mecklenburg_vorpommern
Montag, 23. Januar 2017, 23:00 Uhr
Jägerbrück bei Torgelow, Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
News-Nr.: 24416

Übungen wie im Kalten Krieg:
600 Soldaten aus den Niederlanden und Deutschland simulieren gemeinsam den Ernstfall, ehe es zur NATO-Großübung nach Polen geht – Länder reagieren auf gesteigertes Sicherheitsbedürfnis von osteuropäische Staaten

Soldaten des deutsch-niederländischen Panzerbataillons trainieren erstmals seit der Zusammenlegung – Insgesamt 100 Fahrzeuge beteiligt

Bildergalerie vorhanden

Datum: Montag, 23. Januar 2017, 23:00 Uhr

Ort: Jägerbrück bei Torgelow, Landkreis Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern

 

(ch) Es rattert und scheppert in den Wäldern rund um Jägerbrück. Eine emsige Betriebssamkeit herrscht auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Torgelow. Rund 600 Soldaten sind seit Montag auf dem Gelände im Einsatz. Deutsche und Niederländer simulieren gemeinsam dem Ernstfall: dem Kampfeinsatz gegen einen simulierten Feind. Der kommt, wie schon zu Zeiten des Kalten Krieges, aus dem Osten.

Die Übung ist Teil eines großen NATO-Manövers, was kommende Woche in Polen startet. Schon vor zwei Wochen rollten US-Streitkräfte auf dem Weg ins Nachbarland von Bremerhaven aus über deutsche Autobahnen (NonstopNews berichtete, siehe NewsNr.: 23410). Jetzt sind es Soldaten aus den Niederlanden und Niedersachsen, die sich auf einen möglichen Ernstfall vorbereiten. Denn das Sicherheitsempfinden der NATO-Partner in Osteuropa ist seit dem Ukrainekonflikt empfindlich gestört, Drohgebärden der Russen tragen nicht zur Beruhigung der Situation bei. Es ist im Übrigen die erste gemeinsame Übung der Soldaten, deren Einheiten 2015 zusammengelegt wurden. Denn die Holländer haben ihre Panzertruppen abgeschafft und trainieren anstelle des jetzt mit den Deutschen, die dafür ihren Panzerbataillons-Standort Bergen weiterhin wirtschaftlich betreiben kann.

Und so herrscht seit Monat zumindest für einige Tage Krieg auf dem Übungsplatz. Doch zumindest zum großen Knall wird es nicht kommen. Dann auf die Verwendung von scharfer Munition wird in Jägerbrück verzichtet, da das Gelände nicht über die notwendigen Sicherheitsbestimmungen verfügt. Doch das soll sich in den kommenden Monaten ändern.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und der O-Ton:

  • Panzer rollt über das Gelände
  • Soldaten beim Essen
  • Militärfahrzeuge werden einsatztauglich gemacht
  • Soldaten mit Maschinengewehren
  • Einsatzkräfte im Gespräch
  • Deutscher Panzer fährt vor
  • Panzer wird betankt
  • Einsatzbesprechung
  • Panzer rollen über schneebedecktes Gelände
  • Soldaten rennen aus Panzer und sichern Umgebung
  • Waldkämpfe werden simuliert
  • Mündungsfeuer von Maschinengewehr
  • Parallelfahrt zu Panzer
  • Zahlreiche Schnittbilder
  • O-Ton Henk Ouwehand, Niederländischer Brigade-Kommandeur: „Sind in Jägerbrück, sind hier um zu trainieren mit den deutschen Kameraden...wir wollen auf Zugebene besser zusammenarbeiten...wir trainieren unterschiedliche Drills, vom Angreifen, Verteidigen, Verzögern...es übt das 55. Bataillon aus Holland, wir haben eine Panzerkompanie unterstellt bekommen...der Hintergrund ist die Integration...es gibt holländische Besatzungen auf deutschen Panzern, wobei die deutsche Kompanie uns unterstellt wird...und der Bataillon wird an einer Großübung in Polen teilnehmen, wo wir mit einer Brigade mit anderen Ländern zusammenkämpfen werden...wir üben den Angriff, die Verzögerung und die Verteidigung...die Soldaten steigen aus den Panzern aus und müssen Angriffsziele beziehen und die Panzer müssen Verteidigungspositionen beziehen...Jägerbrück ist sehr nach an der polnischen Grenze und für uns ist es eine sehr gute Gelegenheit zum Trainieren...alle Fahrzeuge werden auf einen Zug gesetzt und fahren nach Polen...wir evakuieren dort einen Fluss und simulieren zum Angriff und Verteidigung...die NATO-Übung ist sehr wichtig, weil es schwierig ist, Truppenübungsplätze zu finden, wo wir alle Soldaten zusammenbringen können...das kostet sehr viel Zeit...wir wollen besser zusammenarbeiten, das ist alles im internationalen Rahmen, das ist nicht einfach...“

 

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