Heidenrod, Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen
Mächtige Rauchentwicklung:
Lagerhalle von Recycling-Betrieb steht in Flammen – Gewerbeabfälle und Kunststoffteile brennen lichterloh – Anwohner sind aufgerufen Fenster und Türen geschlossen zu halten
Luftmessungen verlaufen negativ – 400 Quadratmeter Halle sowie 300 Kubikmeter Haufen davor stehen in Flammen – 120 Einsatzkräfte vor Ort
Datum: Donnerstag, 20. April 2017, 0:30 Uhr
Ort: Heidenrod, Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen
(ch) Möglicherweise die Selbstentzündung von Holzabfällen hat in der Nacht auf Donnerstag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Zunächst waren die Helfer zu einem unklaren Feuerschein auf das Gelände des örtlichen Recycling-Betriebes in Heidenrod gerufen worden. Als die ersten Kräfte eintrafen, fanden sie die 800 Quadratmeter umfassende Lagerhalle, in der 300 Kubikmeter Gewerbemüll gelagert waren, bereits in Vollbrand stehend vor. Auch ein Container vor dem Gebäude stand in Flammen.
Umgehend begannen die 120 Helfer mit dem Aufbau einer Wasserversorgung und brachten das Feuer schnell unter Kontrolle. Rund 4.000 Liter Wasser pumpten die Kräfte pro Minute auf den Brand. Da die Rauchentwicklung enorm war, wurden die Anwohner nicht nur aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sondern es wurden mit Sonderfahrzeugen auch Luftproben genommen, die glücklicherweise alle negativ ausfielen. Mittels Schaum als Netzmittel versuchen die Kameraden auch in die Tiefe des Mülls vorzudringen, um dort notwendige Glutnester zu ersticken. Der Einsatz wird sich vermutlich noch bis weit in den Donnerstag hinein hinziehen. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 250.000 Euro.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- Blick auf das Betriebsgelände
- Flammen züngeln in der Halle und aus Müllberg
- Extrem starke und dichte Rauchentwicklung
- Löschangriff von außen
- Drehleiter im Einsatz
- Einsatzkräfte im Gespräch
- Löschschaum wird gepumpt
- Feuerschein im Halleninneren
- Blaulicht und Einsatzfahrzeuge
- Feuerwehrleute bei Pumparbeiten
- Einsatzleitung der Feuerwehr
- Feuerwehrleute knietief im Löschschaum
- Bagger öffnet Seitenwand von Halle
- Leitungen werden verlegt
- Messfahrzeuge
- O-Ton Sascha Schneider, stellv. Gemeindebrandinspektor FW Heidenrod: „Wir wurden alarmiert zu einem Feuerschein auf dem Betriebsgelände...bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung und ein Feuerschein sichtbar...beim Eintreffen haben wir erkundet...es gab einen Brand im Außenbereich in einem Container und einen ausgedehnten Brand in der Halle...war ein größeres Flammenmeer sichtbar...massiver Löschangriff im Außenbereich wurde eingeleitet...wurden bis zu 4000 Liter Wasser pro Minute auf Feuer gepumpt...wurde Vollalarm für die Gemeinde ausgelöst...zudem weitere Fahrzeuge....aus Sicherheitsgründen wurden Warnmeldungen eingeleitet, weil wir nicht wussten, ob in der Rauchwolke Gefahrstoffe liegen, was nicht der Fall war...hier werden Gewerbemüll-Abfalltonnen ausgeleert und gesammelt...im Außenbereich haben Kunststoffteile gebrannt...reden vom Müllbereich von 300 Kubik auf 800 Quadratmeter....Löschwasservorhaltung war ein Problem...Zisterne nach zwei Stunden am Ende....gab keine Gefahr vor Brandausbreitung...Sozialräume konnten gehalten werden...aktuell werden Tore geöffnet, um mit Radladern den Müll rausfahren zu können und diesen abzulöschen....Einsatzkräfte werden verpflegt...“
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