Lebensgefährliche Fahrstunde?
Mit vier Personen besetztes Auto kommt von Parkplatz ab und landet im Unterholz – Wagen fängt sofort Feuer – Insassen sind zunächst eingeschlossen, können sich aber schwer verletzt im letzten Moment befreien
Möglicherweise haben sich Insassen auf Parkplatz am Autofahren probiert – Feuerwehr: „Das Auto war mit höherer Geschwindigkeit unterwegs. Die Insassen wären in Lebensgefahr gewesen, hätten sie sich nicht befreien können.“
Datum: Mittwoch, 23. November 2016, 20:30 Uhr
Ort: Wiesbaden, Hessen
(ch) War es das Ende einer illegalen Fahrstunde? Oder hat der Fahrer eines Kombis seine fahrerischen Fähigkeiten aus Imponiergehabe schlicht deutlich überschätzt? Oder war es letztendlich doch nur eine Verkettung unglücklicher Umstände?
Am Abend wurde die Feuerwehr Wiesbaden zu einem Pkw-Brand auf einem Parkplatz nahe eines Campingplatzes gerufen. Was normalerweise ein Standardeinsatz ist, mutete beim Einblick der näheren Umstände durchaus merkwürdig an. Ein mit vier Personen besetzter Kombi war auf dem weitläufigen Gelände vom Platz abgekommen und rund fünf Meter im Unterholz gelandet. Erst hier wurde er durch eine Leitplanke gestoppt, fing aber sogleich das Brennen an. Die vier Insassen, allesamt mittelschwer bis schwer verletzt, waren in dem Wagen eingeschlossen und drohten zu verbrennen. Erst im letzten Moment gelang es ihnen, sich aus dem demolierten Fahrzeug zu befreien. Als die Feuerwehr wenige Minuten später eintraf, stand das Auto bereits in Vollbrand. „Hätten sich die Insassen nicht selbst befreien können, wären sie auf jeden Fall in Lebensgefahr gewesen“, bringt es Einsatzleiter Frank Messenzehl auf den Punkt. Mittels Rettungswagen wurden die Verletzten, deren Alter noch nicht bekannt ist, ins Krankenhaus gebracht. Ob es sich möglicherweise wirklich um eine schiefgegangene Fahrstunde handelte, muss nun die Polizei klären. Vielleicht wollte der Fahrer auch nur sein Können unter Beweis stehen – und scheiterte kläglich. Für Messenzehl steht fest, dass das Auto mit hohem Tempo unterwegs gewesen sein muss, was für ein Parkplatzgelände schon einmal ungewöhnlich ist. Die genauen Umstände muss nun jedoch die Polizei ermitteln.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- Mehrere Rettungswagen an der Einsatzstelle
- Einsatzkräfte im Gespräch
- Ausgebrannter Wagen
- Blick auf Abflugstelle
- Verschobene Leitplanke
- Blick auf zerstörtes Auto
- Spuren im Laub
- Polizei sperrt Bereich
- Abfahrt Rettungswagen
- Schnittbilder
- O-Ton Frank Messenzehl, Einsatzleiter Feuerwehr Wiesbaden: „Der Berufsfeuerwehr wurde ein Pkw-Brand gemeldet...daraufhin wurde ein Löschfahrzeug sowie die Freiwillige Feuerwehr alarmiert...bei Eintreffen stand ein Auto bereits in Vollbrand und mehrere Personen waren in der Umgebung...es handelte sich um einen Alleinunfall eines Autos mit vier Personen...die Personen waren kurzfristig nach dem Unfall eingeschlossen, konnten sich aber vor Eintreffen der Kräfte befreien...die Personen wurden mittelschwer bis schwer verletzt...die Feuerwehr löschte das Feuer und unterstützte den Rettungsdienst...das Auto ist circa fünf Meter ins Unterholz reingefahren und an der Leitplanke hängen geblieben...das ist in der Nähe des Campingplatzes, eigentlich ein Parkplatz...warum der Wagen hier gefahren ist, lässt sich nicht feststellen...bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Wagen in Vollbrand...hätten sich die Personen nicht befreien können, wären sie auf jeden Fall in Lebensgefahr gewesen...Auto muss eine höhere Geschwindigkeit gehabt haben...“
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