niedersachsen
Donnerstag, 29. September 2016
Bremervörde, Landkreis Rotenburg, Niedersachsen
News-Nr.: 23651

Handy gezückt und auf Einsatzkräfte losgegangen:
Seniorin war mit Auto in Eisdiele gerast: Zwei Tote, sechs Verletzte - Prozessauftakt gegen Handygaffer, der bei tödlichem Unfall Videos machte und sich Anweisungen der Polizei massiv widersetzte – Zwei Beamten wurden verletzt – Sehr ausführliches Interview mit bekanntem Medienpsychologen Jo Groebel über Gafferproblematik

Schaulustiger wollte Filmerei nicht beenden und nahm Polizist in Schwitzkasten – Vorfall sorgte für Gesetzesinitiative zur Verschärfung von Strafen – Damalige Eskalationsszene on Tape - Prozess nach Antrag auf Unfallakten-Einsicht vertagt

Bildergalerie vorhanden

Datum: Donnerstag, 29. September 2016

Ort: Bremervörde, Landkreis Rotenburg, Niedersachsen

 

(ch) Es war ein tragisches Unglück, was sich am 5. Juli 2015 in der Innenstadt von Bremervörde ereignete. Eine Seniorin verlor die Kontrolle verlor damals die Kontrolle über ihren Mercedes und raste geradewegs in eine Eisdiele. Ein älterer Mann sowie ein zweijähriger Jungen wurden getötet, sechs weitere Menschen schwer verletzt. Als wäre dieses Ereignis nicht schon schlimm genug, wurde es zusätzlich von einem schweren Zwischenfall überschattet. Und das eigentlich ganz abseits der Unfallstelle. Zwei Gaffer hielten sich nicht an die Absperrung und wollten näher ans Geschehen ran, um mit ihren Handys Videos zu machen. Als sie von Einsatzkräften auf ihr Fehlverhalten hingewiesen wurden und man sie bat, dies zu unterlassen, gingen die Männer auf die Helfer los. Ein 25-Jähriger nahm sogar einen herbeigeeilten Polizisten in den Schwitzkasten, beschädigte seine Brille und verletzte ihn leicht.

Jetzt muss sich der Mann vor dem Gericht verantworten. Sein Handeln hat nicht nur für Entsetzen in der Republik gesorgt, sondern auch eine Diskussion über Schaulustige in Gang gestoßen. Deren Resultat ist nun unter anderem eine Gesetzesinitiative, die deutlich härtere Strafen gegen Gaffer vorsieht und die demnächst im Bundestag verhandelt werden soll.

Für den anerkannten Medienpsychologen und Experten Jo Groebel ist das Verhalten der Schaulustigen schon längst keine Seltenheit mehr: „Es ist ein natürlicher Reflex des Menschen, bei einem Unglück zu schauen. Aber in dem Moment, wo ich eine bewusste Entscheidung treffe, und mit dem Beginn einer Videoaufnahme mache ich genau das, ist man stolz darauf, etwas Dramatisches im Bild festzuhalten.“ Groebel spricht hierbei von einer „Unkultivierung“, bei denen die Gaffer ethische und moralische Gesetze bewusst missachten. Die sozialen Medien und die Verbreitung von Smartphones hätten diesen Effekt noch verstärkt. Besonders schlimm werde es, wenn Gruppen auftreten, denn dann existiere eine Ansteckungsgefahr, bei der sich niemand mehr für sein eigenes halten verantwortlich fühlt – und es zur Gewohnheit wird. „Das ist wie im Mittelalter, als öffentlich Menschen gefoltert wurden und die Menschen zuschaute“, führt Groebel aus. Die Gesellschaft stehe in der Verantwortung, dieses Verhalten zu ahnden. In sozialen Medien durch die Läuterung oder Boykottierung, in der Realität durch Hinweise auf das Fehlverhalten. Diese Zurechtweisung müsse bereits in der Erziehung beginnen: „Es ist absurd, dass, wenn Kinder im Auto sitzen, ihre Väter oder Mütter anhalten, um auszusteigen und Videos zu machen.“ Nur drakonische Strafen und deren Umsetzung könnten dafür sorgen, dass das Verhalten, was immer fälschlicherweise als „natürliche Reaktion“ beschrieben werde, gestoppt wird. „Natürlich ist der Gedanke daran, etwas zu tun. In dem Moment, wo ich das Handy zücke, habe ich mich dazu bewusst entschieden.“

In Bremervörde, wo die Eisdiele seit dem Unfall geschlossen ist, hofft man auf ein deutliches Zeichen des Gerichts. Anwohner verurteilen die Reaktionen der Gaffer und distanzieren sich klar davon. Die Entscheidung des Gerichts in der Gafferproblematik wird nun mit Spannung erwartet, denn es könnte bundesweit als Präzedenzfall dienen.

