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Samstag, 23. Mai 2015, 22:00 Uhr
Ort:  Pfalzgrafenweiler, Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg
News-Nr.: 20617

Zweistelliger Millionenschaden:
Megabrand vernichtet gesamten Firmenkomplex - Löscharbeiten ziehen sich noch über Tage hin - Neue Produktionshalle war erst eine Woche alt

Feuerwehren aus gesamten Umland mit Großaufgebot vor Ort - Effektive Brandbekämpfung schwierig - Großkonditorei völlig zerstört

Bildergalerie vorhanden

Datum: Samstag, 23. Mai 2015, 22:00 Uhr

Ort:  Pfalzgrafenweiler, Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg

 

(sg) „Beim Eintreffen stand die Produktionshalle schon im Vollbrand. Wir haben schon aus 5 - 6 Kilometern die riesige Rauchsäule und offene Flammen gesehen“, beschreibt Feuerwehrsprecher Michael Krüger seine ersten Eindrücke vom Großbrand, der kurz vor 22 Uhr in dem über 20.000 Quadratmeter umfassenden Produktionshallen der Großkonditorei ausbrach.
Die Flammenbrunst erfasste alle drei Produktionshallen, so dass ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungskräften zusammengezogen werden musste. „Wir sind mit über 300 Kräften und 40 Fahrzeugen aus dem Landkreis Freudenstadt und dem angrenzenden Landkreis im Einsatz“ teilte Krüger weiter mit. Laut Polizeiangaben war das Ausmaß des Brandes und die Hitzeentwicklung so groß, dass auch Stunden später eine erfolgreiche Brandbekämpfung immer noch nicht möglich war. Nur mit dem Einsatz von sechs Drehleitern gelang es der Feuerwehr, dem Inferno bis zum Morgen Herr zu werden. Hierzu wurde auch ein spezieller Teleskopmast aus dem 75 Kilometer entfernten Karlsruhe zur Einsatzstelle beordert, mit dem eine Brandbekämpfung in bis zu 40 Metern Höhe möglich ist.
Währenddessen kümmern sich rund 50 Kräfte des Rettungsdienstes um die Betroffenen. In einem nahegelegenen Gemeindesaal betreuen sie evakuierte Bewohner der umliegenden Häuser sowie die betroffenen Handwerker, welche sich nach Polizeiangaben zum Brandzeitpunkt in der Firma befanden, um Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. „Verletzte gab es bis jetzt keine“, berichtet Kreisbereitschaftsleiter Jörg Umbach vom DRK. „Darüber sind wir sehr glücklich“. Dennoch haben seine Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. Neben der Betreuung gilt es auch Getränke und einen stärkenden Imbiss für die insgesamt 350 eingesetzten Feuerwehrkräfte bereitzustellen.
Am Tag danach ist das Ausmaß der Schäden überhaupt erst abzusehen. Die drei großen Produktionshallen, von der eine erst vor einer Woche fertiggestellt worden war, sind völlig zerstört. Überall liegen Trümmer, die Dächer der Hallen sind teilweise eingestürzt. „In dieser Größenordnung hat es in Pfalzgrafenweiler noch keinen solch extremen Einsatz gegeben“, resümiert Steffen Kaiser, stellvertretende Gesamtkommandant der örtlichen Feuerwehr nach über 14 Stunden Einsatz gegen Mittag, „nur alle zehn Jahre gibt es überhaupt mal einen ähnlichen Großbrand“. Wichtig sei bei solchen Großlagen, dass man die Kräfte regelmäßig ablöse. Dies probe man regelmäßig in überörtlichen Übungen. Die Nachlöscharbeiten zögen sich wohl noch über Tage hin.
Polizeisprecher Thomas Sebold schätzt, dass der Schaden „sich wohl im zweistelligen Millionenbereich bewegen“ werde. Genaueres über die Schadenshöhe könne man aber ebenso wie zur Brandursache erst sagen, wenn die Brandstelle durch die Sachverständigen betreten werden könne. Dies sei derzeit, so Sebold weiter, aufgrund der zu großen Gefahr durch Hitze und Trümmer nicht möglich.

