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Dienstag, 8. Mai 2018, 19:15 Uhr
Barsinghausen-Kirchdorf, Region Hannover, Niedersachsen
News-Nr.: 27576

Dramatisches Ende eines Sommertages:
Giftige Chlorgaswolke in Schwimmbad - 39 Besucher evakuiert und vom Rettungsdienst betreut - 9 Badegäste kommen wegen Atemwegsreizungen ins Krankenhaus

Austritt eines Chlor-Wasser-Gemisches im Keller des Schwimmbadgebäudes – Feuerwehr und Hilfsorganisationen mit Großaufgebot von 150 Einsatzkräften vor Ort – Feuerwehrleute können nur unter Vollschutzanzügen und Atemschutz das Gebäude betreten

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Datum: Dienstag, 8. Mai 2018, 19:15 Uhr

Ort: Barsinghausen-Kirchdorf, Region Hannover, Niedersachsen

 

(sg) Eigentlich wollten die letzten Badegäste im Deiterbad in Barsinghausen nur den wunderschönen Sommertag ausklingen lassen und bei herrlichem Wetter ein Bad in dem kombinierten Frei- und Hallenbad genießen. Doch gegen 19:15 Uhr breitete sich plötzlich ein bestialischer ätzender Gestank in der Halle und auf dem Freigelände aus. Der Bademeister reagierte sofort und räumte das Schwimmbad. Es gelang ihm sogar noch, das Leck im Bereich der Wasseraufbereitungsanlage im Keller, aus dem das hochgiftige Chlor-Wasser-Gemisch austrat, zu schließen und die Rettungskräfte zu alarmieren.

Als diese Eintrafen, fanden sie zahlreiche Verletzte vor, die über starke Atemwegsreizungen klagten. Daraufhin wurde das Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ ausgelöst und Rettungskräfte aus der ganzen Region Hannover eilten zum Einsatzort. Die 39 betroffenen Personen wurden vom Rettungsdienst in Zelten untergebracht und von Notärzten behandelt. Dabei kam auch ein Rettungshubschrauber zum Einsatz. Letztendlich kamen neun der Patienten in ein Krankenhaus.

Unterdessen gingen die Feuerwehrleute in speziellen Chemikalienschutzanzügen und unter Atemschutz zur Erkundung in das Gebäude vor. Dort stellten sie fest, dass große Mengen des giftigen Chlorwassers ausgetreten waren und sich eine ätzende Gaswolke in dem Gebäude ausgebreitet hatte. Es dauerte bis in die Abendstunden, bis die Einsatzkräfte das Gebäude belüftet hatten und die Giftbrühe abpumpen konnten.

Der Einsatz war sehr personalintensiv, da die Einsatzdauer in den Schutzanzügen lediglich 20 Minuten beträgt und anschließend die Kräfte auch noch aufwändig dekontaminiert werde mussten, um keine Giftstoffe nach draußen zu verschleppen.

Letztendlich gelang es den 150 Einsatzkräften aber, die Lage zu bereinigen. Warum es genau zu dem Austritt kam, ist noch unklar. Es handelte sich aber offenbar um einen technischen Defekt.

 


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