Update: 11.00 Uhr:  Nach Prozessbeginn forderten die vier Verteidiger Akteneinsicht in den Vorfall des eigentlichen Unfalls, da dieser nicht abgekoppelt gesehen werden dürfe. Nach Prüfung wurde dem Antrag stattgegeben und der Prozess vertagt.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag) und die O-Töne:

 

Teil 1:

  • Eiscafe-Schild an Hauswand
  • Verbarrikadiertes Fenster
  • Abgesplitterte Fensterbank von Eisdiele
  • Abgeklebte und verdunkelte Fenster
  • Verkehr rollte vorbei
  • Blick in Unfallstraße
  • O-Ton Karl-Wilhelm Schmidt, Anwohner: „Was soll man dazu noch sagen...ich habe es damals von weitem beobachtet und bin schnell weggegangen, weil es so schlimm war...die Frau hatte kein Alkohol im Blut, da kann man schnell mit einer Vorverurteilung sein...das Verhalten ist unmöglich gewesen, das waren Emotionen, da weiß man nicht, wie die Menschen reagieren...“
  • O-Ton Stefen Imbusch, Anwohner: „Gaffer sind eingeschritten und haben den Ablauf gestört und sind unfriedlich geworden, was einen üblen Beigeschmack hat...geht so überhaupt nicht, sowas darf man nicht tolerieren...Respekt und Würde wären angebracht...man steht mit einem Kopfschütteln davor...man steht mit offenem Mund davor...ich kann es nicht verstehen, dass man null Respekt werden...da wird bestimmt jetzt ein deutliches Zeichen gesetzt werden...

Teil 2:

