brandenburg
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Pritzwalk, Landkreis Pritzwalk, Brandenburg
News-Nr.: 23760

Einsatz in luftiger Höhe:
Rettung eines Monteurs aus über 100 Meter hoher Windkraftanlage - Verletzter muss aus engem Maschinenhaus befreit und an langem Seil heruntergelassen werden - Spezialisten der Höhenrettung übten in Pritzwalk den Ernstfall

Ausführliche Reportage über die gemeinsame Übung mehrerer Spezialeinheiten – Höhenretter der Polizei bei Übungsablauf begleitet – Spezialist schildert seine gefährliche Arbeit im O-Ton

Bildergalerie vorhanden

Datum: Mittwoch, 26. Oktober 2016

Ort: Pritzwalk, Landkreis Pritzwalk, Brandenburg

 

(sg) Solche Einsätze sind die Begleiterscheinungen der Energiewende: Inzwischen gibt es in Deutschland über 26.000 Windenegieanlagen, viele von ihnen ragen über 100 Meter in den Himmel und produzieren täglich einen Teil unseres Strombedarfs. Vorausgesetzt die Maschinen werden gut gewartet. Und dazu müssen tagtäglich wagemutige Monteure die Gondeln in schwindelnder Höhe erklimmen.

Problematisch wird es, wenn einem von Ihnen in luftiger Höhe etwas zustößt: Schnell hat man sich in dem engen und unübersichtlichen Maschinenhaus etwas gebrochen oder einer der Arbeiter erleidet einen krankheitsbedingten Zusammenbruch. Dann sind die Spezialisten der Höhenrettung gefragt, die den Patienten wieder sicher auf den festen Boden zurückbringen müssen.

Nicht leicht, denn die Retter müssen zunächst sämtliches benötigtes Material über eine enge Leiter durch den Turm hinaufbringen und dann in dem ohnehin engen Maschinenhaus an der Spitze des Windrades installieren, um den verletzten oder erkrankten Arbeiter dann sicher hinablassen zu können.

Dieses Prozedere übten verschiedene Höhenrettungseinheiten aus Brandenburg vor Kurzem in einem Windpark bei Pritzwalk. Spezialisten der Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste retteten dabei einen Dummy aus über 110 Metern Höhe und probten verschiedene Techniken, mit denen eine Rettung aus solchen Extremsituationen möglich ist.

Dies bedeutete extreme psychische und körperliche Belastung, nicht nur für den Retter, der sich zusammen mit dem Verletzten von der Spitze des Windrades abseilen musste, sondern für seine ganze Mannschaft: „Höhenrettung geht nur im Team - hier unten zwei, oben waren wir vier Personen“, beschreibt Daniel Strietzel von der Polizei Brandenburg seinen nicht alltäglichen Job. „Das größte Problem dabei war die Enge, aber wir haben die Aufgabe trotzdem bravourös gemeistert!“, freut sich der Beamte nach erfolgreichem Abschluss der Übung.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

Teil 1: Anfahrt und Vorbereitung der Übung

  • Feuerwehrgerätehaus Pritzwalk
  • Melder piept
  • Einsatzkräfte treffen sich auf dem Hof
  • Wehrführer telefoniert
  • Kolone auf dem Weg zum Windpark
  • Höhenretter rüsten sich aus
  • Einsatzkräfte werden eingewiesen
  • Windrad
  • O-Ton (1) mit Daniel Strietzel, Beamter in der technischen Einsatzeinheit Potsdam: „... Übungslage stellt sich wie folgt dar ... Verletzter Mitarbeiter liegt im Narbenbereich der Windkraftanlage ... gebrochenes Bein ... Soll befreit werden... Übung soll originalgetreu ablaufen ... Alarmierungsfahrt ... durch Scouts leiten lassen ... Kolonne in Blaulicht angefahren ... Einsatzleiter vor Ort ... Lage sondiert ... Höhenretter sind für Lagen in der Höhe und Tiefe zuständig ... diese Lage hier wird uns (von der Polizei) in Zukunft wohl weniger begegnen ... trotzdem gute Übung für die Praxis ...“
  • Ausrüstung wird in Transportsäcke verpackt
  • Gelenkmast geht in Stellung
  • Höhenretter besteigen den Turm
  • Kameraperspektive aus dem Gelenkmast
  • Blick auf Windpark und Einsatzstelle von oben
  • Leitern im Turm
  • Warnschilder im Turm
  • O-Ton (2) mit Daniel Strietzel, Beamter in der technischen Einsatzeinheit Potsdam: „... nicht so viel Platz ... so wenig Ausrüstung wie möglich ... Achten, dass man nicht hängen bleibt ... körperliche Fitness ... Aufstieg ... Wer selbst schon einmal höhere Leiter bestiegen hat, weiß wie anstrengend das sein kann ... hier geht’s rein ... Ein Schlitten, der mitläuft ... Notfunktion ... Man bleibt hier hängen, wenn man abrutscht ... gesichert ... knapp 110 Meter hoch ... eine Weile unterwegs ... so wenig Gewicht wie möglich ... Ausrüstung von unten her befördern lassen ... gehen mit der Ausrüstung nach oben ... restliche Ausrüstung von unten nach oben befördern lassen ...“
  • Schnittbilder

