Bookholzberg, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
Dummejungenstreich sorgt für Großeinsatz an Oberschule in Bookholzberg:
Schüler werfen Stinkbomben in Schultoilette - Fast 100 Personen müssen behandelt werden, sieben werden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht - Fünf Schüler als mutmaßliche Täter ermittelt - Anzeige wegen Körperverletzung
Zahlreiche Rettungskräfte aus der Umgebung vor Ort, "Massenanfall von Verletzten" ausgelöst - Schule evakuiert - Rettungshubschrauber bringt Notarzt zur Einsatzstelle - Mathematik-Abschlussprüfung abgebrochen - Feuerwehr belüftet Gebäude - Kosten für den Einsatz könnten von den Verursachern eingefordert werden
Datum: Donnerstag, 04. Mai 2017, ca. 10:00 Uhr
Ort: Bookholzberg, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(ah) Großeinsatz an einer Oberschule in Bookholzberg im Landkreis Oldenburg: Im Untergeschoss des Schulgebäudes, offenbar in der während einer Pause gut besuchten Aula, wurde am Donnerstagmorgen Reizgas versprüht, so dass fast 100 der rund 450 Schüler und Lehrer der Schule von dem Gas betroffen waren und über Atemwegsprobleme klagten. Zahlreiche Einsatzkräfte aus der Umgebung wurden zu der Schule gerufen; ein so genannter "Massenanfall von Verletzten" wurde ausgelöst.. Ein Rettungshubschrauber wurde ebenfalls alarmiert, um einen Notatzt zur Einsatzstelle zu bringen
Die Schule musste evakuiert werden; die Feuerwehr belüftete das Gebäude. Der Rettungsdienst brachte die Schüler in einen nicht betroffenen Teil der Schule, um dort sie dort zu sichten und die betroffenen Schüler zu behandeln. Letztlich mussten zwölf Kinder vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Im Obergeschoss fand offenbar eine Mathematik-Abschlussprüfung statt, die abgebrochen werden musste. Derzeit ist noch unklar, wer für den Vorfall verantwortlich ist. Die Polizei ermittelt.
Update, 05. Mai: Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, konnten die mutmaßlichen Täter schnell ermittelt werden. Demnach handelt es offenbar um einen Dummejungenstreich von fünf Schülern, die auf der Toilette Stinkbomben warfen, um Schüler und Lehrer zu vergraulen. Die in den Stinkbomben enthaltene Buttersäure sorgte für die gesundheitlichen Probleme bei den Betroffenen.
Die fünf Teenager haben nun ein Strafverfahren wegen Körperverletzung zu erwarten. Ob die - vermutlich durchaus beträchtlichen - Kosten für den Großeinsatz von ihnen eingefordert werden, ist noch unklar.
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
- Totale der Einsatzstelle
- Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort
- Zahlreiche Einsatzfahrzeuge auf dem Gelände, Rettungswagen fahren mit Blaulicht ab
- Blick auf Eingangsbereich der Schule, Polizeibeamte vor dem Eingang
- Zahlreiche Schüler auf dem Schulhof
- Rettungskräfte betreuen Schüler, bringen sie in nicht betroffenen Teil der Schule, Schüler werden zu Rettungswagen gebracht
- Schüler werden von Eltern abgeholt oder verlassen das Schulgelände
- Gebäude wird belüftet, Lüfter vor dem Eingang
- Rettungshubschrauber trifft ein, steht auf Sportplatz an der Schule, fliegt ab
- Einsatzkräfte im Gespräch
- Schnittbilder
- O-Ton Frank Böttger, Polizei Delmenhorst: ...Reizgasaustritt in Oberschule in Bookholzberg..., ...30 Schüler klagten über Atemwegsprobleme..., ...über die Art des Reizgases ist bislang noch nichts bekannt..., ...Schule wurde evakuiert, Schüler werden ärztlich versorgt..., ...Vielzahl an Rettungskräften angefordert..., ...Rettungshubschrauber ist gelandet und hat den Notarzt eingeflogen...., ...zwölf Schüler mussten vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert werden..., ...Reizgas soll im Bereich eines WCs ausgetreten sein; es gibt aber auch Mitteilungen, dass es möglicherweise im Pausenraum ausgetreten ist..., ....Kripo ermittelt, um die Ursache herauszufinden..., ...Gebäude wird belüftet, um eine weitere Gefährdung auszuschließen...
- O-Ton Christian Zoschke, Feuerwehr Ganderkesee: ....sind an einer Oberschule in Bookholzberg, hier wurde gegen 10 Uhr wahrscheinlich ein Reizgas versprüht..., ...Massenanfall von Verletzten wurde ausgelöst..., ...mehrere Schüler klagten über Atemwegsreizungen.... , ...von den insgesamt etwa 450 Schülern wurden 60 vom Rettungsdienst behandelt...., ...sieben Schüler wurden ins Krankenhaus gebracht..., ...Schüler wurden in einen nicht betroffenen Teil der Schule gebracht und gesichtet..., ...um das Reizgas aus dem Gebäude zu entfernen, wurde das Gebäude belüftet..., ...Schüler haben umgehend das Gebäude verlassen, Lehrkräfte haben tatkräftig unterstützt..., ...30 Rettungsfahrzeuge vor Ort plus ein Rettungshubschrauber, der alarmiert wurde, um einen Notarzt zur Einsatzstelle zu bringen..., ...nach jetzigem Erkenntnisstand wurde das Reizgas in einem Pausenbereich, der Aula, versprüht..., ...Schüler hatten gerade Pause und befanden sich zum größten Teil in der Aula...
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Weiterführende Infos zum Thema:
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