brandenburg
Samstag, 28. Oktober 2017, 1 Uhr
A10 bei Werder (Havel), Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg
News-Nr.: 26250

Horror-Crash auf A10 lockt zahlreiche Gaffer an:
Autotransporter schiebt drei Pkw zusammen - sechs Verletzte - Frau wird mit lebensgefährlichen Verletzungen in völlig zusammengedrückten Pkw eingeklemmt

Polizei muss neugierige Autofahrer, die im Stau zu Fuß zur Unfallstelle gekommen sind, massiv zurückdrängen – Beamter äußert sich eindringlich im O-Ton zu Behinderung durch Gaffer – erster Einsatz für Kameraden der Feuerwehr Lenin auf Autobahn nach tragischem Tod ihrer zwei Kameraden

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Datum: Samstag, 28. Oktober 2017, 1 Uhr

Ort: A10 bei Werder (Havel), Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg

 

(sg) Es sind dramatische Bilder, die sich den Rettungskräften am Samstagmorgen auf der A10 zwischen Glindow und dem Autobahndreieck Potsdam in Richtung Frankfurt (Oder) bieten: Ein polnischer Autotransporter übersah offenbar, dass der Verkehr vor ihm ins Stocken geriet und krachte mit voller Wucht in die vor ihm fahrenden Pkw. Dabei wurde ein KIA in die Mittelleitplanke gedrückt und völlig zusammengeschoben. „Wie eine Ziehharmonika wurde das Heck des Pkw eingedrückt“, beschreibt ein Retter den Zustand des völlig zertrümmerten Pkw. In dem Blechknäul befindet sich noch eine Frau eingeklemmt, deren Zustand lebensbedrohlich ist. Nach der aufwändigen Befreiung durch die Feuerwehr und Rettungskräfte wird sie mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Ein weiterer Pkw wurde bei dem Aufprall ebenfalls massiv beschädigt und in den Seitengraben geschleudert. Auch hier werden die Insassen schwer verletzt. Insgesamt gibt es zwei schwer und drei Leichtverletzte sowie drei weitere unverletzte Unfallbeteiligte. Der Rettungsdienst löst daher das Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ aus und zieht ein Großaufgebot an Rettungskräften auf der A10 zusammen.

Diese schrecklichen Bilder locken aber leider auch zahlreiche Autofahrer, die im kilometerlangen Rückstau stehen, nach vorne an die Unfallstelle. Schnell bildet sich eine große Traube von mehreren duzend Menschen, die den Einsatzkräften im wahrsten Sinne des Wortes immer mehr auf die Pelle rücken. Erst ein massiver Einsatz der Polizei kann die Gaffer dazu bewegen, sich hinter die Absperrung zurückzuziehen und nicht mehr die anrückenden Einsatzfahrzeuge und die schwer arbeitenden Helfer zu behindern.

Unabhängig von diesen Unwegsamkeiten ist der Einsatz für die Kameraden der Feuerwehr Lenin besonders schwer: Es ist der erste schwere Verkehrsunfall für die Wehr nach dem tragischen Unfalltod zweier ihrer Kameraden im September. Damals fuhr ein Lastwagenfahrer nahezu ungebremst in eine abgesicherte Unfallsstelle und rammte eines der Einsatzfahrzeuge.


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