 

Teil 2: Vorbereitung

  • Polizist blättert in Unterlagen
  • Transportsack wird am Turm heruntergelassen
  • Dummy wird ans Seil gehängt
  • O-Ton (3) mit Daniel Strietzel, Beamter in der technischen Einsatzeinheit Potsdam: „... bereiten uns jetzt vor ... legen unsere persönliche Schutzausstattung an ... jeder hat seine eigene ... Sicherungsgurt, etc. ... Normaler Handlungsablauf ... Gurte nicht zu fest ... wenn alles angelegt, Ausrüstung durch einen weiten checken lassen ... wir nehmen nur das Nötigste mit ... Gewichtersparnisse ... Aufstieg anstrengend genug ... weitere Ausrüstung von unten dann nachliefern lassen ... oben befindet sich ein verletzter Mitarbeiter ... Beinbruch ... kann sich nicht selber befreien ... wir sind in Eile angerückt ... Steigen jetzt hoch ...“
  • Höhenretter mit voller Ausrüstung
  • Polizeibeamte beim Aufstieg
  • Rettungstrage wird hochgezogen

 

Teil 3: Rettung der Person (aus Bodensicht)

  • Retter seilt sich mit Verletztem aus der Gondel ab
  • O-Ton (4) mit Daniel Strietzel, Beamter in der technischen Einsatzeinheit Potsdam: „... war gut gewesen ... alles ganz gut funktioniert ... kleiner Fauxpas mit dem Halteseil ... anders gelöst ... Person gerettet ... Schwierigkeit oben ... sehr schmal ... verletzte Person in die Trage bekommen ... keine Probleme mit der Höhe ... Bedenken, ob die ganze Technik funktioniert ... Übung hat Spaß gemacht ... guter Lerneffekt ... erst einmal lokalisieren ... dann schauen, wie die verletzte Person auf die Trage zu kriegen ist ... durch die Luke in die Gondel ... nur im Team zu schaffen... allein nicht möglich ... Fazit, alles gut gegangen ... auch wenn man mehr Zeit braucht, als in der Übung am Boden. .. gewisse Handgriffe müssen noch besser sitzen ... ansonsten sehr zufrieden ... am meisten Spaß hat mir das abseilen aus dem Turm gemacht ... größtes Problem die Platzenge ... jeder muss sein persönliches Fazit ziehen ... Feedback der anderen abwarten und auswerten ... Höhenrettung geht nur im Team ... hier unten zwei ... oben waren wir vier Personen ... enger Einstieg ... 100 Meter Leiter hochgeklettert ... sich oben zurecht finden ... Person auf Trage ... dann Seiltechnik aufbauen... Ich zuerst... Dann zu rettende Person... Abseilen an sich nichts Neues ... aus dieser Höhe schon ... sonst 10-30 Meter ... Klettertechnik und der Aufstieg ... Knoten im Seil und andere Gefahren ... das sind die eigentlichen Schwierigkeiten ... guter Höhenretter ... Teamfähigkeit ... sich auf die Gegebenheiten vor Ort einstellen können ... Flexibel sein ... gute Kondition…“

 

Teil 4: Das Abseilen (von oben gesehen)

  •  Höhenretter im Maschinenhaus des Windrades auf 100 Metern Höhe
  • Retter klettert aus der Luke heraus
  • Retter bereiten sich im Maschinenhaus auf die Bergung des Verletzten vor
  • Seile werden fertiggemacht
  • Blick aus Luke in Richtung Boden
  • Retter wird abgeseilt
  • Abstieg durch den Turm

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