Delmenhorst, Niedersachsen
Aus brennender Wohnung gerettet:
Mieter bemerkt Flammen in seiner Wohnung und flüchtet ins Dachgeschoss – Feuerwehr kann Mann mit Fluchthauben retten, dennoch erleidet dieser eine schwere Rauchgasvergiftung
Restliche Hausbewohner können rechtzeitig ins Freie flüchten – Wohnung brennt komplett aus – Helfer hatten bereits Sprungretter für den Notfall errichtet
Datum: Dienstag, 23. Mai 2017, 18:45 Uhr
Ort: Delmenhorst, Niedersachsen
(ch) Schwere Verletzungen zog sich ein Hausbewohner am frühen Abend in Delmenhorst-Düsternort zu. Der Mann bemerkte in seiner Wohnung im 1. Obergeschoss eines Mehrparteienwohnhauses ein Feuer und konnte sich aufgrund des dichten Rauches nur noch ins Dachgeschoss retten. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern. Da eine Rettung des Mannes per Drehleiter aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht möglich war, errichteten die Wehrmänner ein Sprungpolster, in das der Mieter zur Not hätte springen können. Gleichzeitig gelang es aber auch Feuerwehrleuten unter Atemschutz in die Dachgeschosswohnung vorzudringen und den verschreckten Bewohner mittels Fluchthaube zu retten. Dennoch hatte er bis dahin bereits so viel Rauch eingeatmet, dass er mit einer schweren Vergiftung ins Klinikum eingeliefert werden musste.
Da zunächst unklar war, ob sich noch weitere Personen in dem Gebäude aufhielten, durchsuchte die Feuerwehr die Räumlichkeiten, konnte aber schnell Entwarnung geben. Alle übrigen Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die betroffene Wohnung brannte jedoch komplett aus. Glück im Unglück hatten jedoch die Hauskatze des Mieters. Auch sie konnte von den Feuerwehrleuten gerettet werden.
Die NonstopNews-Bilder (Tag) und der O-Ton:
- Aufgebaute Drehleiter
- Sprungretter hinter dem Haus
- Feuerwehr mit Atemschutz
- Zerborstene Scheiben/ Ruß an der Hauswand
- Einsatzfahrzeuge vor Ort
- Verlegte Schlauchleitungen
- Schnittbilder
- O-Ton Roland Friesen, Feuerwehr Delmenhorst: „Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte eine Wohnung im 1. Obergeschoss...es rauchte aus der Vorderseite und dem Dach...am Dachfenster auf der Rückseite stand eine Person, die sich bemerkbar machte...die Feuerwehr hat zweiseitig angegriffen, ein Sprungpolster in Stellung gebracht und zeitgleich mit einer Fluchthaube nach oben gegangen ist und die Person durch den Rauch nach draußen geführt hat....die Person wurde vom Notarzt und Rettungswagen versorgt...die Person hatte schon reichlich Rauch eingeatmet...da eine Rauchgasinhalation immer gefährlich ist, wurde sie ins Krankenhaus gebracht...bei Eintreffen war auch nicht klar, ob noch weitere Personen im Gebäude waren...das war zum Glück nicht so...haben eine Katze aus der Wohnung gerettet...intuitiv hat die Person es richtig gemacht...durch den dicken schwarzen Rauch wäre sie nicht rausgekommen...hätte sich auch verirren können...am Fenster konnte sie noch frische Luft atmen und sich eine Zeit lang ungefährdet aufhalten...durch Ansprache ging das dann...
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