Wohnanlage nach Kellerbrand unbewohnbar:
Kellerräume in Flammen - 68 Bewohner müssen vor giftigem Brandrauch fliehen - Feuerwehr muss 50 Wohnungen absuchen
Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienste – Bewohner müssen nun zunächst im Hotel untergebracht werden – Ursache für Brand noch unklar
Datum: Dienstag, 3. April 2018, 18 Uhr
Ort: Wiesbaden, Hessen
(sg) Großeinsatz für die Feuerwehr in Wiesbaden am Dienstagabend: Gegen 18 Uhr meldeten mehrere Bürger über Notruf eine starke Rauchentwicklung aus einem Keller einer größeren Wohnanlage. Kurze Zeit später traf bereits der Löschzug der Feuerwache 1 vor Ort in der Platter Straße ein und bestätigte, dass der Keller der ausgedehnten Wohnanlage brannte. Es wurden sofort weitere Kräfte nachalarmiert.
Unverzüglich gingen mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ins Gebäude vor. Viele der Bewohner, überwiegend ältere Menschen, hatten sich bereits ins Freie begeben und wurden vom Rettungsdienst betreut. Später wurde auch ein Bus der Feuerwehr zur vorübergehenden Unterbringung bereitgestellt.
Das Gebäude war in vielen Bereichen stark verraucht, zahlreiche Rauchmelder in den Wohnungen hatten bereits ausgelöst. Über 50 Wohnungen mussten durch die Feuerwehr geöffnet und kontrolliert werden. Zum Glück ergab die umfangreiche Suche allerdings, dass keine Personen mehr in dem verrauchten Gebäude waren.
Insgesamt wurden 68 Bewohner vom Rettungsdienst betreut. Dazu kamen auch eine spezielle Betreuungseinheit der Johanniter Unfallhilfe sowie Notfallseelsorger zum Einsatz.
Aufgrund der Vielzahl der betroffenen Personen machte sich auch Oberbürgermeister Sven Gerich direkt vor Ort ein Bild von der Lage und sprach den Bewohner Mut zu. Diese müssen, da in dem Gebäude die Stromversorgung ausgefallen ist, bis auf weiteres in einem Hotel unterkommen.
Warum es zu dem Brand kam, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
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