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Sonntag 16. August 2015 / Samstag, 15. August 2015, 14 Uhr
Ort:  Erkelenz, Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen
News-Nr.: 21120

Protestaktion im Braunkohle-Tagebau Garzweiler geht weiter:
Aktivisten blockierten am Samstag Riesenbagger und legten Tagebau lahm - Anti-Kohle-Bewegung veranstaltete Protestwochenende - Demonstranten durchbrachen Polizeisperre und stürmten Tagebaugelände - Zwei Demonstranten ketteten sich Sonntagabend in Gleis fest - Aufwändige Bregungsaktion

1000 Einsatzkräfte sollten Proteste aus Tagebau fernhalten - Protestteilnehmer twittern: Polizei ist offenbar völlig überfordert - Einsatzgruppen werden mit Hubschraubern verlegt - Neue Bilder von Aktion am Sonntagabend - Festnahmen

Bildergalerie vorhanden

Datum: Sonntag 16. August 2015 / Samstag, 15. August 2015, 14 Uhr

Ort:  Erkelenz, Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen

 

(sg/gs) Es ist einer der größten Braunkohle-Reviere und nicht nur wegen der hohen CO2-Immessionen des Energieträgers sehr umstritten: Der rheinische Braunkohle-Tagebau Garzweiler. Und er wächst stetig weiter, so dass auch ganze Ortschaften umgesiedelt werden müssen. Daher hatte ein Aktionsbündnis vom 14. - 16. August zu einer Protestaktion unter dem Motto „Ende Gelände – Kohlebagger stoppen, Klima schützen“ aufgerufen. Laut Veranstalter sollten sich über 1000 Aktivisten daran beteiligen und die Arbeit in dem Tagebau mit Ihren Aktionen lahm legen.

Bereits am Samstagmorgen hatten dann mehrere hundert Aktivisten einen der riesigen Tagebaubagger besetzt, andere protestieren direkt an der Abbruchkante, so dass in diesem Bereich die Arbeit im Tagebau ins Stocken geraten ist. Die Demonstranten hatten sich auf die Ketten des 80 Meter hohen und 200 Meter langen Riesenbaggers gesetzt und so dessen Betrieb unterbunden. Die Polizei versuchte mit einem Großaufgebot, die Aktionen zu unterbinden. Offenbar gelang es den Aktivisten auch, eine große Polizeisperre vor dem Tagebaugelände zu durchbrechen.

Laut Augenzeugen soll die Polizei, die mit 1000 Kräften im Einsatz ist, mit der Situation im Tagebau überfordert gewesen sein. So sei mit Schlagstöcken auf einzelne Demonstranten eingeschlagenworden oder auch Pfefferspray gegen durchbrechende Aktivisten eingesetzt.

Im Laufe des Samstagnachmittags versuchte die Polizei in das Gelände eingedrungenen Personen wieder herauszuführen. Dabei kamen auch mehrere Pferdestaffeln und Räumpanzer zum Einsatz. Auch drei Puma-Hubschrauber der Bundespolizei wurden eingesetzt, um die Einsatzkräfte auf dem Luftweg von Einsatzort zu Einsatzort verlegen zu können.

Am Sonntag endete das Protestwochenende mit einer erneut aufsehenerregenden Aktion eines Demonstranten-Pärchens, dass sich an einem Gleis am Baugegelände derart in beton in Stahl befestigten, dass Spezialisten der Polizei Stunden und schweres Gerärt brauchten, um die beiden zu befreien. Sie wurden festgenommen und weggeführt.

 

Die NonstopNews-Bilder (Tag+Nacht) und die O-Töne:

  • Blick in Tagebaugelände
  • Großer Bagger steht still
  • Aktivisten und Polizei auf Tagebaugelände
  • diverse Bilder vom Demonstrationszug
  • Polizeikräfte vor Ort
  • Aktivisten werden auf Lastwagen aus dem Tagebau gebracht
  • Polizei nimmt Personalien auf
  • O-Ton mit Angela Jansen, Pressesprecherin Polizei: derzeit 1000 Polizeikräfte im Einsatz … zu Spitzenzeiten über 400 Aktivisten auf Privatgelände … einige davon haben Bagger zum Erliegen gebracht … Abschaltung in Verantwortung von RWE … es gab Verletzte … zu Aktionen der Aktivisten
  • NEU Sonntagabend: Polizeieinsatz am Gleis, Demonstranten festgekettet
  • NEU: Polizei mit schwerem Gerät im Einsatz
  • NEU: Demonstranten werden befreit und festgenommen, werden in Streifenwagen gesetzt
  • O-Ton Rolf Mäuser, Polizei Düren: Zur Aktion am Sonntagabend

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