Gewalt in Schneeberger Asylbewerberunterkunft eskaliert:
Massenschlägerei zwischen über 60 Asylbewerbern - Kontrahenten gehen mit Messern, Eisenstangen und Stühlen aufeinander los - 14 Verletzte - Polizei aus ganz Sachsen vor Ort
Exklusive Bilder - Schneeberger Unterkunft sorgt immer wieder für Schlagzeilen - Lage offenbar so brenzlig, dass Wasserwerfer angefordert wurden
Datum: Dienstag, 30. Juni 2015, 21 Uhr
Ort: Schneeberg, Erzgebirgskreis, Sachsen
(sj/sg) Über die Zustände im Schneeberger Asylbewerberheim wurde bereits des Öfteren negativ berichtet und auch diese Meldung wird kein gutes Licht auf die Flüchtlingsunterkunft werfen: Am Dienstagabend kam es zu einer extremen Massenschlägerei zwischen den dort lebenden Flüchtlingen, bei denen zwei jeweils über 30 Personen starke Gruppen von Eritreern und Albanern beteiligt waren. Die Kontrahenten der beiden Volksgruppen gingen mit allem aufeinander los, was ihnen in die Hände kam: Messer, Eisenstangen und sogar Stühle. Insgesamt wurden 14 Personen verletzt.
De Polizei durchkämmte noch das Gelände nach weiteren Opfern, die sich aus Angst vor weiterer Gewalt eventuell auf dem Grundstück versteckt haben. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot von über 30 Beamten vor Ort. Auch der Rettungsdienst löste Großalarm aus: Neben zwei Notärzten und fünf Rettungswagen kam auch die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des DRK mit einem Sanitätszug zum Einsatz.
Zeitweise war die Lage offenbar sogar soweit außer Kontrolle geraten, dass Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei angefordert wurden. Inzwischen hat die Polizei aber die Lage wieder unter Kontrolle.
Was genau dieses Mal der Auslöser für das gewaltsame Aufeinandertreffen der beiden Gruppen war, ist völlig unklar. Schon in den letzten Wochen und Monaten hatte es mehrfach gewaltsame Übergriffe im Schneeberger Heim gegeben. Der für die Sicherheit auf dem Gelände zuständige Wachdienst war gegen die heutigen Gewaltexzesse völlig machtlos. Die Mitarbeiter der Sicherheitsfirma wurden gleich zu Beginn der Tumulte massiv angegriffen und mit Steinen beworfen, so dass sie sich zurückziehen mussten.
Die NonstopNews-Bilder:
- Polizei am Eingang
- Großaufgebot von Polizeifahrzeugen und Rettungsdienst auf Zufahrtsstraße
- Rettungskräfte in Bereitstellung
- Behandlungsplatz
- Bewohner an Fenstern
- Sicherheitsdienst und Polizei auf Gelände
- Unterkunftsgebäude
- Polizei im Gespräch mit Flüchtlingen
- Haupteingang der Asylbewerberunterkunft
- Zelt wird vom DRK aufgebaut
Ein O-Ton mit der Polizei kann auf Anforderung am Mittwochvormittag nachgeliefert werden!
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