Große Anteilnahme bei Trauerfeier für tote Kameraden:
Offizielle Trauerandacht in Kloster Lehnin - 1000 Kameraden versammeln sich in Uniform vor der Klosterkirche - Oberbürgermeister, Ministerpräsident und Innenminister zählen zu den Trauergästen
Trauernde stehen in langer Schlange vor der Kirche - Blumen werden niedergelegt - zwei Fotos und zwei Kreuze erinnern an die verstorbenen Kameraden - Glockenspiel läutet zu Ehren
Datum: Freitag, 15. September 2017, 17.00 Uhr
Ort: Kloster Lehnin, LK Potsdam-Mittelmark, Brandenburg
(jl) Am Freitagabend fand in Kloster Lehnin im Landkreis Potsdam-Mittelmark die offizielle Trauerandacht für die zwei auf der A2 tödlich verunglückten Feuerwehrmänner statt.
Zu mehreren Hundert versammelten sich die Kameraden in Ausgeh- und Dienstuniform vor der Klosterkirche. Um 17 Uhr begann der Trauergottesdienst. In Scharen standen die Feuerwehrkräfte Schlange und strömten in die Kirche. Blumen wurden niedergelegt und der Oberbürgermeister von Potsdam, der Ministerpräsident, sowie der Innenminister zählten zu den Trauergästen. Das Glockenspiel läutete - zu Ehren der Verstorbenen.
Zum tragischen Unglück vom 05. September: Die beiden Männer im Alter von 23 und 38 Jahren starben auf der A2 zwischen den Anschlussstellen Brandenburg an der Havel und Netzen, als sie bei einem Unfallhilfe leisteten. Die Retter der Freiwilligen Feuerwehr Kloster Lehnin waren im Einsatz, um einen eingeklemmten Transporterfahrer aus seinem verunfallten Fahrzeug zu befreien. Für die Rettungsarbeiten sperrten Polizei und Feuerwehr die rechte und mittlere Spur der Autobahn. Etwa eine Stunde nach dem ersten Unfall ereignete sich dann der folgenreiche zweite Unfall. Der Fahrer eines Sattelschleppers übersah das Stauende, krachte in einen Polizeiwagen, geriet ins Schleudern, prallte gegen ein Feuerwehrfahrzeug, welches umkippte und auf die zwei Feuerwehrmänner fiel. Die beiden Männer wurden unter dem Wagen eingeklemmt und starben noch an der Unfallstelle. Der Lkw-Fahrer wurde verletzt.
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
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auf dem Weg zur Kirche
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wartende Trauergäste
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viel Uniform
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Glockenspiel ertönt
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Trauergäste strömen in die Klosterkirche
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Kirche
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Blumensträße werden getragen
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Kondolenzbuch
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zwei rote Kreuze mit Fotos der Verunglückten aufgestellt (pixeln)
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wartende Grüppchen
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Gäste tragen sich in Kondolenzbesuch ein
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Kameraden stehen in Reihe und kreuzen die Hände und schweigen
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Gäste verlassen die Kirche
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Menschen umarmen sich
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Notfallseelsorger vor Ort
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ettliche Feuerwehrfahrzeuge parken auf dem Gelände
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viele Schnittbilder
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O-Ton Jan Jacobs, Oberbürgermeister Potsdam: … um Trauer zu bekunden… Anteilnahme… zum Unfall… wir alle stehen vor einem großen Rätsel, wie das hat entstehen können… Einsatz ist auch mit Lebensgefahr verbunden… viele Kameradinnen und Kameraden…
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O-Ton folgt Gerald Selinger, Leiter Autobahnpolizei West: …meine Trauer kundzutun… immer die Gefahr, dass es Kollegen treffen kann… das ist ein trauriges Ereignis heute… hier haben sich Menschen gefunden, die alle das gleiche Empfinden haben… Menschen, die helfen wollen, zu Opfern werden… ganz tiefe Trauer…
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O-Ton Dietlind Tiemann, Oberbürgermeisterin Brandenburg an der Havel: …weil ich Verantwortung trage, für eine große Berufsfeuerwehr und viele freiwillige Feuerwehren… etwas geben… im Stillen gedenken… furchtbar, weil man immer daran denkt, es kann jeden treffen…
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O-Ton Stefan Baier, Notfallseelsorger Brandenburg: …großes Anliegen… etliche Notfallseelsorger, die hier an der Stelle sind, waren auch mit im Einsatz… haben die Kameraden in ihrer ersten großen Betroffenheit betreut… auch um selber auch ein bisschen eher abschließen zu können… da gibt es keine Patentrezepte… ich bin Helfer, so gut es eben geht… so gut es meine eigene Betroffenheit auch zulässt in dem Moment…
Achtung! Die Fotos der Kameraden müssen unbedingt unkenntlich gemacht werden!
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