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Montag, 23. Mai 2016, 20:00 / 22:00 Uhr
Hamburg-Eimsbüttel   
News-Nr.: 22784

Unwetter in Hamburg:
Starkregen setzt Musikraum in Schule unter Wasser – Schüler reagieren blitzschnell und bringen Instrumente in Sicherheit – Retter im O-Ton – Großer Baum stürzt auf einzige Zufahrt von Parkplatz und blockiert 30 Gäste des Sporthotels an der Ausfahrt

weitere O-Töne mit Schulleiter, Feuerwehr und wartenden Gästen des Hotels – Feuerwehr schiebt Wasser mit Lehrertisch aus dem Flur - Restaurantbesitzer warten vergeblich auf Gäste

Bildergalerie vorhanden

Datum: Montag, 23. Mai 2016, 20:00 / 22:00 Uhr

Ort: Hamburg-Eimsbüttel   

 

(et) Gewitter sind am späten  Montagabend nicht nur über den südlichen Teil der Republik gefegt (NSN-Nr. 22783), auch im nördlichen Hamburg richteten Unwetter erhebliche Schäden an.

Als die Unwetter Hamburg-Eimsbüttel erreichten, probte eine Klasse Musikschüler im Kellerraum gerade noch auf den Instrumenten. Draußen schüttete es wie aus Eimern und als die Schüler den Wassereinbruch bemerkten, reagierten sie blitzschnell und brachten die Instrumente, die auf dem Boden standen in Sicherheit. Zum Glück, denn wenige Minuten später stand der Klassenraum Zentimetertief unter Wasser. Die Feuerwehr musste anrücken und das Wasser mit Spezialgeräten wieder nach draußen befördern. 

Draußen stand das Wasser auch zentimeterhoch auf den Straßen und lief in mehrere Keller. Die Feuerwehr versuchte mit Schaufeln das Wasser wieder in die Gullys zu schieben. Leittragende des Dauerregens sind aber auch die Restaurantbesitzer: „Bei dem Wetter kommt heute keiner“

Update: Am späten Abend knickte ein großer Baum durch den Sturm um und blockierte die einzige Zufahrt zu einem Sporthotel. Die rund 30 Gäste mit ihren Autos nahmen es aber größtenteils gelassen und beobachten die Feuerwehr bei den Sägearbeiten.

 

Die NonstopNews-Unwetter-Bilder und O-Töne:

  • Totale der Einsatzstelle, Feuerwehr vor Ort
  • Wasser steht in den Klassenräumen und im Flur
  • Feuerwehr schiebt mit Tisch Wasser aus den Fluren
  • Feuerwehr mit Sauger im Einsatz, Instrumente in trockenem Raum
  • Straße unter Wasser, Feuerwehr schiebt Wasser mit Schaufeln Richtung Gully
  • O-Ton Paul, Schüler: ja also wir hatten gerade Probe und dann haben wir zur Tür geguckt und gesehen wie das Wasser unter der Tür raus gelaufen ist und langsam immer weiter in den Raum geflossen ist. Dann haben wir halt schnell gehandelt und die Instrumente raus getragen und die Anlage und alles was kaputt geht von dem ganzen Wasser. Der Raum ist leer. Also wir dachten halt auch wenn der Raum jetzt nicht voll fließt tragen wir die Sachen lieber raus, weil wenn das nass ist, dann muss das ja eh neu gemacht werden. Danach war der Unterricht vorbei, nachdem wir die Sachen raus getragen hatten. Danach konnten wir ja nicht weiter Bandprobe machen. Ich habe so etwas noch nie erlebt, nein. Also ich stand noch nie in einem Keller als der überflutet wurde, aber es war auch jetzt nicht so schwierig sich dazu zu entscheiden die Instrumente raus zutragen.
  • O-Ton Leo Pingel, Schüler: also wir hatten Bandprobe und einmal zur Tür gedreht und dann kam da schon eine Lache Wasser raus. Und einmal die Tür auf gemacht und dann war schon der ganze Flur voll. Dann haben wir die Instrumente raus getragen. Haben versuchthalt, dass nichts nass wird. Dann kam auch irgendwann der Lehrer, dann kam die Feuerwehr, dann kamt ihr. Und jetzt ist wahrscheinlich alles trocken. Mal gucken. Aber Bandprobe ist wohl erst einmal nicht mehr die nächsten Tage. Es ist, glaub ich, nicht wirklich was nass geworden. Ein paar Verstärker von unten, eine Gitarre ein bisschen, meine Gitarre ein bisschen, aber das ist jetzt alles gerettet und alles trocken. Wir hätten es mitbekommen wenn es knapp gewesen wäre, weil wir waren ja im Raum. Also wenn dann irgendwann die Füße nass werden, kriegt man es mit. Glück vielleicht, weil wir gerade im Keller waren, weil da war das meiste Wasser dann.

