Prozessbeginn in Verden:
47-Jähriger muss sich wegen Brandanschlag auf das Rathaus verantworten - Mann hatte ein Auto in das Gebäude gelenkt und mit Benzin angezündet
Anklage wegen Brandstiftung und des Versuchs der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion - Mann wollte das Bauamt aus Verärgerung über eine Baugenehmigung für das Nachbargrundstück zerstören - Material vom Prozessbeginn sowie umfangreiches Archivmaterial
Datum: Montag, 29. Januar 2018, ca. 09:00 Uhr
Ort: Verden, Niedersachsen
(ah) Vor dem Amtsgericht Verden begann am Montag der Prozess gegen einen 47-Jährigen wegen eines Brandanschlags auf das Rathaus der Stadt (siehe News-Nr. 24954). Der Mann habe im vergangenen April einen Pkw in das Gebäude gelenkt und den Wagen anschließend angezündet. Eine im Fahrzeuginneren mitgeführte Propangasflasche sollte offenbar zusätzlich Schäden anrichten; die Flasche explodierte jedoch nicht. Menschen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt, es entstand jedoch erheblicher Sachschaden.
Dem Angeklagten wird Brandstiftung und der Versuch der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen. In den Vernehmungen räumte er die Vorwürfe ein. Er habe das Bauamt zerstören wollen, da er sich über eine Baugenehmigung für das Nachbargrundstück geärgert hatte. Im Falle einer Verurteilung droht dem Mann eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.
UPDATE: Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu insgesamt drei Jahren und drei Monaten Gefängnis.
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