Gefährliche Fassadendämmung:
4 Etagen lichterloh in Flammen - Flammen greifen von außen auf Wohnungen in Mehrfamilienhaus über - fünf Verletzte
Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte bereits die gesamte Fassade – Einsatzkräfte evakuieren rund 30 Bewohner aus dem Gebäude – Brandursache unklar
Datum: Dienstag, 10. April 2018, 18:25 Uhr
Ort: Berlin-Spandau
(sg) Wieder einmal sorgte die Fassadendämmung eines Mehrfamilienhauses für eine explosionsartige Flammenausbreitung: Gegen 18:25 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr zu einem Wohnhausbrand in der Spandauer Schürstraße gerufen.
Im ersten Geschoss des vierstöckigen Wohnblocks war in einer Wohnung ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen schlugen aus den Fenstern und entzündeten so die Fassadendämmung. Innerhalb kürzester Zeit standen alle vier übereinanderliegenden Wohnungen in Vollbrand. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen aus allen Fenstern und wüteten auf den außenliegenden Balkonen.
Die Feuerwehr evakuierte sofort das ganze Gebäude. Fast 30 Bewohner mussten das Haus verlassen. Fünf der Personen erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Durch den Brand wurden fünf Wohnungen massiv beschädigt und sind bis auf weiteres unbewohnbar. Die Flammen erfassten auch das Dachgeschoss des Flachdaches. Hier hatte die Feuerwehr besonders Mühe, die Glutnester unter der Kiesschicht des Daches zu lokalisieren.
Warum das Feuer ausbrach, ist derzeit noch unklar. Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, sollen viele der Fenster in den betroffenen Wohnungen offen gestanden haben. Warum dies so war, muss noch geklärt werden. Dank Brandschutzwänden breiteten sich die Flammen zum Glück nicht auf die Nachbargebäude aus.
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