niedersachsen
Freitag, 6. Januar 2016, 0 Uhr
Osnabrück, Niedersachsen
News-Nr.: 24265

In Hochhaus vom Rauch eingeschlossen:
Wohnungsbrand im 1. OG von Hochhaus - 35 Bewohner durch Feuerwehr gerettet - Evakuierte Personen müssen bei Minusgraden im Freien versorgt werden

Eine Mieterin wird verletzt ins Krankenhaus gebracht – übrige Bewohner müssen mangels Winterbekleidung bei -6° C schnellstmöglich versorgt werden – Wohnung brennt völlig aus – Ermittlungen gegen drei Personen wegen fahrlässiger Brandstiftung: Sie sollen mit Böllern hantiert und so das Feuer ausgelöst haben

Bildergalerie vorhanden

Datum: Freitag, 6. Januar 2016, 0 Uhr

Ort: Osnabrück, Niedersachsen

 

(sg) Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht zur Freitag in Osnabrück-Atter ab: über 30 Personen mussten von der Feuerwehr aus dem lebensbedrohlichen Brandrauch gerettet werden, der sich aufgrund eines Wohnungsbrandes in einem siebengeschossigen Hochhaus ausbreitete. Vor Herausforderungen stellten die Retter dabei auch die winterlichen Temperaturen, da die zahlreichen evakuierten Hausbewohner bei minus 6 Grad nicht lange im Freien betreut werden konnten.

Es war gegen Mitternacht, als Leandro Mendes da Rocha bei einem Bekannten zum Rauchen auf den Balkon im dritten Obergeschoss ging. Dabei stellte er Brandgeruch fest und beim Blick nach unten schlugen ihm bereits meterhohe Flammen von einem Balkon im ersten Obergeschoss entgegen. Der junge Mann reagierte sofort, alarmierte die Feuerwehr und versuchte dann so viele Bewohner wie möglich auf den Brand aufmerksam zu machen.

So konnten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte bereits einige Mieter das Gebäude verlassen, doch viele wurden durch den beißenden und giftigen Rauch, der in tiefen schwarzen Rauchschwaden aus der Brandwohnung quoll, in ihren Wohnungen eingeschlossen. Die Einsatzkräfte mussten sie über das Treppenhaus retten. Da nicht klar war, ob in den bedrohten Wohnungen oberhalb der Brandstelle noch Personen in Not waren, wurden alle Wohnungen durchsucht. Dabei mussten die Brandschützer auch einige Türen aufbrechen.

Währenddessen bekämpften mehrere Trupps die Flammen im ersten Obergeschoss und versuchten den Brand einzudämmen.

Auf der Straße versuchten Rettungsdienst und Polizei, die ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort waren, unterdessen, etwas Ordnung in die zunächst unübersichtliche Lage zu bringen. Viele der Bewohner waren lediglich mit einem Schlafanzug oder anderen dünnen Sachen bekleidet. Daher wurde schnell ein Linienbus organisiert, um die frierenden Personen dort unterzubringen. Insgesamt wurden 35 Personen betreut und eine Frau musste mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Brandwohnung ist unbewohnbar, die restlichen Wohnungen konnten aber vor größeren Schäden bewahrt werden. Lediglich die aufgebrochenen Türen müssen wohl ersetzt werden.

Der Mieter der betroffenen Wohnung ist derzeit im Urlaub.

 

Update 6.12: Presseberichten zufolge ermittelt die Polizei gegen drei Personen wegen fahrlässiger Brandstiftung. Sie sollen in dem Haus mit Böllern und Bengalos hantiert und so den Brand ausgelöst haben.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

 

  • Dichter Rauch dringt aus Brandwohnung
  • Atemschutztrupp bei der Brandbekämpfung auf Balkon
  • Rauch zieht an Hauswand nach oben
  • Blick auf Hochhaus
  • Polizeibeamte vor dem Gebäude
  • Feuerwehr im Treppenhaus
  • Bewohner werden von der Polizei auf der Straße versorgt
  • Ausgebranntes Mobiliar wird aus dem Fenster geworfen
  • verletzte Bewohnerin wird vom Rettungsdienst versorgt und zum Rettungswagen gebracht
  • Bewohner warten vor dem Gebäude
  • Polizei nimmt Personalien auf
  • Atemschutztrupp kommt aus dem Gebäude
  • Blick auf ausgebrannten Balkon
  • O-Ton Leandro Mendes da Rocha, Bewohner: „…war im 3. OG und wollte eine Rauchen … sehe auf einmal eine riesen Stichflamme … Feuerwehr gerufen und Leute rausgeklingelt … hab alle Leute rausgeholt … dann kamen Feuerwehr und Polizei … geht allen soweit gut … war auf dem Balkon und wollte Rauchen … hab das dann gerochen und die Flammen gesehen … hab eine Decke bekommen … ist schon richtig, dass die Leute rausgeholt wurden …“
  • Löschwasser gefriert auf Gehweg
  • Feuerwehrmann streut Salz
  • Evakuierte Bewohner in Linienbus
  • O-Ton Florian Großheide, Einsatzleiter Feuerwehr Osnabrück: „…alarmiert zu Feuer Gebäude … brennender Balkon im 1. OG … bei Eintreffen starke Rauchentwicklung aus Fenstern und Flammen auf dem Balkon … mehrere Bewohner bereits selbstständig ins Freie … weitere Personen wurden durch Feuerwehr aus Gebäude geholt … 97 Personen wohnen im Gebäude, 35 gerettet … Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes … Bewohner werden in Bus betreut … Brand hat sich über Balkon bis in die Wohnung ausgebreitet … wo der Brand ausgebrochen ist, ist nicht feststellbar, muss die Polizei ermitteln … Wohnung ist nicht mehr bewohnbar, Mieter der Wohnung im Urlaub … eine Verletzte ins Krankenhaus … 35 Personen durch Rettungsdienst betreut … bei erster Erkundung massive Rauchentwicklung über mehrere Etagen feststellbar … alle Wohnungen oberhalb der Brandwohnung abgesucht, teilweise die Türen aufgebrochen … Maßnahmen der Feuerwehr soweit abgeschlossen … Bewohner können zurück in Objekt … keine Schäden in den weiteren Wohnungen außer den zerstörten Türen …“
  • NEU: O-Ton Anke Hamker, Polizei Osnabrück: ...Brand in einem Mehrfamilienhaus..., ...Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden..., Treppenhaus war verraucht, Bewohner konnten in einem Bus der Stadtwerke untergebracht werden..., ...Brandursache noch unklar..., ...Ermittlungen in alle Richtungen..., ....keine Verletzten...

 

 

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