niedersachsen
Samstag, 28. November 2015, 4.00 Uhr
Schwanewede, LK Osterholz, Niedersachsen
News-Nr.: 21720

Schwanewede: Flüchtlinge im Sitzstreik
Flüchtlinge setzen sich auf offene Straße - blockieren Kreuzung, um für bessere Verhältnisse und Integration zu kämpfen

Zuvor war ein Flüchtling auf 40 Meter hohen Mast geklettert und drohte zu springen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 28. November 2015, 4.00 Uhr

Ort: Schwanewede, LK Osterholz, Niedersachsen

 

(jc/gs) Flüchtlinge der Schwaneweder Lützow-Kaserne entschieden sich heute Nacht in den Sitzstreik zu gehen. Ziel des Streiks war es, bessere Verhältnisse in der Flüchtlingsunterkunft und mehr Integrationsmöglichkeiten zu erreichen. In Decken gehüllt blockierten sie die Kreuzung an der Blumenthalstraße in Schwanewede und lösten einen Polizeieinsatz aus. Mit beschrifteten Schildern standen sie im strömenden Regen, die unter Anderem den Satz \"Wir wollen arbeiten, nicht schlafen\" trugen. Ahmad Arian aus dem Irak ist seit fünf Monaten in Deutschland und erzählt im Interview: \"Ich möchte einen Deutschkurs machen und arbeiten, aber es passiert nichts. Auch die Situation im Camp ist nicht gut\".

Der Einsatz für die Polizei verlief ruhig. Freiwillig verließen die ca. 30-40 Flüchtlinge nach ungefähr zwei Stunden die Kreuzung und begaben sich zurück in die Kaserne.
Nur wenige Stunden vor dem Streik war ein weiterer aus dem Irak stammender Flüchtling auf einen ca. 40 Meter hohen Mast gestiegen und hatte gedroht zu springen. Nach Angaben von Flüchtling Ahmad Arian wolle dieser in den Irak zurück und bekomme nicht die nötigen Papiere von den Ämtern zugewiesen. Es kam zu einem Feuerwehreinsatz, doch der Mann kam ohne weitere Hilfe von dem Mast herunter und wurde nicht verletzt.

 

 

Die NonstopNews-Bilder und der O-Ton:

  • Totale der Kreuzung
  • Beschriftete Schilder
  • Flüchtlinge stehen auf der Kreuzung
  • Unterkühlter Flüchtling wird gestützt
  • Polizeiwagen und Beamte im Einsatz
  • Flüchtlinge räumen die Kreuzung 
  • O-Ton Ahmad Arian, Flüchtling aus dem Irak (sinngemäß): \"...ich möchte einen Deutschkurs machen und arbeiten..die Situation im Camp ist nicht gut..das Essen ist nicht gut, die Betten sind klein..viele möchten zurück nach Syrien und in den Irak und können nicht..viele andere möchten arbeiten und deutsch lernen...Wir wollen, dass die Menschen das sehen...\"

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