Unsanfte Nachwehen von Orkantief „Xavier“:
Eiche kippt im aufgeweichten Boden um und bleibt über Bahngleisen hängen – Regionalbahn donnert gegen dicken Stamm und wird beschädigt – Alle etwa 80 Insassen kommen mit dem Schrecken davon
Fahrgäste müssen rund zweieinhalb Stunden ausharren – Baumstamm war gute 25 Zentimeter dick
Datum: Donnerstag, 12. Oktober 2017, 20 Uhr
Ort: Großenkneten, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(ch) Gehöriges Glück hatten die Insassen der Nordwestbahn am Donnerstagabend auf der Strecke von Osnabrück nach Oldenburg. Als Folge von Sturmtief „Xavier“ war eine Eiche ins Kippen geraten und hing halb über den Gleisen. Als der mit 80 Passagieren besetzte Zug heranrollte, erkannte der Lokführer zwar noch die drohende Gefahr, konnte die Bahn aber nicht mehr zum Stehen bringen. Mit Wucht prallte sie gegen den circa 20 bis 30 Zentimeter dicken Stamm und wurde in der Front beschädigt. Die Baumkrone bracht durch die Kollision ab und verfing sich unter den Rädern. Kräftig durchgeschüttelt, aber äußerlich unverletzt, saßen die Insassen zunächst fest. Die Feuerwehr rückte an, zersägte den Stamm und räumte die Gleise frei. In Rücksprache mit einem Notfallmanager der Bahn versorgten und informierten sie die Insassen, während zeitgleich geprüft wurde, ob die Bahn noch fahrtauglich war. Erst nach zweieinhalb Stunden konnte wieder grünes Licht gegeben werden, sodass der Zug langsam rückwärts zum letzten Bahnhof rollen und die Passagiere austeigen konnten.
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