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Freitag, 10. November 2017, 22:00 Uhr
Euskirchen, Nordrhein-Westfalen 
News-Nr.: 26338

Angriff auf Streifenwagen mit Schüssen erwidert:
Polizeilich bekannte Person ruft in der Leitstelle an und verkündet, dass gleich etwas passieren werde - Als dieser noch rechtzeitig gestoppt wird, geht er mit einem Baseballschläger auf die Polizisten los -Angreifer kann erst durch mehrere Schüsse gestoppt werden

Polizei setzt mindestens fünf Schüsse ab - Angreifer an Arm und Bein und Arm durch Schüsse verletzt - Fahrer und weiterer Mitfahrer aus Auto festgenommen

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Datum: Freitag, 10. November 2017, 22:00 Uhr

Ort: Euskirchen, Nordrhein-Westfalen 

 

(gs/jl) Ein Mann warnte die Polizei telefonisch vor, dass etwas Schlimmes passieren würde. Als diese den polizeilich bekannten 41-Jährigen stoppten, ging er mit einem Baseballschläger auf die Beamten los und konnte erst durch mehrere Schüsse gestoppt werden.

In der Nacht zu Samstag ging ein Anruf bei der Leitstelle der Euskirchener Polizei ein. Ein 41-jähriger Mann sagte, dass er mit weiteren Personen auf dem Weg zu einer Bekannten sei. Dort würde laut seinen Angaben gleich etwas Schlimmes passieren. Der Anrufer war den Beamten bereits durch mehrere Gewaltdelikte bekannt, weshalb sofort mehrere Streifenwagen zum Schutz der Frau beordert wurden, zu der er angab unterwegs zu sein. Ein Streifenwagen konnte den 41-Jährigen noch vor Eintreffen anhalten. Dieser stieg sofort aus seinem Fahrzeug aus, in der Hand einen Baseballschläger. Damit griff er die Beamten unvermittelt an, die sich sofort im Fahrzeug in Sicherheit brachten und Verstärkung riefen. Der Angreifer schlug daraufhin mehrfach auf die Motorhaube und die Frontscheibe des Polizeiwagens. Der Beamte vom Fahrersitz wurde bei der Attacke verletzt.

Unterstützungskräfte der Polizei waren blitzschnell vor Ort, doch der Angreifer blieb davon unbeeindruckt und ging weiter mit dem Baseballschläger gegen die Beamten vor. Nachdem mehrere Ansprachen keine Wirkung zeigten, setzten Beamte den Angreifer durch gezielte Schüsse auf Arme und Beine außer Gefecht. Der Angreifer wurde schwer- aber nicht lebensgefährlich verletzt in Polizeibegleitung in eine Klinik gebracht. Auch die beiden weiteren Insassen des Fahrzeugs, ein 21-jähriger und ein 72-jähriger Mann, die sich aber an der Attacke nicht beteiligt hatten, wurden zunächst festgenommen und zur Wache verbracht, nach Vernehmung und Personalienfeststellung aber wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Ermittlungen zum Hintergrund der angekündigten Auseinandersetzung dauern derzeit noch an. Es haben sich allerdings Hinweise ergeben, dass der 41-Jährige möglicherweise psychisch erkrankt sein könnte, weshalb die Staatsanwaltschaft Bonn einen Unterbringungsbefehl beim zuständigen Amtsgericht beantragt hat. Noch in der Nacht wurden entsprechende Ermittlungen aufgenommen. Die Polizeibeamten wurden entsprechend psychologisch betreut, da dies auch laut Frank Piontek, Pressesprecher der Bonner Polizei, eine Ausnahmesituation war. "Das muss erstmal verarbeitet werden."

Noch ist völlig unklar, warum der Mitfahrer so brutal gegen die Polizei vorging. Bis spät in die Nacht wurden vor Ort Spuren des Vorfalls gesichert. Der demolierte Streifenwagen wurde abgeschleppt. Eine Kamera im Polizeiwagen soll das Geschehen dokumentiert haben, die Daten werden noch ausgewertet. Anwohner, die den Vorfall vom Balkon aus zufällig beobachtet hatten, zeigten sich erschrocken über den Vorfall.

 


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