bayern
Sonntag, 24. Juli 2016, 22 Uhr
Ansbach, Bayern
News-Nr.: 23241

Sprengstoff-Anschlag in Ansbacher Innenstadt:
12 Verletzte, Täter tot - Explosion ereignete sich vor Eingang eines Musikfestivals - mutmaßlicher Selbstmordattentäter soll 27-jähriger abgelehnter Asylbewerber aus Syrien sein

Innenministerium bestätigt, dass Explosion vorsätzlich herbeigeführt wurde - Rettungskräfte mit Großaufgebot vor Ort - SEK und schwer bewaffnete Polzisten im Einsatz - derzeit findet in Ansbach das Festival Ansbacher Open mit rund 2000 Besucher statt, welches sofort abgebrochen wurde – Hinweise zum Motiv des Täters bisher noch nicht bekannt

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Datum: Sonntag, 24. Juli 2016, 22 Uhr

Ort: Ansbach, Bayern

 

(sg) Am späten Sonntagabend kam es in Ansbach zu einem mutmaßlichen Selbstmordanschlag. Eine heftige Explosion erschütterte die Innenstadt. Diese ereignete sich vor einer Weinstube, die sich in unmittelbarer Nähe des derzeit stattfindenden dreitägigen Musikfestivals „Ansbach Open“ befindet.

Nach Informationen der Polizei wurden zwölf Menschen verletzt, drei davon schwer. Der mutmaßliche Täter wurde durch seinen Sprengsatz getötet. Die Rettungskräfte versuchten den Mann zwar noch zu reanimieren, alle Versuche blieben aber erfolglos. Die zwölf Verletzten sollen sich nicht mehr in Lebensgefahr befinden und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Feuerwehr und Rettungsdienst sind mit einem Großaufgebot von etwa 350 Kräften vor Ort. Die Polizei hat etwa 200 Beamte im Einsatz, um den Tatort zu sichern.

Sanitätskräfte des Festivals übernahmen sofort nach der Explosion die Erstversorgung der Verletzten und forderten umgehen Verstärkung nach. Auch mehrere Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz. Auch die nahegelegene Stadt Nürnberg entsandte mehrere Feuerwehreinheiten zur Unterstützung.

Die „Ansbach Open“, wo heute Joris, Phillipp Dittberner und Georg Meyle auftraten, wurden unmittelbar nach dem Ereignis abgebrochen. Auf dem Gelände befanden sich ca. 2.000 Personen, die evakuiert wurden. Auch ein Hotel am Explosionsort wurde geräumt. Im Einsatz sind auch Spezialeinsatzkräfte der Polizei, ein Hubschrauber kreist mit Suchscheinwerfer über der Einsatzstelle. Am Tatort sicher Ermittler erste Spuren der Tat. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist auf dem Weg nach Ansbach, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen.

Bürgermeisterin Carda Seidel bestätigte in einer ersten eilig anberaumten Pressekonferenz, dass es sich bei der Explosion um einen Sprengsatz handelte. Eine Gasexplosion wird definitiv ausgeschlossen. Wer die Detonation herbeiführte, ist noch nicht bekannt. Der Ort der Explosion befindet sich außerhalb des Veranstaltungsgeländes, aber offenbar in unmittelbarer Nähe eines Eingangs.

 

Aktuelle Information aus der PK am 25.07.2015 um 3 Uhr:

Bei dem mutmaßlichen Attentäter soll es sich um einen 27-jährigen Syrer handeln, der vor etwa zwei Jahren nach Deutschland gekommen sein soll. Sein Asylantrag sei vor einem Jahr abgelehnt worden, teilte der bayrische Innenminister Joachim Herrmann auf der Pressekonferenz mit. Er habe den Anschlag selbst herbeigeführt. Welches Motiv genau dahinter steckt, ist unklar. Er soll bereits zwei Suizidversuche unternommen haben und ist auch mehrfach strafrechtlich in Erscheinung getreten, so der Innenminister weiter.

Offenbar wollte er dieses Mal mit seiner Tat aber bewusst andere mit in den Tod reißen. Die Zahl der Verletzten korrigierten die Behörden nun auf zwölf nach oben, drei davon seien schwer verletzt.

Bei dem Sprengsatz handelte es sich offenbar um eine Nagelbombe, die der Täter in einem Rucksack mit sich führte. Sein Ziel war offenbar das Festival. Vermutlich wurde er aber am Eingang abgewiesen und zündete daher seinen Sprengsatz außerhalb.

 

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

  • Großaufgebot Rettungskräfte vor Ort
  • anrückende Spezialkräfte der Polizei
  • bewaffnete Polizeibeamte sichert Einsatzstelle
  • anrückende Rettungskräfte
  • Polizeiabsperrung
  • Kräfte des Sondereinsatzkommandos in Bereitstellung
  • O-Ton mit Anwohner (Name auf Band): „…wir waren unten vor dem Haus eine Rauchen … haben riesigen Knall gehört … dann kamen Feuerwehr und Polizei … ist schon beängstigend … alles voll Polizei mit gezogenen Waffen … ist schon komisch …“
  • O-Ton mit Alisia Ramalho De Noni (20 Jahre), Anwohnerin: „…wohne hier in der Innenstadt … wollte mit meinem Freund in die Stadt gehen und auf einmal haben wir diese Bombe gehört … haben dann jemanden gesehen, den ich kannte, die haben das direkt miterlebt … wir sind dann gleich hingelaufen … die Feuerwehr hat uns dann weggeschickt und alles abgesperrt … hab was von einem Rucksack gehört, der explodiert ist … ist alles ziemlich verrückt, man denkt gleich an einen Terroranschlag … man hat schon Angst …“

NEU: Teil 3 – Tatort und Pressekonferenz

  • Polizeibeamte sichern Zugang zum Tatort
  • Hell ausgeleuchteter Tatort
  • Ermittler beraten sich
  • Pressekonferenz der Polizei mit Innenminister und Staatsanwaltschaft

 

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