfernt, bei Baderup gemeldet, ein LKW konnte dort gerade noch ausweichen und richtete keine Schäden an.
Der Fall erinnert stark an den Holzklotzwurf vom Ostersonntag 2008 auf der A29 bei Oldenburg, (NSN-Nr.6778), wobei eine 33-Jährige getroffen und tödlich verletzt wurde.
Weiterführende Infos zum Thema:
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
