Ribnitz-Damgarten, Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern
Atom-Alarm an der Ostsee:
Kinder entdecken beim Spielen auf altem Fabrikgelände Behälter mit eventuell radioaktivem Material und lösen damit Großalarm aus
Kinder erzählten erst am Folgetag in der Schule von ihrer Entdeckung – Lehrerin alarmierte sofort die Feuerwehr – Betroffene Kinder kamen ins Krankenhaus
Datum: Donnerstag, 26. Mai 2016, 16:00 Uhr
Ort: Ribnitz-Damgarten, Landkreis Vorpommern-Rügen, Mecklenburg-Vorpommern
(sj) Steine, Muscheln oder auch Insekten – das sind alles Dinge, die Kinder wohl öfter vom Spielen mit nach Hause bringen. Aufkleber, die vor Radioaktivität warnen, aber wohl eher selten. Dieses Andenken ihrer Entdeckungstour auf einem alten Fabrikgelände entwendeten zwei Kinder in Ribnitz-Damgarten von Behältern, die sie dort fanden. Und zeigten diese stolz am nächsten Tag ihrer Physiklehrerin. Diese schlug entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, als sie sah, dass ihre Schüler eventuell mit Strahlung in Kontakt gekommen waren und informierte umgehend die Einsatzkräfte. Die Kinder kamen in ein Krankenhaus, dort konnte Entwarnung gegeben werden, sie waren nicht mit Radioaktivität in Berührung gekommen.
Das Fabrikgelände wurde umgehend gesperrt. In Strahlenanzügen durchsuchte die Feuerwehr sowie das Landesamt das Gelände und fand die Bleibehälter. Auch dort konnte außerhalb der Behälter keine Strahlung festgestellt werden. Was sich in den Behältern befindet, muss noch geprüft werden. „Wir glauben, dass es Aufbewahrungsbehälter für Teststrahler sind“, sagt Dirk Scholwin von der Feuerwehr Ribnitz-Damgarten.
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
- Totale der Einsatzstelle
- Fabrikgelände mit Feuerwehr vor Ort
- Einsatzkräfte ziehen sich Strahlenanzüge an
- Männer in Schutzanzügen durchsuchen das Gelände
- Strahlung wird gemessen
- Bleibehälter
- Weitere Einsatz- und Schnittbilder
- O-Ton Dirk Scholwin, Feuerwehr Ribnitz-Damgarten: „Alarmiert zu unklaren radioaktiven Lage…konnten mit Messgeräten nichts vorstellen…gestern haben zwei Kinder hier gespielt…Behälter gefunden, dann Schild abgemacht…heute zur Schule genommen…dadurch ist gesamte Alarmierung zustande gekommen…Kinder in Klinik…durch ABC-Erkunder freigemessen, soweit wir es können…Fahrzeug verlegt an Einsatzstelle…Erkundungstrupp…Messungen haben erst mal nichts ergeben…momentan befinden sich noch Mitarbeiter aus Landesamt hier, um weitere Maßnahmen durchzuführen…Bleibehälter…Aufbewahrung für Teststrahler…Stempel von 1973…Hier absperren…Behälter werden geborgen“
- O-Ton Falk Matthies, Feuerwehr Barth: „Unklarer radioaktiver Notfall… auf Anfahrt noch Kinder freigemessen…Vorgehenden Trupp ausgestattet…besondere Anzüge, die im Katastrophenschutz eingesetzt werden…war der erste Atomeinsatz für mich…“
Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Rostock
Videobericht zur Meldung:
Weiterführende Infos zum Thema:
Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
