Tresorknacker gesucht – Offiziell:
Geheimnisvoller Tresor in Stadtbibliothek gibt Rätsel auf
Rund 80 Jahre altes Fundstück lässt sich nicht öffnen und Bürgermeister sucht Hilfe
Datum: Donnerstag, 28. August 2015
Ort: Meißen, Sachsen
(et) Es ist schon etwas ungewöhnlich, denn Tresorknacker werden normalerweise eingesperrt und nicht zum Öffnen Des selbigen gesucht. Doch im sächsischen Meißen sieht das der Tage anders aus.
In einem Haus in der Meißener Innenstadt werden seit August die Hochwasserschäden von 2013 beseitigt nachdem es zunächst als Kinderbibliothek genutzt wurde. Doch zwischen 1935 und 1945 hatte dort die Stadtsparkasse ihren Sitz und aus der Zeit stammt vermutlich auch der Tresor. Die mit einem Zahlenrad gesicherte Stahltür ist nur leider nicht aufzubekommen und auf der Drehscheibe von 1 bis 100 gibt es unzählige Möglichkeiten der Zahlenkombination. Einige Hobbypanzerknacker sind bisher an dem Versuch gescheitert, den Tresor ohne aufflexen, bohren oder gar sprengen aufzubekommen. Das möchte die Stadt nämlich vermeiden. „Wir wollen, dass die Tür normal geöffnet wird“, so der Stadtpressesprecher. Und auch der bekannte Herr Egon Olsen aus Dänemark war bisher leider nicht für diese Kleinigkeit aufzutreiben. Ob und was sich hinter der dicken Tür verbirgt bleibt weiter ein Rätsel. Die Spekulationen reichen von Goldbarren über historische Dokumente bis zu kostbarem Schmuck. Ein Stück Wand an der Seite wurde bei den Bauarbeiten mal spaßhalber entfernt, doch die Tür ist fest mehrere zentimeterdick vermauert. Wer sich also zutraut einen 80 Jahre alten Tresor zu öffnen, der melde sich bitte bei der Stadt Meißen.
Die NonstopNews-Bilder und die O-Töne:
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Stadtbibliothek in der Innenstadt von außen
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Schild an der Tür „Trotz Bauarbeiten geöffnet“
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Bilder im Inneren mit Baumaßnahmen
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Tresortür im Inneren des Raumes
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Schwere Scharniere an der Stahltür
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Zahlenschloss und Hersteller close
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Wand an einer Seite geöffnet, Dicke der Tür wird sichtbar
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Außenshot Rathaus Meißen
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Antexter mit Pressesprecher am Schreibtisch
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Pressesprecher in der Bibliothek an der Tresortür
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O-Ton Jörg Böhme, Pressesprecher Stadt Meißen: ...befinden uns hier in der ehemaligen Kinderbibliothek...Gebäude war 2013 stark vom Hochwasser betroffen...in der Kinderausleihe hier ist hier ein Tresor, der war immer schon sichtbar...von 1935 bis 1945 war hier eine Sparkasse, die Tür führt in einen hinteren Tresorraum...Baumaßnahme eine gute Gelegenheit, wir haben hier mal ein Stück Mauer ausgebrochen um zu schauen wie weit der Tresor noch in die Wand hinein reicht...der Tresorraum dahinter wurde aufgegeben und von der anderen Seite vom Museum aus zugemacht worden ist...Wandstärke lässt vermuten, dass sich hinter dem Tresorraum noch ein Hohlraum befindet...Fachfirmen hatten bisher keine Erfolg...die Zahlenkombination müsste man schon wissen...sehr solide Arbeit...aufflexen und aufbohren wollten wir bisher vermeiden...haben uns auch schon Richtung Dänemark orientiert...einige Firmen und Privatpersonen haben sich gemeldet und wollen versuchen, den Tresor zu öffnen...hat einen gewissen Charme...wir wollen schon das der Tresor normal geöffnet wird...wenn jemand meint, er kann den öffnen, dann kann er sich gerne melden...
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Schnittbilder
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