niedersachsen
Dienstag, 9. Juni 2015, 2:20 Uhr
Delmenhorst Bremer Straße, Niedersachsen
News-Nr.: 20696

Flammen-Inferno in letzter Sekunde verhindert:
Müllunterstände zwischen zwei Mehrfamilienhäuser standen plötzlich in Brand – Flammen schlugen meterhoch (on tape) – Polizei muss schlafende Anwohner evakuieren, Fensterscheiben durch Hitze bereits zerborsten

Identischer Brand an gleicher Stelle entwickelte sich vor vier Jahren zu einem der größten Feuer in der Delmenhorster Stadtgeschichte (Archivmaterial vorhanden)

Bildergalerie vorhanden

Datum: Dienstag, 9. Juni 2015, 2:20 Uhr

Ort: Delmenhorst Bremer Straße, Niedersachsen

 

(ch) Ein lauter Knall, Brandgeruch und ein bedrohliches Knistern. Die vergangene Nacht muss Jürgen Junghans vorgekommen sein, wie ein schreckliches Déjà-vu. Denn fast auf den Tag genau vor vier Jahren verloren etwa 100 seiner direkten Nachbarn, die in der Bremer Straße lebten, ihr gesamtes Hab und Gut, als fünf Mehrfamilienhäuser in Flammen aufgingen. Am 11. Juni 2011 hatten zwei junge Männer aus einer Bierlaune heraus einen großen Müllunterstand angezündet. Das Feuer griff in Windeseile auf die Styroporfassaden der angrenzenden Gebäude über und fraß sich von dort unaufhaltsam weiter. 50 Wohnungen in fünf Häusern wurden damals bei dem größten Brand in der jüngeren Delmenhorster Stadtgeschichte zerstört.

Das Feuer in den frühen Morgenstunden in diesem Jahr glich auf erschreckende Art und Weise dem aus 2011. Wieder stand ein 20x20 Meter großer, aus Holz bestehender, Unterstand in Brand, wieder schlugen die Flammen meterhoch. Nur dem konsequenten Eingreifen der Feuerwehr und der Aufmerksamkeit von Jürgen Junghans ist es zu verdanken, dass ein Inferno dieses Mal verhindert werden konnte. Mehrere Fensterscheiben waren durch die starke Hitzestrahlung bereits zerborsten, das Plastik der Fensterrahmen geschmolzen. Wäre das dringend benötigte Löschwasser der Feuerwehr nur fünf Minuten später gekommen, wäre es vermutlich zu spät gewesen.

Im Pyjama standen die 50 Anwohner heute dennoch vor ihren Häusern und beobachteten die Löscharbeiten der Einsatzkräfte. Eine Polizeistreife war zuerst vor Ort und hatte begonnen, die Hausbewohner zu wecken. Mit dem Gartenschlauch versuchte zudem ein Beamter verzweifelt die Flammen, die zu diesem Zeitpunkt bereits meterhoch in den Nachthimmel schlugen, in den Griff zu bekommen. Doch es brauchte mehrere Strahlrohre von verschiedenen Seiten der Feuerwehr, bis der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte. Was das Feuer dieses Mal ausgelöst hat, müssen jetzt die Brandermittler der Polizei herausfinden. Auch für sie dürfte der Tatort kein unbekannter sein.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht+Tag) und die O-Töne:

  • Flammen schlagen meterhoch aus dem Unterstand (exklusiv)

  • Polizei evakuiert das Haus

  • Verschreckte Anwohner rennen teilweise im Pyjama auf die Straße

  • Polizist versucht Flammen mit Gartenschlauch zu löschen

  • Feuerwehrleute starten Löschangriff unter schwerem Atemschutz

  • Starke Rauchentwicklung

  • Mehrere zerborstene Scheiben und geschmolzene Fensterrahmen an dem Haus

  • Nachlöscharbeiten

  • Einsatzkräfte besprechen sich

  • O-Ton Roland Friesen, Einsatzleiter Feuerwehr Delmenhorst: Spricht über die Lage beim Eintreffen, über die ersten Löschmaßnahmen und die Gefahren an so einer Einsatzstelle...

  • O-Ton Jürgen Junghans, betroffener Anwohner: Ich habe das Krachen und den Knall gehört und hab rausgeschaut...sah die Flammen und habe direkt die Feuerwehr gerufen...danach habe ich direkt die Nachbarn geweckt und bin sofort raus...habe den Großbrand damals miterlebt...kommen schon Erinnerungen auf...

  • Archivaufnahmen vom Brand damals verfügbar

  • Neu: Tagbilder des ausgebrannten Unterstandes, Anwohner unterhalten sich vor den Trümmern

  • Neu: Geborstene Scheiben an den Nachbarhäusern

  • Neu: O-Ton Monika Dörner, Anwohnerin: ...vor vier Jahren haben wir noch nicht hier gewohnt...aber sehr schlechte Wohngegend hier...man dachte es war damals ein Jungenstreich, das passiert nie wieder, aber der jetzige Zustand beweist, dass scheint hier Gang und Gebe zu sein...

  • Neu: O-Ton Tatjana Berger, Anwohnerin: ...habe Schreie gehört, bin dann ans Küchenfenster und hab die rote Flamme gesehen...wird immer schlimmer hier...

  • Neu: O-Ton Andre Wächter, Polizei Delmenhorst: ...folgt, um 11:00 Uhr online abrufbar

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