  • O-Ton Jo Groebel, Medienpsychologe: „Es ist ein Reflex, dass man bei Unglücken sehr neugierig reagiert...dieser stammt aus der Steinzeit...wir sind darauf gepolt, sofort zu reagieren, wenn etwas passiert...Gaffer gehen von einem natürlichen Reflex, den jeder Mensch hat, aus, aber es hat sich inzwischen eine Unkultivierung herausgestellt, dass man stolz darauf ist, wenn man etwas dramatisches im Bild festhalten kann...bei den Videos, die da gemacht werden, möchte jeder sein eigener Reporter sein und sein günstiges Bild eines Geschehens haben...sei es, ob man es als Verlängerung des herkömmlichen Journalismus sieht, sei es aber auch, dass man es zum Beispiel verbreitet und teilt und sich damit richtig wichtig macht...man muss unterscheiden zwischen dem, was ein verlängertes Auge eines jeden Menschen geworden ist...wir haben die Smartphones, die nahezu perfekte Wiedergabemöglichkeiten bieten...wir haben Menschen, die jede Lebenssituation, auch aus dem Privatleben, im Video festhalten....zugleich ist es so, dass durch die herkömmlichen Medien sowie erst recht durch die sozialen Netzwerke, eine wilde Bilderflut über dramatische Situation über uns herein kommt...und dann möchte man dabei sein, erst recht, wenn die Situation vor einem geschieht und Augenzeuge ist...in der Kombination aus natürlichem Neugierdereflex und den technischen Möglichkeiten und einer Kultur, die keine visuellen Hemmungen mehr hat, bekommt man den Effekt, dass gegafft wird und Videos gemacht werden...wenn alle Menschen natürlichen Trieben folgen würden, wäre die Welt nicht da, wo sie jetzt ist...es gibt eine moralische und ethische Vorstellung, was man macht und was nicht...nur weil es bestimmte Anlagen gibt, die erst einmal nachvollziehbar sind, heißt das nicht, dass man dem folgen musst....es ist unverständlich, dass bei dem breiten Wissen, was heute jeder hat, dass es sowohl ethisch verwerflich ist, von Verunglückten Videos und Fotos zu machen...und vor allem, diese Tatsachen auch Hilfsmaßnahmen verhindern, dass dann trotzdem die Leute das machen...jeder kennt den Reflex, aber jeder hat in dem Moment, wo er einen Aufnahmeknopf drückt, einen bewussten Akt vollzogen und genauso kann man diesen vollziehen und sagen, dass dies ethisch verwerflich ist oder fast noch schlimmer, dass es Hilfsmaßnahmen behindert...dass es natürlich ist, heißt nicht, dass man es akzeptieren muss...und jeder Mensch ist immer ein denkender Mensch...wir sind keine stumpfen Triebmaschinen und erst Recht nicht, wenn wir mit Medien unterwegs sind, dann reflektieren wir, was wir da machen und diese Reflexion kann eigentlich nur dazu führen, dass man sagt, dass man statt zu gaffen, anzuhalten und Videos zu machen, lieber weiterfährt und bewahre die Menschenwürde der Opfer und behindere nicht die Hilfsmaßnahmen...wenn wir über herkömmliche Medien sprechen, müsste jeder Journalist immer wieder erneut sich die Frage stellen, ob das für die Informationspflicht wichtiges Material ist oder kann oder muss ich sogar darauf verzichten...es gibt überall Kodizes, die ein bestimmtes Maß an Brutalität, an Verletzung an Menschenwürde nicht überschritten werden darf...und da gehört erst recht die Verwendung von Gaffervideos zu...leider ist es so, dass was die Redaktion nicht bringt, es im Netz trotzdem verbreitet wird...es gibt Plattformen, wo man die extremsten Videos finden kann...da reden wir aber nicht mehr über Verantwortung von Redakteuren, sondern über ein ethisch/moralisches Bewusstsein der Netzgemeinde selbst...denn es gibt die Möglichkeit bei Extremmaterial, dass andere Nutzer dies sanktionieren, ächten oder boykottieren...die Motivation derer, die nicht nur gaffen, sondern auch Videos machen und bremsen, sind vielfältig...zum einen folgen sie einem angeborenen Neugierreflex, spätestens wenn ich bremse, mache ich aber einen bewussten Schritt darüber hinaus...da geht es dann wirklich darum, dass man sich wichtig machen möchte, dass man Teil einer Sensation finden möchte...vielleicht finden einige sogar, dass sie ein Freiwilligencorps an Reportern sind...nur das muss geächtet werden...bei Unfallvideos kann man grundsätzlich sagen, dass in dem Moment, wo ein professioneller Redakteur ohne die Hilfsmaßnahmen zu beenden, einen verantwortbaren Bericht mit Fotos oder Videos macht, dann würde man sagen, dass er es gelernt hat...es ist auch sein Auftrag, moralisch akzeptabel damit umzugehen...jedes Bremsen eines Amateurs oder Aussteigen zum Videomachen, ist per Definition verwerflich...es wird zurecht geahndet...wenn Polizei Leute schnappt, die sowas machen, werden völlig zurecht strafrechtlich verfolgt...kein einziger Mensch, der nicht professioneller Journalist ist, hat das Recht, sich am Leid andere zu weiden und davon Videos zu machen...weder privat, noch öffentlich...selbst wenn man sagt, dass beim einzelnen es einen Trieb gibt und sich daran gewöhnt zu haben, von alles Videos zu machen, ist trotzdem nicht akzeptabel, dass Leute eine bewusste Entscheidung treffen, was sie mit dem Filmen