Wohnhaus nach Blitzschlag niedergebrannt:
Flammen breiteten sich rasend schnell aus - Zwei Bewohnerinnen erleiden Rauchgasvergiftungen - Gebäude brennt völlig aus
Nachbarn können Feuerwehr nicht rufen, da Telefon ausgefallen ist – schwierige Löschwasserversorgung zwingt Feuerwehr benachbarten Swimmingpool anzuzapfen
Datum: Samstag, 25. Juni 2016, 0 Uhr
Ort: Unterensingen, Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg
(sg) Die Nachbarn sind noch sichtlich geschockt von dem, was sich gegen Mitternacht in der Gemeinde Unterensingen während eines Gewitters abspielte: „Plötzlich wurde es hell und dann gab es einen Schlag“, berichtet eine Anwohnerin. Danach habe das Nachbargebäude gebrannt. Innerhalb von wenigen Minuten hätten sich die Flammen auf das ganze Gebäude ausgebreitet. Auch die Bewohner werden durch den Donner aufgeweckt. Zwei Frauen können noch selber aus dem Haus entkommen und erleiden eine Rauchvergiftung.
Diese hatten Nachbarn alarmiert, was sich aber in diesem Fall als schwierig erwiesen hatte, da das Telefonnetz offenbar auch ausgefallen war. Erst mit dem Handy eines Anwohners gelang es schließlich, Hilfe zu holen.
Die Einsatzkräfte hatten keine Chance das Gebäude zu retten. Heftige Wind und die ungünstige Hanglage sorgten dafür, dass das Gebäude lichterloh in Flammen stand. Auch machte die schlechte Wasserversorgung in dem höhergelegenen Gebiet Probleme, so dass sich die Löschmannschaften kurzzeitig sogar mit Wasser aus dem benachbarten Swimmingpool versorgen mussten.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:
- Gebäude in Vollbrand
- Drehleiter im Einsatz
- Rauch und Flammen aus Gebäude
- Feuerwehrleute beim Löschangriff
- Geschockte Anwohner beobachten Löscharbeiten
- brennender Dachstuhl
- Atemschutzgeräteträger in Bereitstellung
- Feuerwehrmann versucht Dachhaut zu öffnen
- Polizei befragt Bewohner
- Rettungswagen in Bereitstellung
- Swimmingpool wird leergepumpt
- O-Ton mit Michael Wucherer, Einsatzleiter Rettungsdienst: „…Gebäudebrand … zwei Verletzte vorgefunden, in Klinik gebracht … nun wird noch Feuerwehr abgesichert … Verletzte hatten Rauchgasvergiftungen…“
- O-Ton mit Markus Wereb, Feuerwehr Unterensingen: „Dachstuhlbrand durch Blitzeinschlag … schnelle Brandausdehnung … zwei Bewohnerinnen im Gebäude mit Rauchgasvergiftung gerettet worden … bei Eintreffen Flammenschein sichtbar, Brandausbreitung innerhalb von ein, zwei Minuten … starker Wind hat Löscharbeiten erschwert … zunächst Annahme, dass es sich um zwei Einsatzstellen handelt … 60 Einsatzkräfte vor Ort … Hangbebauung und Wind machten Probleme … Blitzschlag durch Zeugen bestätigt … Wasserversorgungsnetz schnell erschöpft … benachbarter Swimmingpool als Reserve genutzt …“
- O-Ton mit Nachbarin: „…hab zu meinem Mann noch gesagt, das ist ja unnormal, das ist direkt über uns … dann kam plötzlich der helle Blitz und ein Schlag … dann haben wir gesehen, dass es brennt …“
- O-Ton mit Ehepaar Reem, Nachbarn: „…habe schon gut geschlafen … meine Frau hat den Schlag gehört und ist nach oben gegangen … dachte erst, es sei eine Kerze … dann wurde es alles Hell und die Frauen haben geschrien … dann gingen die Scheiben kaputt und ich habe schnell meinen Mann geweckt … die haben dann die Feuerwehr gerufen … eine Nachbarin hat das wohl direkt gesehen, dass der Blitz in den Fernseher eingeschlagen ist … wir wollten die Feuerwehr rufen, aber es war kein Strom auf dem Telefon … Telefon war ausgefallen, aber der Nachbar hatte ein Handy …“
- O-Ton mit Karin Jenett, Anwohnerin: „…es hat draußen gewittert … dann gabs einen riesen Schlag … bin zu Tode erschrocken … hab dann draußen geschaut, aber nichts gesehen … erst danach hab ich den Rauch gesehen …“
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