Tarifstreit in der Metallindustrie:
IG Metall ruft in bundesweit 250 Betrieben zu ganztägigen Warnstreiks auf – Beschäftigte des VW-Werkes in Osnabrück legen für 24 Stunden die Arbeit nieder
Erneuter Einigungsversuch zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft war am Wochenende gescheitert – ganztägige Ausstände sollen Arbeitgeber zurück an den Verhandlungstisch zwingen
Datum: Donnerstag, 1. Februar 2018, 6 Uhr
Ort: Osnabrück, Niedersachsen
(sg) Ab heute macht die IG Metall nun erst und startet wie angekündigt die zweite Streik-Welle im Tarifstreit mit den Arbeitgebern: Nachdem ein Einigungsversuch der beiden Tarifparteien in Baden-Württemberg am Samstag gescheitert war, ruft die Gewerkschaft nun in bundesweit rund 250 Betrieben die Beschäftigten zu 24-stündigen Warnstreiks auf.
In der Region Osnabrück sind davon drei Betriebe. Den Anfang macht am Donnerstag das Volkswagen-Werk in Osnabrück. Ab sechs Uhr treten die Beschäftigten hier in den Ausstand, um den Forderungen nach mehr Geld und vor allen einem flexibleren Arbeitszeitmodell Nachdruck zu verleihen.
Durch die punktuellen, dafür aber relativ langen Warnstreiks wird erwartet, dass insbesondere in der sehr eng getakteten Automobilherstellung immense Ausfälle entstehen.
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