Lodernde Flammen im Waldgebiet:
Große Tischlerei geht mitten in der Nacht in Flammen auf – Feuerwehr hat auf engem Waldweg große Probleme zum Einsatzort zu gelangen – Flammen schlagen meterhoch in den Nachthimmel - Lacke, Kunststoffe und Gasflaschen gefährden Löscharbeiten
Schwierige Wasserversorgung – Länderübergreifender Einsatz von zahlreichen Feuerwehren – Feuerwehr: „Gebäude brannte in voller Ausdehnung. Unsere Fahrzeuge stehen hier wie die Perlen auf der Kette“
Datum: Freitag, 21. Oktober 2016, 4:30 Uhr
Ort: Bremen-Kirchhuchting
(ch) Eine ursprünglich unklare Rauchentwicklung entpuppte sich in den frühen Morgenstunden als Großbrand mitten im Waldgebiet. Als die ersten Einsatzkräfte sich auf dem Weg zum Brandort begaben, sahen sie schon von weitem den Feuerschein am Himmel. Noch während der Anfahrt wurden weitere Einheiten nachalarmiert. Doch die Fahrt zum Brand war beschwerlich. Lediglich ein enger Feldweg führte durch den Wald. Nachdem die ersten Helfer vor Ort waren, mussten sie feststellen, dass eine größere Tischlerei bereits lichterloh in Flammen stand. Durch das gelagerte Holz fand das Feuer genügend Nahrung, um sich rasend schnell auszubreiten. Immer wieder waren kleinere Explosionen zu hören, das Feuer schlug meterhoch in den Nachthimmel. Doch aufgrund der schmalen Zufahrtsstraße konnten kaum Fahrzeuge bis zur Einsatzstelle vorrücken, der Aufbau einer eigentlich dringend benötigten Drehleiter war unmöglich. „Die Fahrzeuge stehen hier wie die Perlen auf der Kette. Die Drehleiter ist nur zur Staffage da“, berichtet Einsatzleiter Jürgen Hagedorn.
Und auch die Wasserversorgung bereitete der Feuerwehr Sorgen. Da in dem Bereich das Hydrantennetz quasi nicht vorhanden war, musste eine Schlauchleitung über hunderte Meter zu öffentlichen Gewässern gelegt werden, ehe die Pumpen genug Löschmittel zur Verfügung hatten. Zudem gefährdeten verbrennende Lacke, Kunststoffe sowie im Feuer befindliche Gasflaschen die Feuerwehrleute, sodass man sich zunächst nicht näher an den Brandort herantraute. Erst nach und nach gelang es den Helfern, die Flammen niederzuringen. Hierbei arbeiteten Kameraden Hand in Hand. Waren zunächst wegen der unklaren Ortsangabe nur Kräfte aus Niedersachsen alarmiert, rückte später auch die Berufsfeuerwehr Bremen mit weiteren Freiwilligen Wehren an. Man schätzt, dass sich der Einsatz noch über Stunden hinziehen werde. Aufgrund der Bauweise des Gebäudes müsse man sich Stück für Stück vorkämpfen, was enorm zeitaufwendig und kräfteraubend sei. Was den verheerenden Großbrand auslöste, ist derweil unklar. Die Polizei hat die Ursachenermittlung bereits aufgenommen.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- Feuerschein im Waldgebiet
- Einsatzfahrzeuge auf engem Feldweg
- Drehleiter, die nicht aufgestellt werden konnte
- Flammen schlagen meterhoch aus Gebäude
- Feuerwehren treffen ein
- Dichte Rauchentwicklung
- Funkenflug
- Blick in brennende Tischlerlei
- Feuer schlägt aus den Fenstern/Rolladen schmelzen
- Feuerwehrleute im Rauch und in den Flammen stehend
- Flammenmeer
- Einsatzkräfte löschen von außen
- Feuerwehrleute mit Atemschutz
- Einsatzkräfte im Gespräch
- Polizei vor Ort
- Durch Feuerwehr eingetretene Holzpalisade
- Zahlreiche Schnitt- und Detailbilder
- O-Ton Jörn Hagedorn, Einsatzleiter Feuerwehr Bremen: „Hatten die Meldung, dass ein Gebäude brennen soll und das in größerer Ausdehnung...auf der Anfahrt haben wir den Feuerschein schon gesehen...haben festgestellt, dass hier in voller Ausdehnung eine Firma brannte...eine Bau- und Möbeltischlerei...das Problem, was wir hier haben, ist, dass es nur eine Zufahrt gibt...die Fahrzeuge stehen hier wie die Perlen auf der Kette...haben dann durchgeordnet...die zweite Problematik war, dass wir eine nicht ausreichende Wasserversorgung hatten...mussten eine Versorgung über längere Strecke aufbauen...wir saugen aus offenen Gewässern...die Drehleiter steht hier nur zur Staffage, die können wir überhaupt nicht einsetzen...können sie aber auch nicht nach Hause schicken, weil sie einfach nicht rauskommt...der Einsatz wird länger dauern...müssen die Gebäudeteile einzeln ablöschen und uns Zugänge verschaffen...geht nur in manueller Handarbeit, das wird sich nur Stunden hinziehen...wir haben einen umfangreichen Kräfteeinsatz mit Feuerwehren aus dem Bremer Raum und auch aus Niedersachsen...wir haben die Meldung über die Polizei Niedersachsen bekommen...eine Tischlerei ist extrem gefährlich durch die große Brandlast, die gelagert wird...Holz, Kunststoff, haben Farben und Lacke...haben Gasflaschen, die sich im Gebäude befinden...das ist schon nicht ohne...wir ziehen noch einzelne Kräfte raus, da das Feuer in Gewalt ist und wir noch über Stunden im Einsatz sind...werden uns langsam ins Gebäude vorarbeiten, soweit es eben geht...“
NEU - Tagbilder:
- Brandruine, niedergebrannte Tischlerei
- Feuerwehr vor Ort, Feuerwehrleute unter Atemschutz
- Bagger im Einsatz
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