  • O-Ton Lutz Kulze-Meyer, stellv. Schulleiter: ich bin vom Schulleiter angerufen worden und der hat mich informiert, dass wir mit dem Wassereinbruch zu kämpfen hatten. Und jetzt bin ich zur stelle um zu gucken wie wir die Schule sichern um sie für morgen wieder unterrichtsfähig zu bekommen. Wir werden morgen den ganzen Keller sperren. Die Unterrichte die hier laufen sind in erster Linie Kunstunterrichte. Das werden wir in andere Räume verlegen müssen. Aber wir haben noch einen weiteren Kunstraum auf den wir ausweichen können. Das müsste eigentlich funktionieren. Ich bin eben erst gekommen und habe gesehen, dass die Feuerwehr hier freundlicherweise sehr effektiv arbeitet. Wie das Ausmaß insgesamt aussieht weiß ich noch nicht. Ich bin seit 2011 hier und so etwas habe ich noch nie erlebt. Unterricht wird ganz normal statt finden. Wie gesagt hier ist in erster Linie der Kunstraum betroffen und wir haben hier noch einen Bandraum wo Instrumente drin gestanden haben, die aber mittlerweile raus getragen wurden. Wir werden gucken müssen nach anderen Räumen für diese Unterrichte, aber wir haben ganz normal Unterricht nach Plan. Die Instrumente von denen ich gerade gesprochen habe waren die wertvollsten Geräte die hier unten gestanden haben, aber was ich gerade von den Schülern gehört habe, sind die alle gerettet worden. Die haben das mitbekommen und haben eine Kette gebildet und wie wie man es von Umzügen kennt, die Sachen eins nach dem anderem nach oben transportiert. Insofern scheint da kein großer Schaden entstanden zu sein.
  • O-Ton Andre Wendt, Feuerwehr Stelling: durch das Unwetter in Hamburg, dass hier heute nieder gegangen ist, ist hier in der Schule Kaifu im unteren Bereich Wasser eingedrungen. Hauptsächlich im unteren Bereich und in kleinen Nebenräumen. Auf einer Fläche von 40 Meter der Flur und diverse kleine Räume. Wir sind jetzt dabei mit acht Mann das Wasser zu entfernen. Wir haben ein bisschen herum getrickst und einen Lehrertisch genommen und den vor uns weg geschoben, um das Wasser möglichst schnell weg zu bekommen damit das Wasser möglichst nicht in weitere Räume rein fließt. Also ich bin jetzt kein Versicherungsmokel aber dadurch, dass die Schulleitung hier rechtzeitig reagiert hat, ist durch das Regenwasser nicht so viel Schaden passiert. Man kann von Glück reden, dass jemand hier war und die das gleich gemerkt haben. Hier an der Einsatzstelle ist es so, dass wir die Räumlichkeiten vom Wasser befreien. Die stehen nicht tief unter Wasser. Und durch einen Lehrertisch schieben wir das Wasser zur tiefsten Stelle und hier pumpen wir das Wasser dann ab. Grundsätzlich sind Einsätze kostenpflichtig. In Hamburg muss darauf hingewiesen werden an solchen Einsatzstellen und dann ist das eine Versicherungssache. Wir werden oft genug gefragt was das kosten würde aber da können wir keine Äußerung zu bringen. Dazu gibt es aber eine Tariftabelle auf der Seite der Feuerwehr Hamburg und die kann man runter laden und dann gucken was so ein Einsatz kostet. Das kann ich wirklich nicht sagen, ob das für die staatliche Schule was kostet. Wir werden tätig wenn die Schule sagt wir sollen tätig werden. Das ist jetzt unser fünfter Einsatz. Das ist eigentlich nicht so viel bei so einer Wetterlage, aber im ganzen Stadtgebiet ist viel passiert und wir sind aus Stellingen hier in Eimsbüttel unterwegs und waren vorhin auch schon auf St. Pauli und man wird halt überall hingeschickt wo man uns braucht.
  • O-Ton Passant: …bin aus dem Auto gestiegen und stand bis zu den Schienbeinen im Wasser…
  • O-Ton Sandro Capanelli, Restaurantbesitzer:  ja das ist geschäftsschädigend. Das war genau um acht Uhr. Das ist strömender Regen. Normalerweise haben wir die Terrasse voll. Alles vorbereitet. Und das war genau in diesen zwei Stunden. Für uns war das natürlich schlecht. Wegen dem Regen natürlich. Das ist das leider. Der Keller ist heile geblieben. Wir haben einen starken Keller. Sonst haben wir keinen Schaden. Ist O.K. Der Regen hat uns Schaden gemacht. Kann man leider nicht ändern.
  • O-Ton Jannik Schleckstein (mit Einverständnis): ganzer Keller übergelaufen mit Fäkalwasser, ganzes Laminat hoch gekommen…
  • Großer Baum liegt in der Einfahrt, Autos stehen dahinter
  • Feuerwehr mit Kettensägen im Einsatz, Betroffene warten
  • Vox-Pops mit Wartenden: …hier ist ein Baum umgestürzt, wir kommen alle nicht raus, jetzt haben wir die Feuerwehr gerufen…/ keiner konnte das Hotel verlassen…das ist die einzige Zufahrt…/ wie eine Schranke ist der Baum umgeknickt…/ warte schon eine Stunde…
  • Schnittbilder

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