A1 bei Wildeshausen, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
Geschenke für gestrandete Trucker:
An Weihnachten aufgrund vom Fahrverbot festsitzende Lkw-Fahrer werden von Truckerkollegen mit Kartoffelsalat und Würstchen beschenkt
Viele Lkw-Fahrer müssen fernab von ihren Familien auf dem Rastplatz alleine Weihnachten feiern
Datum: Samstag, 26. Dezember 2015, 16:30 Uhr
Ort: A1 bei Wildeshausen, Landkreis Oldenburg, Niedersachsen
(ch) Lkw-Fahrer sind diejenigen, die so manches Weihnachtsfest in diesem Jahr wieder gerettet haben. Sie bringen oftmals die Ware, welche als Last-Minute-Geschenk einen Platz unter dem Weihnachtsbaum findet oder als Gans im Ofen landet. Doch während die Menschen im Land fröhlich gemeinsam Weihnachten feierten, saßen dieser Tage hunderte Brummifahrer fest. Aufgrund des an den Feiertagen geltenden Fahrverbotes mussten sie die Rastplätze entlang der Autobahn ansteuern. Bis zu vier Tage strandeten sie somit und statt Weihnachtsmesse und –essen gab es sie für nur die fünf Quadratmeter große Fahrerkabine sowie den Gaskocher. Die Allianz im deutschen Transportwesen möchte daher zumindest etwas Glanz in die 40 Tonner bringen und rückte am 2. Weihnachtstag mit hunderten Helfern aus, um gestrandete Trucker zu überraschen. Mit Kartoffelsalat und Bockwürstchen samt Apfel machten sie ihren Brummikollegen eine Freunde und luden sie neben einer kostenlosen Mahlzeit auch zum Gespräch ein.
Die NonstopNews-Bilder (Tag) und der O-Ton:
- Spanier bekommt Essen
- Essen wird vorbereitet im Bulli
- Spanier im Gespräch/ freut sich/ isst
- Bulli von Spender kommt auf Hof gefahren
- Blick auf LKW
- Blick in Bulli mit Essen und Obst
- Schnittbilder
- O-Ton Niki Schloot, Spender: Im Rahmen einer bundesweiten Aktion, die von der Allianz im deutschen Transportwesen organisiert wurde, beschenkten wir Lkw-Fahrer, die an Weihnachten ohne ihre Familien auf Rastplätzen verbringen...oftmals Süßigkeiten mit Keksen...wir haben uns für Kartoffelsalat mit Bockwurst und einem Apfel entschieden...meistens sind es ausländische Fahrer aus dem Osten, die wirklich die kompletten vier Tage alleine hier stehen und im Lkw leben, kochen und trinken...der Spanier gehört zu denen, die normal unterwegs sind, auch an Sonn- und Feiertagen...er liefert Tomaten aus, erzählte er...er hat sich sehr gefreut...als junger Mann kann man es machen, als Familienvater ist es schon schrecklich...die Fahrer sprechen das Kommunikationsproblem an, da sie auch kein Englisch sprechen...sie sind etwas scheu...haben irgendwann verstanden, dass es was umsonst gibt und wir ihnen was gutes tun wollen...dann sind sie auch aufgetaut und haben erzählt, unter welchen Umständen sie hier sind...dass die Chefs schön feiern und der arme Fahrer draußen auf der Straße ist...es dauert, bis man dran kommt, aber dann erzählen die, was los ist...wir fahren jetzt weiter...sind jetzt in der Nähe von Delmenhorst und fahren weiter nach Wilhelmshaven, wo wir die Fahrer weiter beschenken, sofern sie nicht selbst am kochen sind...aber wir werden unseren Kartoffelsalat schon loswerden...es geht das Herz auf, sie freuen sich dann und nach einer kurzen Auftauphase...sie können oft gar nicht erst realisieren, warum jemand einfach auf den Rastplatz kommt, aber das man das so erzählt...sie freuen sich auf jeden Fall und das sind einmalige Aktionen, die es nur in Deutschland gibt...fahren jetzt weitere Rastplätze an...
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