War es ein Racheakt?:
Wohnwagen steht mitten in der Nacht lichterloh in Flammen - explodierende Gasflaschen gefährden Löscharbeiten - Bewohnerin war zum Glück nach Hause gefahren
Camper berichtet im O-Ton über Streitigkeiten auf dem Platz und befürchtet Racheakt unter Nachbarn – Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, Ursache aber derzeit noch völlig unklar
Datum: Freitag, 26. August 2016, 0 Uhr
Ort: Bissendorf, Landkreis Osnabrück, Niedersachsen
(sg) Aufregung mitten in der Nacht auf einem Campingplatz in Bissendorf: Camper bemerken gegen Mitternacht, dass einer der etwa 35 Wohnwagen auf dem kleinen Areal lichterloh in Flammen steht. Zum Glück ist die Besitzerin, eine alleinstehende Frau, am Abend nach Hause gefahren. Mit Wasserschläuchen versuchen die Camper noch zu retten, was zu retten ist, aber gegen Hitze und Flammen sind sie machtlos. Bis die Feuerwehr eintrifft stehen Wohnwagen und der hölzerne Anbau bereits in Vollbrand. Eine Gasflasche explodiert sogar, weitere können die Brandbekämpfer gerade noch in Sicherheit bringen. Von dem Campingdomizil bleiben nur noch einige verkohlte Balken und geschmolzener Kunststoff übrig. Ein Übergreifen auf umliegende Bäume und andere Wohnwagen können die Einsatzkräfte verhindern.
Da die Brandursache unklar ist, beschlagnahmt die Polizei die Einsatzstelle. Camper Ralf Brames, der die ganze Aktion aus sicher Entfernung beobachtet, befürchtet, dass Streitigkeiten unter den Platzbewohnern zu dem Feuer geführt haben könnten: „Es gibt immer wieder Streitigkeiten, aber in letzter Zeit ist hier mehr vorgefallen“, weiß der Rentner zu berichten, „aber deswegen zündet man doch eigentlich nicht gleich den Wohnwagen an“. Die Besitzerin soll mehrfach wegen lauter Musik und anderer Vorfälle mit einem Nachbarn angeeckt sein. Ob der Brand tatsächlich mit den Streitigkeiten in Verbindung steht, ermittelt nun die Polizei.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:
- brennender Wohnwagen im Wald
- Feuerwehr bei den Löscharbeiten
- in Sicherheit gebrachte Gasflaschen
- Einsatzleiter berät sich mit Führungskräften
- Gasflaschen werden abgelöscht
- abgebrannter Holzschuppen
- Atemschutztrupps bei den Nachlöscharbeiten
- ausgebrannter Wohnwagen
- benachbarte Wohnwagen
- Tragkraftspritze saugt Wasser aus nahegelegenem Teich#
- Kriminalpolizei inspiziert Einsatzstelle
- O-Ton mit Oliver Eckl, Einsatzleiter Feuerwehr: „…kurz nach 0 Uhr zum Brand auf dem Campingplatz gerufen … Wohnwagen und Anbau waren beim Eintreffen in Vollbrand … Feuer mit zwei Trupps gelöscht … das Feuer haben wir schnell eingrenzen können … eine Gasflasche ist vor unserem Eintreffen explodiert, die anderen konnten wir retten … der Wohnwagen und das Gebäude sind komplett runtergebrannt … Einsatzstelle von der Polizei beschlagnahmt“
- O-Ton mit Ralf Brames, Camper: „…einer rief da ‚Feuer, Feuer, Feuer‘ … dann haben wir auch schon den Feuerschein gesehen … dann gab es eine kleine Explosion … dann haben wir die Feuerwehr gerufen und auf die gewartet … hatten Angst, dass die Bäume noch Feuer fangen … das ist hier ein Campingplatz, wir waren noch wach, weil die Luft noch so warm ist … ein Wohnwagen zu dieser Zeit, der unbewohnt ist, fängt zu 90% nicht von selber an zu brennen … glauben und wissen sind zwei verschiedene Sachen … ich glaube schon … kein gutes Gefühl … bei allem Ärger, denn man hier auf dem Platz immer mal hat, solche Geschichten gehen nicht … wenn der überführt wird, muss der hart bestraft werden … es gibt immer Streitigkeiten, aber in letzter Zeit ist hier etwas mehr vorgefallen … aber deshalb steckt man keinen Wohnwagen an … das glättet sich irgendwann auch wieder … ist zum Glück glimpflich ausgegangen … wenn alle da sind, sind es 30 – 35 Plätze, jetzt sind ungefähr zehn hier …“
- NEU: O-Ton Frank Oevermann, Polizei Osnabrück: ...zum Vorfall...
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