niedersachsen
Mittwoch, 17. Mai 2017, 16:00 Uhr
A2 bei Braunschweig, Niedersachsen
News-Nr.: 25224

Autos ließen Rettungshubschrauber nicht landen:
Sattelzug übersieht Stauende, kracht in Tanklaster, weiteren LKW und Leitplanke – Fahrer wird schwer verletzt eingeklemmt – Fahrer hielten nicht, um Hubschrauber landen zu lassen – Passanten mussten erst aussteigen und sich vor Autos stellen, damit diese anhielten

Polizei beklagt Verhalten der Fahrer im O-Ton – Katastrophale Rettungsgasse - Unfallverursacher war offenbar betrunken - Etwa 200.000 Euro Sachschaden

Bildergalerie vorhanden

Datum: Mittwoch, 17. Mai 2017, 16:00 Uhr

Ort: A2 bei Braunschweig, Niedersachsen

 

(sj) Im Rettungsdienst oder in der Feuerwehr zu arbeiten, wird in diesen Tagen immer mühsamer – erschwert vor allem von anderen Verkehrsteilnehmern. Dass die Rettungsgasse bei Unfällen immer zögerlicher gebildet wird, ist schon fast trauriger Alltag. Was sich aber bei dem folgenden Unfall am Mittwochnachmittag auf der A2 bei Braunschweig zugetragen hat, macht sprachlos. Ein polnischer Sattelzug hatte ein Stauende übersehen, krachte in einen Tanklaster, dann in die Leitplanke und in einen weiteren Laster. Der Unfallverursacher wurde schwer verletzt eingeklemmt und war auf die Hilfe der Rettungskräfte angewiesen. „Es war bedauerlicherweise keine Rettungsgasse gebildet worden“, berichtet Frank Tessarzik von der Autobahnpolizei. „Wir hatten Probleme bei der Anfahrt. Gott sei Dank konnte die Feuerwehr auf der Gegenfahrbahn schnell auffahren, sonst wäre die Rettung um eine Stunde verzögert worden.“ Da die Verletzungen des Mannes so schwer waren, sollte ein Rettungshubschrauber den Mann in eine Klinik bringen, der konnte aber zunächst gar nicht an der Einsatzstelle landen, „weil die Fahrzeuge unter dem im Landeanflug befindlichen Hubschrauber immer weiter durchgefahren sind“, sagt Tessarzik. Die Verkehrsteilnehmer weigerten sich also, anzuhalten und dem Helikopter Platz zu machen. „Es gelang ihm erst zu landen, nachdem unbeteiligte Zeugen den durchfließenden Verkehr an der Unfallstelle angehalten haben“, schildert Polizist Frank Tessarzik. Ein Verhalten, das wirklich sprachlos macht.

Der Fahrer kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik. Bei ihm stellten Rettungskräfte eine Alkoholfahne fest, zudem lagen zahlreiche Bier- und Schnapsflaschen in der Fahrerkabine. Eine Blutprobe wurde angeordnet. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf etwa 200.000 Euro.

 

Die NonstopNews-Bilder und der O-Ton:

  • Totale der Einsatzstelle
  • Verunglückter Sattelschlepper
  • Schäden an der Front
  • Polizei bei der Unfallaufnahme
  • Trümmerteile auf der Fahrbahn
  • Sachverständiger bei den Ermittlungen
  • Verbeulte Leitplanke
  • Eingedrückter Tanklaster
  • Polizei sperrt Unfallstelle ab
  • Blick in zerstörtes Führerhäuschen
  • Weitere Einsatz- und Schnittbilder
  • O-Ton Frank Tessarzik, Autobahnpolizei Braunschweig: „…schwerer Verkehrsunfall…baustellenbedingter Stau…polnischer Sattelzug aufgefahren…Fahrer schwer eingeklemmt und verletzt…Untersuchungen laufen noch…von Feuerwehr rausgeschnitten werden…30 Minuten gedauert…wahrscheinlich auch Alleinverursacher…drei Fahrzeuge verwickelt…nach rechts auf Standstreifen geschleudert und weiteren Sattelzug beschädigt…Sachverständiger zur Ermittlung…Rettungshubschrauber als erstes vor Ort gewesen...hatte allerdings Probleme beim Landen…weil Fahrzeuge im Landeanflug befindlichen Hubschrauber noch durchgefahren sind…gelang ihm erst zu landen, nachdem unbeteiligte Zeugen den durchfließenden Verkehr an der Unfallstelle angehalten haben…bedauerlicherweise keine Rettungsgasse gebildet worden…hatten Probleme bei der Anfahrt…Bergungsmaßnahmen hätten sich um eine Stunde verzögert…Unfall ist beispielhaft dafür, wie wichtig es ist, Rettungsgasse zu bilden und Rettungshubschrauber landen zu lassen“

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