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Sonntag, 27. August 2017, 9 Uhr
Trier-Ehrang, Trier, Rheinland-Pfalz
News-Nr.: 25893

Weltkriegsbombe entschärft:
Bauarbeiter legen bei Grabungen Zweieinhalb-Zentner-Bombe frei - 800 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen - Entschärfung des Sprengkörpers verläuft reibungslos

Evakuierung im Umkreis von 300 Metern - Notunterkunft in Schule eingerichtet - Bewohner zum Teil ängstlich mit gepackten Koffern auf der Straße - Bahnlinien im betroffenen Bereich gesperrt

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag, 27. August 2017, 9 Uhr

Ort: Trier-Ehrang, Trier, Rheinland-Pfalz

 

(jl/sg) Bauarbeiter legten am vergangenen Freitag bei Grabungen in Trier-Ehrang eine zweieinhalb Zentner schwere Weltkriegsbombe frei. Die Behörden beschlossen daraufhin, dass die Bombe am heutigen Sonntag um 10 Uhr entschärft werden soll.

Nachdem der verantwortliche Bauleiter die Polizei über den Fund der Bombe informiert hatte, wurde die Baustelle unmittelbar gesperrt und der Fundort durch die Polizei und die Berufsfeuerwehr Trier gesichert. Der hinzugezogene Kampfmittelräumdienst bestätigte den Verdacht und bereitete daraufhin die Entschärfung und den Abtransport vor.

Alle Bewohner in einem Umkreis von 300 Metern um den Fundort mussten ihre Wohnungen am Sonntag bis spätestens 9 Uhr verlassen. Lautsprecherwagen fuhren durch die betroffenen Wohngebiete, gegen Ende der Evakuierungsfrist liefen Einsatzkräfte von Haus zu Haus und kontrollierten die Gebäude. Nach Polizeiangaben verlieb die Evakuierung aber völlig nach Plan und ohne größere Schwierigkeiten.

Bereits ab kurz nach 8 Uhr sah man die ersten Menschen in Richtung der Notunterkunft im Friedrich-Spee-Gymnasium gehen. Je später es wurde, desto mehr Anwohner verließen ihre Häuser - teilweise ängstlich mit gepackten Koffern, für den Fall, dass es länger dauern könnte oder etwas schiefgeht. Andere hingegen nahmen die sonntägige Aktion völlig gelassen. Ältere, kranke und behinderte Menschen wurden mit Krankenwagen von zuhause abgeholt.

Nach einem Abgleich mit dem Melderegister handelte es sich in dem betroffenen Gebiet um rund 800 Personen. Auch die Bahnlinien Trier-Wittlich-Koblenz und Trier-Gerolstein-Köln wurden im betroffenen Bereich für die Dauer der Entschärfung ebenfalls gesperrt.

Entgegen der Erwartungen der Spezialisten rund um Sprengmeister Kurt Mazzucco war die Bombe dann in weniger als fünf Minuten entschärft: Großes Aufatmen in der Notunterkunft. Der Sprengkörper wurde in ein Fahrzeug des Kampfmittelräumdienstes verladen, um dann später in einem speziell dafür vorgesehenen Bunker in Koblenz endgültig vernichtet zu werden.

Die Bewohner durften daraufhin zurück in ihre Wohnungen und der Verkehr wurde wieder freigegeben.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

Teil 1: Vorbereitungsmaßnahmen

  • Häuser werden kontrolliert
  • Krankenwagen holt nicht gehfähige Bewohner ab
  • Einsatzkräfte werden eingewiesen
  • Notunterkunft in der Schule wird vorbereitet
  • Straßensperrung
  • Bahnstrecke
  • Hinweis an Haltestelle
  • abgesperrte Baustelle
  • Einsatzkräfte der Feuerwehr rücken an
  • Kontrolle der Wohnhäuser
  • Lautsprecherdurchsage der Polizei
  • Sprengmeister und Mitarbeiter bereitet Bombenentschärfung vor
  • Bewohnerin verlässt mit gepackten Taschen das Gebiet
  • Einsatzkräfte warten auf Entschärfung

Teil 2: Entschärfung und O-Töne

  • O-Ton Wolfram Leibe, Oberbürgermeister Stadt Trier: „… wichtig, dass wir Profis haben, die hier so einen guten Job machen … Luftbilder der Alliierten zeigen, dass hier flächendeckend bombardiert wurde … Rundum wird abgesucht … Bombe lag aber in acht Metern Tiefe, da kann man nichts mehr mit Detektoren finden … müssen Luftbilder auswerten, um Blindgänger zu finden … Stimmung unter Bewohnern ist gut … bei vielen Älteren kommen ungute Erinnerungen hoch …“
  • O-Ton Ehrang Thiébaut Puel, Ortsvorsteher: „… schaue mir die Evakuierungsmaßnahmen an … Trier wurde 1944 stark bombardiert von den Amerikanern … da besteht die Wahrscheinlichkeit, dass da noch weitere Blindgänger gefunden werden …“
  • Bewohner werden in Notunterkunft betreut
  • entschärfte Bombe auf LKW-Ladebordwand
  • Fundort auf Baustelle
  • Sprengmeister vor entschärfter Bombe
  • O-Ton Kurt Mazzucco, Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz: „…ungefähr 1,5 Meter … keine Probleme … hatten vermutet, dass Zünder deformiert sein könnte … Bombe für Splitter und Sprengwirkung … 125 kg schwer … Bombe wird nun endgültig zerstört … Bombe wurde bei Baggerarbeiten gefunden … beschreibt Lage der Bombe beim Fund …“
  • Nahaufnahmen der Bombe
  • Bombe wird für Abtransport verladen

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