ja machen, dann ist es kein Teil eines Triebes...dies ist eine bewusste Entscheidung...das Problem ist, dass es in der Sozialpsychologie einen sogenannten Ansteckungseffekt gibt...wenn andere das machen, machen es immer mehr Leute nach...da gibt es eine Eigendynamik, wo der einzelne nicht mehr glaubt, in der Verantwortung zu stehen, weil es alle anderen ja auch machen...das ist nichts anderes, als in früheren Zeiten bei Hinrichtungen im Mittelalter immer mehr Leute zugeguckt haben...aber das wollen wir nicht akzeptieren, wir leben in einer kultivierten Welt...durch die Ansteckung, dass es viele machen, ist es leider zur Gewohnheit geworden...und wenn Menschen das nicht einsehen, dann man muss eben mit massiven Strafen vonseiten der Polizei oder besser noch von anderen Nutzern selbst, die das ächten, darauf reagieren zu können...wir leben in einer Welt, wo immer darauf verwiesen wird, dass dies natürlich wäre....wir leben aber auch in einer Welt, die über Jahrtausende gewisse Umgangsformen entwickelt hat, eine Zivilisation, die das Leben und die Würde anderer achtet...jede noch so fortschrittliche Möglichkeit, Videos zu machen, rechtfertigt nicht, dass man all diese positiven Kriterien ad acta legt und sagt, wir leben jetzt alle wieder im wilden Zusammenleben...Menschen haben ein ethisches Bewusstsein und wenn einzelne das nicht haben, müssen andere sie darauf hinweisen...die beste Form, damit umzugehen, ist eine informelle soziale Kontrolle durch andere...das ist eine Aufgabe für die Familie in der Erziehung...es ist absurd, dass wenn Kinder im Auto sitzen und Väter oder Mütter anhalten, um auszusteigen und Videos zu machen...da will ich sehen, wie die Kinder weiter aufwachsen...man redet nicht nur von der Verantwortung, die jeder einzelne für sich hat, sondern auch für andere, sei es Eltern, in einer Gruppe oder der Community...jeder ist auch für das Verhalten anderer mitverantwortlich...in dem Moment, wo Hilfsmaßnahmen behindert werden, ist das ein Tatbestand der Polizei, gegen den man vorgehen kann...da hat man zurecht die Kriterien verschärft, man kann Leute, die behindern, dafür belangen...das können drastische Strafen und sogar mit Gefängnis geahndet werden...es gibt das Recht, egal ob Opfer oder nicht, dass Recht auf das eigene Bild und die Menschenwürde....andere Menschen darzustellen, im Tod oder einer anderen Verletzung, ist nicht juristisch akzeptabel, wenn das verbreitet wird...das ist klar geregelt...wer nicht prominent ist, hat ein klares Recht auf sein eigenes Bild...erst recht, wenn das verbreitet wird...aber auch wer durch sein Opferdasein ein Teil der Informationsverbreitung wird, hat das Recht darauf, dass seine Würde gewahrt wird...so weit muss man aber nicht gehen...es gibt Anstandsformen...dass man nicht auf Sterbende oder Tote draufzoomt, dürfte eine Frage des Anstands sein...wer es dann nicht kapiert, wird juristisch belangt und das ist absolut auch richtig so....es sind fließende Übergänge zwischen Verantwortung und Profession der herkömmlichen Medien...ein Reporter nimmt bestimmte Bilder auf und dem, in dem man Material verwendet, was durch nicht professionelle Nutzer hergestellt wurde...Klartext...Leserreporter-Aktionen haben dazu beigetragen, dass Leute sich den Hut aufsetzen und behaupten, sie seien Reporter, was eh kein geschützter Begriff ist...umso wichtiger ist es, dass die Redaktion bestimmtes Material dann nicht zu publizieren, wenn es umso sensationalistisch ist...ganz zentraler Faktor und das ist das schlagende Argument eines Redakteurs, dass Material, dessen Entstehung man nicht selbst verfolgt hat, mit größter Vorsicht genießen ist...man kenn nicht seine Herkunft und unter welchen Umständen es zustande kam...es ist okay, wenn man sagt, dass man das Material von Amateuren nutzt, es ist aber nicht in Ordnung, brisantes oder menschenunwürdiges Material zu verwenden, nur weil es die nächste Sensation erfordert...jeder Mensch hat im Laufe der Jahre die Situation erlebt, dass man an einem Unfall vorbeikommt und vielleicht gerade sieht, wie jemand bedeckt wird...es ist tatsächlich eine kurze Überwindung zu sagen, dass man nicht hinschaut, sondern weiter fährt und nicht bremst...und nicht aus Angst vor einer Bestrafung, sondern weil es ethisch nicht okay ist...man ist man sich selbst immer der wichtigste Maßstab...der Reflex ist da, der ist natürlich, aber im zweiten Sekundenbruchteil kann man sich zwingen, nicht hinzuschauen und weiterzufahren...in dem Moment, wo Gaffer Hilfsmaßnahmen behindern...wenn man zu häufig mitbekommen hat, dass sich Bilder verbreiten, indem man Gaffer sieht, die bei einem Selbstmordversuch an der Brücke stehen und darauf warten oder anfeuern, dass wer springt...in dem man sieht, wie Gaffer Hilfsmaßnahmen behindern, dann hat man erst recht eine gute Voraussetzung zu sagen, dass man kein Teil solch einer Meute werden möchte und insofern ist es das beste, sich die Bilder von anderen Gaffer selbst anzuschauen, dann ist man geheilt davon, selbst einer zu werden...

