Explosionsgefahr auf Speditionsgelände:
Chemikalienbehälter droht zu platzen – Bevölkerungswarnung wird ausgegeben - Großaufgebot der Feuerwehren kann Schlimmeres verhindern
Mitarbeiter bemerkten, dass Stoff in Behälter gefährlich reagiert – Einsatzkräfte unter Schutzanzügen können Gefahr entschärfen und Gefahrgut sichern
Datum: Donnerstag, 12. Februar 2016, 20 Uhr
Ort: Stuhr-Brinkum, Landkreis Diepholz, Niedersachsen
(sg) Mitarbeiter eines Speditionsbetriebes in Stuhr-Brinkum bemerkten bei Verladearbeiten am Donnerstagabend, dass einer von vier als Gefahrstoff deklariere Behälter sich unnatürlich stark aufbläht und ausbeulte. Richtigerweise vermuteten sie eine gefährliche Reaktion des Stoffes und alarmierten die Feuerwehr.
Diese rückte mit dem ABC-Zug des Landkreises sowie zahlreichen Unterstützungskräften an der Einsatzstelle an. Aufgrund der Ladepapiere verschafften sich die Spezialisten einen Überblick über die Lage. Da der Stoff in Verbindung mit Luft gefährlich reagiert und dabei brennbare und ätzende Gase entstehen, stufte man die Lage als extrem gefährlich ein. Vorsichtshalber ließ die Einsatzleitung eine Bevölkerungswarnung in der Umgebung ausgeben, da man eine Explosion und großflächige Stofffreisetzung nicht ausschließen konnte. Auch wurde ein Löschangriff vorbereitet, um im Falle einer weiteren Eskalation der Lage schnell eingreifen zu können.
Mehrere Trupps unter Atemschutz und in speziellen Schutzanzügen erkundeten mit Messgeräten die Situation in dem betroffenen Container. Letztendlich gelang es den Einsatzkräften, den aufbauenden Reaktionsdruck aus dem betroffenen Behälter abzulassen und alle vier Gebinde in sichere Behältnisse umzuladen, so dass die akute Gefahr zunächst gebannt war.
Nun muss eine spezielle Fachfirma mit der Entsorgung des Gefahrguts beauftragt werden. Nach etwa vier Stunden konnten die Einsatzkräfte das Firmengelände wieder verlassen.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- Blick auf Firmengelände
- Absperrung
- Großaufgebot der Feuerwehr
- Atemschutztrupps in Bereitstellung
- Erkundungstrupp geht in Schutzanzügen vor
- Führungskräfte beraten sich
- Aufbau Dekontaminationsplatz mit Zelten
- Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen
- Messung am Container
- Einsatzkräfte werden gereinigt
- O-Ton mit Matthias Thom, Pressesprecher Kreisfeuerwehr Diepholz: „…alarmiert worden zu Gefahrstoffeinsatz … auf Gelände von Spedition beim Umladen Behälter ausgebeult … Mitarbeiter haben Feuerwehr alarmiert … brennbare Flüssigkeit, die in Verbindung mit Luft explosionsfähige und ätzende Gase bildet … mit Chemikalienschutzanzügen vorgegangen als Vorsichtsmaßnahme … Container-Tür geöffnet … insgesamt vier Behälter … Druck aus betroffenen Behälter abgelassen und in sichere Behälter umgeladen … Bevölkerungswarnung als Vorsichtsmaßnahme…“
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