Große Probleme bereiteten nach Angaben der Polizei auch die zahlreichen Schaulustigen, die an die Einsatzstelle strömten und dabei die anrückenden Feuerwehren behinderten. „Großflächige Absperrungen gewährten aber die reibungslose Löscharbeit“, berichtet Polizeisprecher Sebold.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht und Tag) und die O-Töne:

  • diverse Ansichten der brennenden Hallen
  • Brandbekämpfung über Drehleitern
  • diverse Bilder der Löscharbeiten
  • Brandausweitung auf neue Produktionshalle, massive Rauch- und Flammenbildung
  • Totale der neuen Produktionshalle im Vollbrand
  • Ansichten der rauchenden, teilweise eingestürzten Hallen (Tag)
  • Nachlöscharbeiten mit Monitoren und Drehleitern (Tag)
  • Ansicht der eingestürzten Produktionshalle von oben aus Drehleiter (Tag)
  • ausgebrannte neue Produktionshalle mit Baustelle und Trümmern im Vordergrund (Tag)
  • diverse Beschädigungen an Gebäude (Fensterfronten, Dachbereich, usw.) (Tag)
  • Nahaufnahmen Trümmerteile vor Halle (Tag)
  • O-Ton mit Michael Krüger, Pressesprecher Feuerwehren im Landkreis Freudenstadt (Nacht): „… Sind bei der Firma Pfalzgraf Konditorei GmbH … beim Eintreffen stand Produktionshalle für Kuchen und Torten in Vollbrand … mit über 300 Kräften und 40 Fahrzeugen im Einsatz aus dem Landkreis Freudenstadt und den angrenzenden Landkreisen … zwei von drei Gebäude-teilen standen im Vollbrand … wir haben wir schon aus 5 - 6 Kilometer die Rauchsäule und offene Flammen gesehen … definitiv einer der größten Einsätze der letzten Jahre … laut Geschäftsleitung ca. 20.000 qm betroffen … automatische Brandmeldeanlage vorhanden und hat funktioniert … drei Stunden nach Alarmierung sind Löscharbeiten voll im Gange, Feuer unter Kontrolle, die Löscharbeiten werden sich mit Sicherheit noch mehrere Tage hinziehen“
  • O-Ton mit Jörg Umbach, Kreisbereitschaftsleiter DRK Freudenstadt (Nacht): „medizinische und betreuungstechnische Aufgaben … Betreuung von Betroffenen und evakuierten Bewohnern in einem Gemeindesaal … Verletzte keine unter Betroffenen oder Einsatzkräften .. darüber sind wir sehr glücklich … 48 Einsatzkräfte vom Rettungsdienst vor Ort … unter anderem auch Rettungswagen der DRK-Landesschule im Einsatz … Getränke und Essen werden zur Verfügung gestellt … ohne Mampf kein Kampf“
  • O-Ton mit Thomas Sebold, Pressesprecher Polizeipräsidium Tuttlingen (Tag): „… zum Brandereignis … insgesamt 350 Feuerwehrangehörige im Einsatz …  Spezialfahrzeug der Feuerwehr Karlsruhe angefordert … Brandursache derzeit unklar … Begutachtung in den nächsten Tagen durch Brandsachverständige, derzeit keine Möglichkeit den Brandort gefahrlos zu betreten … Brandausbruch kurz vor 22 Uhr, ab 5 Uhr war das Feuer weitestgehend aus, dann Nachlöscharbeiten … anreisende Schaulustige behinderten die Feuerwehr teilweise, da Brand recht schnell in Öffentlichkeit bekannt wurde … großflächige Absperrung gewährte aber reibungslose Löscharbeiten … Schaden dürfte sich in zweistelliger Millionenhöhe bewegen … Brandmeldung erfolgte durch Handwerker, Mitarbeiter waren nicht vor Ort, da Produktionsstillstand wegen Instandsetzungsmaßnahmen …“
  • O-Ton mit Steffen Kaiser, stellv. Gesamtkommandant Feuerwehr Pfalzgrafenweiler (Tag): „Einsatzleitung um 8 Uhr übernommen … Einsatzdauer schon 14 Stunden … regelmäßige Ablösung von Kräften notwendig … zu Spitzenzeiten mit über 300 Kräften im Einsatz, derzeit noch 35 … momentan noch Brandlast im Hochregallager und diverse Brandnester … betroffen drei Hauptbauabschnitte, Neubau gerade erst errichtet und noch nicht in Betrieb gewesen … betroffene Fläche 20.000 qm … durch ständige überörtliche Übungen auf solche Großschadenslagen vorbereitet … in der Größenordnung hat es in Pfalzgrafenweiler noch keinen solch  gegeben extremen Einsatz gegeben  … ungefähr alle 10 Jahre gibt es mal einen ähnlichen Großbrand“

 

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