Flucht aus Unfallwagen:
Nach Zusammenstoß auf Bundesstraße rennen Autoinsassen davon - Polizei kann einen Insassen aufspüren und Unmengen Alkohol im Fahrzeug sicherstellen
Unfallgegner identifizieren den aufgespürten Mann als Beifahrer - Suche nach Fahrer nach zwei Stunden erfolgreich: Fahrer hatte 1,35 Promille - In der Nacht zuvor war auch in Niedersachsen ein Autofahrer nach einem Unfall weggelaufen und ist seitdem verschwunden (News 26863)
Datum: Sonntag, 28 Januar 2018, 18.45 Uhr
Ort: Bundesstraße 38 zwischen Groß-Bieberau (LK Darmstadt-Dieburg) und Brensbach (LK Odenwald), Hessen
(gs) Hit and Run: Es ist wohl das Wochenende der weglaufenden Unfallfahrer: Nachdem bereits am Samstagabend im niedersächsischen Landkreis Rotenburg ein Autofahrer nach einem Unfall mit seinem Wohnmobil weggelaufen war und seitdem spurlos verschwunden ist (s. NSN-News Nr. 26863) fahndete nun auch die Polizei in Hessen nach einem flüchtigen Unfallfahrer. Gegen 18:45 Uhr war es auf der Bundesstraße 38 zwischen Groß-Bieberau (LK Darmstadt-Dieburg) und Brensbach (LK Odenwald) zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Citroen-Kastenwagen und einem Seat-Kleinwagen gekommen. Beide Autos erlitten offenbar Totalschäden, zum Glück wurde aber nur eine Person verletzt. Direkt nach dem Unfall gingen aber Fahrer und Beifahrer des verursachenden Citröen zu Fuß stiften. Die Polizei suchte die Umgebung nach den Flüchtigen ab und konnte kurz darauf zumindest eine Person ausfindig machen. Dieser gab an, nur der Beifahrer gewesen zu sein. Die Unfallgegner konnten dies bestätigen. Vom Fahrer fehlte daher weiter jede Spur. Ganz offenbar hat der Flüchtende einen guten Grund: Im Wagen fanden die Polizeibeamten Unmengen geöffneter Alkoholflaschen, die darauf schließen lassen, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Dies bestätigte sich zwei Stunden später, als der Flüchtige aufgespürt werden konnte. Er hatte 1,35 Promille Alkohol im Blut.
Das Fahrzeug des Unfallverursachers wurde für weitere Untersuchungen sichergestellt. Für die Unfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge war die Bundesstraße für über zwei Std voll gesperrt.
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