bremen
Samstag, 24. Oktober 2015, ca. 01:00 Uhr
Bremen - Horn
News-Nr.: 21499

Verheerender Brand in Bremer Wohngebiet:
16 Autos in brennender Carportanlage zerstört – Feuer greift auf zwei angrenzende Reihenendhäuser über – weitere Häuser durch Hitze beschädigt – Hoher Schaden

Feuerwehr kann weitere Ausbreiten nur mit Mühe verhindern – Flammen breiteten sich über Wärmeverbundsystem aus Styropor rasend schnell auf Giebel aus – Polizei ermittelt im alle Richtungen und kann Brandstiftung nicht ausschließen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 24. Oktober 2015, ca. 01:00 Uhr

Ort: Bremen - Horn

 

(gs) Verheerendes Feuer in einem Bremer Wohngebiet in der Nacht zu Samstag: Ein Großbrand einer lichterloh brennenden Carportanlage zerstörte nicht nur 16 Autos, die Flammen griffen über die Wärmeverbundverschalung auch auf die Fassaden und die Dachstühle von zwei direkt angrenzenden Reihenendhäusern über. Die Feuerwehr hatte große Mühe, ein weiteres Ausbreiten des Feuers auch auf eine dritte Häuserreihe zu verhindern. Einige Anwohner waren durch laute Knalle auf das Feuer aufmerksam geworden, andere wurden von der Feuerwehr geweckt: „Ich hatte auf der Couch ausgeruht und einen Knall gehört, dann winkte ein Feuerwehrmann am Fenster“, erinnert sich Bewohner Felix Rettig, „der Carport hat lichterloh gebrannt, die Flammen loderten sehr hoch, das Dach brannte auch schon auf der Rückseite“. Einsatzkräfte evakuierten dutzende Häuser und holten die Bewohner zum Teil über die Gebäuderückseiten ins Freie.

Schon zum Zeitpunkt des Eintreffens der Feuerwehr hatten sich die Flammen massiv ausgebreitet: „Das Feuer hatte schon auf zwei Häuserfassaden übergriffen und drohte noch auf eine dahinterliegende Häuserzeile überzugreifen“, erklärt Einsatzleiter Oliver Iden von der Feuerwehr Bremen. Eine schnelle Riegelstellung konnte ein Ausbreiten gerade noch verhindern, trotzdem schmolzen auch hier Fensterrahmen und Türen, Scheiben sprangen durch die Hitze.

Die beiden in Brand geratenen Reihenendhäuser wurden durch das Feuer so schwer beschädigt, dass sie unbewohnbar sind. Eine Familie befindet sich gerade im Urlaub, die Feuerwehr musste sich gewaltsam Zugang zu deren Haus verschaffen, das Dachgeschoss brannte aus. Vom Carport blieb lediglich ein qualmendes Trümmerfeld über, 16 Autos wurden völlig zerstört.

Die Brandursache ist noch völlig unklar, die Polizei setzte aber noch in der Nacht Sonderkräfte ein, die alle umstehenden Personen filmte, um mögliche Rückschlüsse auf das Umfeld zu erhalten. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. Anwohner Felix Rettig kann nicht glauben, das jemand im direkten Umfeld der Häuser gezündelt haben könnte: ,„Ich kann mir es nicht vorstellen, dass man das in Kauf nimmt, weil alles so nah an Häusern ist“, so Rettig, „aber sonstige Technik ist da nicht drin...“.

Das Feuer und die Art der Ausbreitung weckt indes böse Erinnerungen an die Feuerkatastrophe von Delmenhorst im Juni 2011: Dort waren seinerzeit gleich zwei Schuppenanlagen inmitten mehrere Mehrfamilienhäuser in Flammen aufgegangen, auch dort hatte das Feuer durch die aus Styropor isolierte Fassade auf die Häuser übergriffen, 50 Wohnungen wurden zerstört (http://www.nonstopnews.de/meldung/13508).