Teil 3:

  •  Videoszene, die den Vorfall zeigt

Teil 4: (Archivmaterial)

  • Totale der Einsatzstelle
  • Feuerwehr und Rettungsdienste mit Großaufgebot vor Ort
  • Sanitäter und Notfallseelsorger kümmern sich um Gäste der Eisdiele
  • Auto steckt komplett in der Eisdiele
  • Abfahrt mehrerer Rettungswagen
  • Mehrere Rettungshubschrauber in der Luft
  • Blick über Kreuzungsbereich
  • Polizei markiert Spuren auf der Fahrbahn
  • Handyvideo unseres Reporters der Rangeleien zwischen Polizei und Filmern
  • Auto wird aus dem Einscafè heraus gezogen
  • Blick ins zerstörte Innere des Ladens, großes Trümmerfeld
  • O-Ton Heiner van der Werp, Polizeisprecher Rotenburg/Wümme: …am späten Sonntag Nachmittag hat sich in der Bremervörder Innenstadt ein sehr schwerer Verkehrsunfall ereignet... bislang wissen wir noch gar nicht genau was hier passiert ist und wie es dazu kommen konnte... unsere Kollegen sind derzeit noch dabei, das herauszufinden... das was wir wissen, ein Mercedes Kombi ist aus einer Seitenstraße über die Hauptverkehrsstraße in Bremervörde gefahren und dabei ungebremst in den Verkaufsraum eines Eiscafés gefahren... zu dieser Zeit befanden sich viele viele Gäste in diesem Café... schrecklicher Weise ist dabei ein zweijähriges Kleinkind getötet worden und ein älterer Mann... wir wissen von dem älteren Mann noch nicht genau um wen es sich dabei handelt... darüber hinaus sind zwei Personen schwer und mehr als 7 Personen leicht verletzt worden... vor Ort mehrere Teams an Notfallseelsorgern im Einsatz... es hat sich für alle Beteiligten ein ganz schreckliches Bild geboten und viele mussten betreut werden... es handelt sich ja um einen sehr folgenschweren Verkehrsunfall, deshalb musste die Unfallstelle für mehrere Stunden gesperrt werden... es war für die Einsatzkräfte nicht sehr leicht eine Leiche zu bergen... es hat sehr lange gedauert... mittlerweile alle geborgen... bei dem Aufprall ist das Unfallfahrzeug direkt in das rechte Schaufenster, es handelt sich dabei um ein Verkaufsfenster, rein gefahren und hat das Fenster durchschlagen... ist dann direkt auf den Verkaufstresen gefahren... es hat sicherlich ein heilloses Durcheinander gegeben...   
  • O-Ton Andreas Hellmich, Leitender Notfallseelsorger: ...wir waren hier heute mit fünf Notfallseelsorgern vor Ort... haben die Menschen begleitet, die Schreckliches erlebt haben... Sie können sich ja selber vorstellen, wie das eigentlich ist, wenn man sich eigentlich nichts Böses denkt... wenn man guter Dinge ist... einen lauen Sommernachmittag genießt... wenn man Eis essen möchte... wenn man durch die Stadt geht, ganz unbeschwert... plötzlich geschieht so etwas schreckliches... das können Sie sich unschwer selber vorstellen, wie man da ganz schön aus der Bahn geworfen wird... unterschiedlichste Personengruppen... jeder Mensch, der so etwas sieht, dem geht das auch nahe... soweit Einsatzkräfte auch hier Hilfe brauchten, haben sie Hilfe bekommen...  
  • O-Ton Hikmet D. Augenzeuge: ...Unfall halbwegs mitverfolgt... ging los mit dem Geschrei... wo wir alle draußen waren, waren auch schon die ganzen Passanten unterwegs, vorm Laden... es war auf jeden Fall nicht schön... sowas möchte man nicht nochmal sehen... der Kollege ist da sofort mit rein gerannt, hat da sofort geholfen... dann hat er das Gas gerochen und ist auch sofort wieder raus gerannt... der Anblick, was er da gesehen hat, fand er auch nicht so schön... zum ersten Mal so nah live miterlebt, ist ein komisches Gefühl... hier waren so viele Leute, die auch sofort in den Laden gerannt sind... denke mal schon, dass da einige helfen konnten...
  • Schnittbilder
  • Bilder vom Tag danach von der Eisdiele, Blumen, Kerzen und Kuscheltier vor der Eisdiele, Passanten legen Blumen nieder, zwei Vox-Pops mit Passanten
  • aktueller O-Ton mit Heiner van der Werp, Polizei Rotenburg: ...zum aktuellen Erkenntnisstand...

Teil 5: (Prozess-Auftakt 1)

  • Gerichtsaußenbilder, Gerichtssaal
  • Angeklagte auf Flur, bitte pixeln
  • viel Presse vor Ort

Teil 6+7 (Prozessauftakt 2+3)

 

  • O-Ton Lorenz Hünnemeyer, Verteidiger:
  • O-Ton Lars Zimmermann, Verteidiger:
  • O-Ton Petra Baars, Gerichtssprecherin

 

Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444Standort: Delmenhorst/BerlinO-Ton


Zusatzinfos vorhandenWeiterführende Infos zum Thema:
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