bayern
Samstag, 17. April 2017
Oberstaufen, Landkreis Oberallgäu und Landkreis Lindau, Bayern
News-Nr.: 25046

Massive Schäden durch Nachtfrost:
Minustemperaturen setzen Obstbäumen massiv zu - bis zu 90 Prozent der Blüten vernichtet - Obstbauern fürchten massive Ernteeinbußen

Ausführliches Interview mit Kreisbauernobmann über die Folgen der Frostschäden für Bauern und Verbraucher – umfangreiches Videomaterial aus den Obstplantagen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 17. April 2017

Ort: Oberstaufen, Landkreis Oberallgäu und Landkreis Lindau, Bayern

 

(sg) Nun sind die befürchtete Schäden eingetreten: Obstbauer Andreas Willhalm streift durch seine Obstplantagen in Lindau und zupft ein wenig verzweifelt an den Blüten: „Hier, die ist auch völlig braun – und diese auch“. Der erfahrene Obstanbauer schätzt, dass durch den strengen Frost in den letzten Nächten 80 bis 90 Prozent der Blüten zerstört wurden. „Wir müssen jetzt die restlichen Blüten gut durchbringen und dann sehen, was die Ernte bringt“, versucht Willhalm etwas Optimismus auszustrahlen.

Doch die Temperaturen in den Nächten von minus vier bis sogar stellenweise minus sechs Grad haben den Obstbäumen stark zugesetzt. Durch die warmen Temperaturen im Frühjahr hatten die Pflanzen schon stark ausgetrieben, so dass der nun hereinbrechende Nachtfrost immense Schäden anrichten konnte. Und die Bauern sind machtlos. „Einige können Frostberegnung durchführen, aber dafür braucht man sehr viel Wasser“, so Bauer Willhalm weiter, „am Main hat man versucht mit Hubschraubern die warme Luft nach unten zu drücken, aber ob das viel hilft?“

Einem positiven Gesichtspunkt kann der Obstbauer dem ganzen trotz aller Befürchtungen über die Ernteeinbußen aber doch abgewinnen: „Vielleicht lernen die Verbraucher und der Einzelhandel jetzt mal die Äpfel zu schätzen und nehmen auch welche, die mal deformiert sind oder Frostringe aufweisen. Denn am Ende kommt es auf das Innere an!“

 

Beachten Sie auch unsere Vorberichterstattung vom Ostermontag (s. Link unten)!

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und der O-Ton:

 

  • O-Ton Andreas Willhalm, stellv. Kreisbauernobmann und Obstbauer aus Lindau: „…wir hatten die letzten zwei Nächste starken Frost … minus 4 bis minus 6 Grad … durch die Länge der tiefen Temperaturen, über 10 Stunden Frost, Blüten abgestorben und Samenanlagen schwarz …  80 – 90 Prozent der Blüten kaputt … wir müssen die restlichen verbleibenden Blüten gut durchbringen … hoffen auf gutes Wetter … was nachher übrigbleibt müssen wir sehen … wir haben europaweit sehr viel Äpfel … für den Lebensmitteleinzelhandel müssen sehr hohe Qualitätsnormen erfüllt werden … ein Apfel muss dem anderen gleichen … das wird dieses Jahr wohl nicht klappen … es geht ja aber um das Innere des Apfel … hoffe, der Handel verkauft dann auch mal Apfel mit Frostringen oder Deformationen … man muss jetzt erstmal abwarten, wie sich die Marktlage entwickelt … die letzten Nächte waren sehr kurz … immer früh raus … wir sind aber machtlos … wenige Bauern haben die Möglichkeit, Frostberegnung durchzuführen, aber dafür braucht man ganz viel Wasser … einige Kollegen haben es mit Kerzen versucht, das ist aber sehr teuer … es gibt große Ventilatoren, die die Luft nach unten drücken … am Main haben sie mit Hubschraubern die warme Luft nach unten gedrückt … einige haben Strohballen angezündet … wir hatten 1991 schon mal so ein Frost und dementsprechend sehr wenig Äpfel …“
  • Blick über die Obstplantagen und die Umgebung
  • Nahaufnahmen der Obstbäume
  • Blick auf Berge am Horizont
  • Bauer Willhalm zeigt vertrocknete Knospen an seinen Obstbäumen
  • Bauer Willhalm erläutert die Frostschäden an den Blüten
  • Antextbilder mit Bauer Willhalm in seiner Obstplantage
  • Fotos aus der Nacht
  • Fotos der Temperaturanzeige
  • Bilder im Morgentau

 

 

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