brandenburg
Dienstag, 18. Juli 2017, 20.00 Uhr
A10 zw. Falkensee und Brieselang, LK Potsdam-Mittelmark, Brandenburg
News-Nr.: 25645

20-30 Geisterfahrer im Stau:
Unfassbare Szenen: Dutzende Autofahrer und sogar große LKW wenden auf nicht vollgesperrter Autobahn im Stau, um über Rettungsgasse entgegengesetzt zurückzufahren

Autobahn 10 war durch ausgelaufenes Hydrauliköl nach Reifenplatzer an Schwerlastkran blockiert – Verkehrsteilnehmer verloren die Geduld und drehten unkontrolliert um und fuhren bis zu zwei Kilometer als Geisterfahrer durch den Stau zurück - Autobahnpolizei: "Haben eine ganz konkrete Gefahr, dass es zu einem Unfall kommt, weil Verkehrsteilnehmer sich rücksichtslos verhalten"

Bildergalerie vorhanden

Datum: Dienstag, 18. Juli 2017, 20.00 Uhr

Ort: A10 zw. Falkensee und Brieselang, LK Potsdam-Mittelmark, Brandenburg

 

(gs) Unser Reporter traute seinen Augen nicht, als er von einer Brücke Bilder vom Stau auf der A10 in Brandenburg machen wollte: Unzählige Autofahrer und sogar die Berufskraftfahrer großer LKW verloren die Geduld im Stau und wurden zu massenhaften Geisterfahrern. Auf der noch nicht gesperrten Autobahn fuhren die Fahrzeuge als Geisterfahrer durch die Rettungsgasse bis zu zwei Kilometer zurück zur nächsten Auf- und Abfahrt, um dem Stau zu entkommen. Im Ernstfall wären nachrückende Einsatzkräfte hoffnungslos steckengeblieben – blockiert durch 20-30 Geisterfahrer!

Kurz zuvor waren nach einem Reifenplatzer an einem Schwerlastkran mehrere Hydraulikschläche geplatzt und das schmierige Hydrauliköl auf die Fahrbahn gelaufen. Trotz der Warnungen des Fahrers machten viele nachfolgende Verkehrsteilnehmer das Chaos perfekt: Sie rangierten durch die Öllache und breiteten die auch über 700 Meter weit aus, so dass eine Vollsperrung nötig war, um die Fahrnahn mit Spezialfahrzeugen zu reinigen. Noch während die Polizei vorne den Schadensfall aufnahm, riss einigen Autofahrern unbemerkt von den Ordnungshütern hinten der Geduldsfaden: Obwohl die Autobahn von hinten nicht voll gesperrt war, drehten etwa zwei dutzend Autos einfach um, große 40-Tonner folgten nach langwierigen Rangiermanövern. Andere Verkehrsteilnehmer zeigten sich entsetzt über das Verhalten, welches für nachrückende Kräfte nicht nur eine Blockade, sondern auch eine Unfallgefahr darstellte.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

  • Bilder von Brücke gedreht: Autos wenden im Stau und fahren zurückzufahren

  • Autos kommen durch Rettungsgasse entgegengesetzt gefahren

  • Großer 40-Tonner wendet und blockiert gesamte Spuren

  • querstehende und entgegegengesetzte Autos blockieren sich

  • weiterer LKW wendet

  • immer mehr Autos kommen entgegen

  • Unglücksstelle: Kan auf Standstreifen

  • geplatzter Reifen und Ölfläche, abgestreut

  • Verkehr steht hinter Ölstelle

  • Bergungsteam und Reinigungsmaschine im Einsatz

  • O-Töne mit Verkehrsteilnehmern im Stau: (Elke Mende) „... wir stehen seit zwei Stunden, haben sofort Rettungsgasse gebildet... kein Verständnis, wenn man die Rettungsgasse blockiert... // (Frank Krontal) „... ich mache das nicht, das ist viel zu gefährlich, man weiß ja nicht wie weit man kommt... durch die Rettungsgasse als Geisterfahrer zu nutzen ist ein Unding“ // (Kira Lauckner, Juliana Knaack) „... stehen nun seit zwei Stunden... wir freunden uns schon mit Nachbarn im Stau an... unverständlich, wenn man den Rettungsweg durch Umdrehen blockiert, völlig bekloppt... Rettungsgasse ist sehr wichtig“ // …

  • NEU: O-Ton Bernd Bergt, Autobahnpolizei Michendorf: ...zum Vorfall..., ...Lkw hat etwa 200 Liter Hydrauliköl verloren..., ...es kam zu einer Vollsperrung..., ...Spezialfirmen wurden angefordert..., ...erhebliche Stauerscheinungen..., ...es ist absolut nicht erlaubt, auf Kraftfahrtraßen und Autobahnen zu wenden oder rückwärts zu fahren..., ...in diesem Falle ist die Rettungsgasse dafür genutzt worden, rückwärts zu fahren..., ...haben eine ganz konkrete Gefahr, dass es zu einem Unfall kommt, weil Verkehrsteilnehmer sich rücksichtslos verhalten..., ...sind in einem Bereich, der durchaus eine Strafverfolgung nach sich zieht...., ...zum möglichen Strafmaß..., ...habe überhaupt kein Verständnis für derartiges Verhalten...

  • NEU: O-Ton Tino Fiedler, Autobahnmeisterei Werder: ...schildert den Vorfall..., ...aufgrund eines Reifenschadens hat ein Autokran etwa 250 Liter Hydrauliköl verloren, das sich auf der Fahrfläche ausbreitete..., ...durch ungeduldige Verkehrsteilnehmer wurde das auf eine Länge von 900 Metern verlängert..., ...brauchen häfig durch eine fehlende Rettungsgasse teilweise lange zum Havarieort..., ....durch die Länge der Havariestelle wurde die Reinigung in die Länge gezogen..., ...Verkehrsteilnehmer sahen sich im Staus dazu genötigt, auf der Autobahn zu wenden und die Anschlussstelle und die Autobahn als Geisterfahrer zu befahren..., ..dieses rücksichtslose Verhalten ist in keiner Weise zu tolerieren...

  • Schnittbilder

 

Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Mittelmark


Videobericht zur MeldungVideobericht zur Meldung:

Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
Sehr geehrter Kunde,

wir möchten ihnen unsere Agenturinhalte ohne störende Werbebotschaften darstellen.

Bitte nutzen Sie dazu in Zukunft unser b2b-Portal unter

www.nonstopmedia.de.

Ihre Zugangsdaten bleiben gleich, sie werden nach Login auf der dortigen Seite sofort auf die bekannten Inhalte von NonstopNews weitergeleitet - werbefrei.

Diesen Hinweis ausblenden.