Massenunfälle auf der A1 durch Glatteis :
Bereits abgestreuter Autobahnabschnitt fror erneut zu – Innerhalb kürzester Zeit krachte es zehn Mal in dem Bereich – Einsatzkräfte wussten gar nicht, wo sie zuerst helfen sollten – Mehrere Verletzte, 20 beteiligte Fahrzeuge– Audifahrer ignorierte wenig später alle Warnungen und raste mit hoher Geschwindigkeit in eine der Unfallstellen und unter Feuerwehrfahrzeug – Dabei werden drei Insassen und ein Feuerwehrkamerad verletzt
Schnelleinsatzgruppe des Rettungsdienstes (SEG) im Einsatz
Datum: Samstag, 07. Januar 2017, 14:00 Uhr
Ort: A1 zwischen Oyten und Posthausen, Landkreis Verden, Niedersachsen
(sj) Der kleine Autobahnabschnitt der A1 zwischen Oyten und Posthausen war am Samstagmittag Schauplatz zahlreicher Glätteunfälle. Ein bereits abgestreuter Bereich der Autobahn fror wegen des Nieselregens erneut zu, innerhalb kürzester Zeit wurde die Fahrbahn dort zu einer Eisbahn, Autos fanden keinen Halt mehr. An ganzen zehn verschiedenen Stellen krachte es dort, es gab zahlreiche Verletzte und 20 beschädigte Wagen. Die Lage war zwischenzeitlich auch für die Einsatzkräfte völlig unübersichtlich, die SEG wurde angefordert. Teilweise musste die Feuerwehr von einem Einsatz zu der nächsten Einsatzstelle zurücklaufen, weil es dort schon wieder gekracht hatte. Auch Augenzeugen berichten von einer Autobahn, auf der man nur noch durch die Gegend rutschen konnte. Trotz dieser extremen Glätte und vor allem den ausdrücklichen Warnungen davor kam es am späten Nachmittag an der Unfallstelle zu einem schweren Folgeunfall. Ein Audifahrer fuhr offenbar völlig unangepasst mit hoher Geschwindigkeit auf die Rettungsarbeiten zu (Bilder dieses Einsatzes verfügbar) und konnte nicht mehr bremsen: Das Auto krachte mit voller Geschwindigkeit unter ein Rüstfahrzeug der Feuerwehr. Ein Feuerwehrkamerad wurde dabei verletzt, die drei Insassen des Audis sogar schwer. Nur wenige Augenblicke zuvor hatte an genau dieser Stelle eine Feuerwehrfrau gestanden – beinahe hätte es also sogar Tote gegeben. Selbst die Feuerwehr äußert im O-Ton ihre Unverständnis über diese aggressive Fahrweise bei den schwierigen Witterungsverhältnissen.
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
- Diverse Unfallstellen
- Einsatzkräfte vor Ort
- Auto liegt auf der Leitplanke
- Zahlreiche Menschen hinter der Letplanke
- Krankenwagen auf Anfahrt
- Schäden an den Unfallwagen
- Verletzte werden behandelt
- Abgeperrte Autobahn
- Glatte Autobahn
- Einsatzkräfte begutachten Schaden am Auto
- Mann schlittert über die Autobahn
- NEU: Bilder des Folgeunfalls
- Auto unter Feuerwehrauto
- Einsatzkräfte im Einsatz
- Schäden am Unfallwagen
- Weitere Einsatz- und Schnittbilder
- O-Ton Thomas Weidenhöfer, Feuerwehr Oyten: \\"Straßensituatíon...extreme Glätte...schwierige Anfahrt...spiegelglatte Einsatzstelle...Absicherungsmaßnahmen...Ein Unfall nach dem nächsten...gleichzeitig abarbeiten...hoffen, dass Verkehrslage beruhigt...meisten Ursachen sind unangepasste Fahrweise...privat Anfahrt war sehr gefährlich, da extreme Glätte bestand...\\"
- O-Ton Jörtg Volkers, Augenzeuge: \\"Auf einmal spiegelglatt...sind schon langsam gefahren...Unfall gesehen...auf einmal gedreht...über Leitplanke...alles spiegelglatt...nur noch langsam fahren...\\"
- O-Ton Andre Behr, Augenzeuge: \\"Erst normal nass...normal fahren...dann beim Abbremsen ins rutschen gekommen...rechts ran und helfen...Tür mit Gewalt auf...Herrn da rausgeholfen...warten, bis Rettungskräfte kommen...50 Meter weiter hat es wieder geknallt....knapp 90 Unfälle hier schon...\\"
- O-Ton Christof Dathe, Kreisfeuerwehr Verden: „…zahlreiche Einsätze…zu schnell gefahren…kann nicht verstehen, wie man bei solchen Witterungsverhältnissen so schnell fahren kann…“
- O-Ton Helge Cassens, Polizei Verden / Osterholz: zu den Glätteunfällen...
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