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

  • Totale der Einsatzstelle mit Feuerwehr vor Ort

  • starke Rauchentwicklung in Straße

  • Flammen und Feuerschein in Carportanlage

  • Flammenschlag aus Dachstuhl von Wohnhaus, Feuerwehr mit Leiter am Dach

  • Löschen von allen Seiten, auch unter Atemschutz

  • zerstörte Dachstühle der Reihenhäuser

  • Bewohner an Absperrung, Polizei filmt Personen zur Sicherung von Beweisen

  • Hitzeschaden an Fassaden und Fenstern

  • ausgebrannte Autos in Carportanlage qualmen noch

  • Feuerwehr löscht auch mit Schaum

  • weitere Einsatzbilder

  • O-Ton Felix Rettig, betroffener Bewohner: „... ich hatte auf Couch ausgeruht, dann Knall gehört, dann winkte Feuerwehr an Fenster... Carport hat lichterloh gebrannt... es war ganz hoch, es war erst nur ein Feuerwehrauto da, viel Feuer, wenig Wasser... Dach brannte schon auf Rückseite... man hatte zunächst nicht genug Schlauch und wir wurden gebeten, nach Hydranten zu suchen... es hat eine Viertelstunde gedauert, bis erstmal ein Auto kam... in der Zwischenzeit griff das Feuer über... wir haben hier gestanden und konnten mitzählen, wie es sich weiterfrisst... hatte schon wichtige Sache gepackt und rausgetragen... unser Auto ist auch zerstört, wir werden es schwer haben, den Schaden zu ersetzen... ich war um viertel vor zehn zu Hause, andere waren um halb zwölf zurück, da war alles in Ordnung... von hinten ist Tür, wo man rein kommt... ich kann es nicht fassen, kann mir aber nicht vorstellen, dass man das in Kauf nimmt, weil alles so nah an Häusern ist, aber sonstige Technik ist da nicht drin...“

  • O-Ton Oliver Iden, Feuerwehr Bremen: „... gegen 1.00 Uhr wurden wir auf Brand von mehreren PKW in Carport aufmerksam gemacht.. vor Ort brannte Carport mit 16 Stellplätzen in voller Ausdehnung... Feuer hatte schon auf zwei Häuserfassaden übergriffen und drohte noch auf dahinterliegende Häuserzeile überzugreifen... Feuer hat auf Wärmeverbundverkleidung übergegriffen... Bewohner waren zum Teil raus, Feuerwehr hat weitere Gebäude geräumt... Bewohner werden von Rotem Kreuz betreut... Wärmestrahlung war immens... kurzeitig drohte Feuer auf Häuserzeile überzugreifen, dort Kunststoffteile verformt... Bewohner wurden zum Teil über Gebäuderückseite evakuiert... Innenangriff nicht möglich, Schwerpunkte waren auf Brandausbreitung bei Dachstühlen, erst danach konnten wir Carport löschen... es kam immer wieder zu kleinere Explosionen...beide Gebäude in Dachgeschoss erheblicher Brandschaden... beide unbewohnbar... andere Gebäude konnten gehalten werden... teilweise Bewohner im Urlaub... gewaltsamer Zugang zu Gebäude... zur Nachtzeit schlafen viele in den Gebäude, daher ist es noch glücklich verlaufen, kein Personenschaden zu beklagen...“

  • Schnittbilder

UPDATE: Tagbilder von der Einsatzstelle am Tag danach

  • ausgebrannte Carports

  • zerstörte Häuserfassade

  • Anwohner stehen fassungslos vor den verkohlten Trümmern

  • Polizeiabsperrung

  • Polizisten bei der Spurensicherung

  • versiegelte Eingangstür

  • Fahrzeugwracks im Löschschaum

  • ausgebrannter Dachstuhl

Bestellen Sie das TV-Material unter 04221 / 97 30 444 – Standort: Delmenhorst


Videobericht zur MeldungVideobericht zur Meldung:

Wichtiger Hinweis: Die Anforderung von Video- und Bildmaterial ist Redaktionen von Fernsehanstalten und Printmedien vorbehalten. Auf Anfrage können am jeweiligen Geschehen beteiligte Einsatzkräfte, die bei uns registriert sind, TV-Material zu internen, nichtöffentlichen Zwecken anfordern. Die Entscheidung über diese außerredaktionelle Bereitstellung obliegt der Berücksichtigung des Schutzes von Persönlichkeitsrechten der Betroffenen im jeweiligen Fall. Wir bitten um Verständnis.
Sehr geehrter Kunde,

wir möchten ihnen unsere Agenturinhalte ohne störende Werbebotschaften darstellen.

Bitte nutzen Sie dazu in Zukunft unser b2b-Portal unter

www.nonstopmedia.de.

Ihre Zugangsdaten bleiben gleich, sie werden nach Login auf der dortigen Seite sofort auf die bekannten Inhalte von NonstopNews weitergeleitet - werbefrei.

Diesen Hinweis ausblenden.