schleswig_holstein
Dienstag, 5. Mai 2015, 2:30 Uhr
Hammoor, Landkreis Stormarn, Schleswig-Holstein
News-Nr.: 20517

Zu Ende geglaubte Brandserie flammt wieder auf:
200 Strohballen brennen auf abgelegener Wiese nieder – Bauer bereits zum fünften Mal betroffen – Versicherung zahlt nicht mehr – Landwirt hatte Strohballen bewusst an den abgelegensten Ort in der ganzen Gemeinde gebracht

Feuerwehr kann Stroh nur noch kontrolliert abbrennen lassen – Feuerteufel schlug zuletzt vor halben Jahr zu - Feuerwehr: „Das ist hier so unsinnig. Das kann nur ein Insider gewesen sein.“

Bildergalerie vorhanden

Datum: Dienstag, 5. Mai 2015, 2:30 Uhr

Ort: Hammoor, Landkreis Stormarn, Schleswig-Holstein

 

(ch) Wenn nachts bei Hans-Joachim Gerken das Telefon geht, befürchtet der Landwirt immer wieder das Schlimmste. Bereits vier Mal hatte ein Unbekannter es auf sein Stroh abgesehen, was auf den Feldern eingelagert war. Vergangene Nacht klingelte das Telefon erneut. Nach einem halben Jahr Pause schlug der Feuerteufel von Hammoor wieder zu – und das, obwohl Gerken alle nur möglichen Vorkehrungen getroffen hatte: „Ich habe das Stroh extra hier hin gebracht, da es der abgelegenste Ort in der ganzen Gemeinde ist.“ Daher steht für die Feuerwehr fest, dass es sich nur um Brandstiftung handeln kann und eine Selbstentzündung ausgeschlossen ist. „Das muss ein absoluter Insider gewesen sein, der sich hier auskennt“, vermutet Amtswehrführer Hans Kunde. Er und seine Kameraden können erneut nur tatenlos zusehen, wie 200 Strohballen in Flammen aufgehen und kontrolliert abbrennen.

Eine Versicherung hat der betroffene Landwirt schon längst nicht mehr. Diese hatte ihm bereits nach dem dritten Feuer gekündigt. „Wenn jemand ein Problem mit mir hat, soll er sich bei mir melden und dann können wir das aus der Welt räumen“, steht der Mann, der eine Pferdezucht betreibt, traurig und entsetzt vor den brennenden Strohballen. Zwischenzeitlich hatten er und die Feuerwehr die Hoffnung, dass vier festgenommene Brandstifter aus Ahrensburg für die Taten hier in Hammoor verantwortlich waren, nachdem der letzte Brand ein halbes Jahr zurückliegt (siehe NewsNr.: 19586, 19442 und 19404). Doch dieser Wunsch löste sich letzte Nacht sprichwörtlich in Rauch auf.

 

Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und die O-Töne:

  • Übersichtsaufnahmen von brennenden Strohballen
  • Flammen schlagen aus gepresstem Heu empor
  • Feuerwehrleute können nur tatenlos zuschauen
  • Polizei und Feuerwehr mit betroffenem Landwirt am Stroh
  • Rauchentwicklung und Flammenschlag
  • Schnittbilder
  • O-Ton Hans-Joachim Gerken, betroffener Landwirt: Ich denke fast gar nichts mehr...ob jemand Spaß am Feuer hat oder mir schaden will...was soll ich dazu sagen...wenn ich jemandem etwas getan haben soll, soll er zu mir kommen, ich darauf hinweisen und dann können wir darüber sprechen und das aus der Welt räumen...aber nicht auf diese Art und Weise...ich habe die Strohballen bewusst hier her gebracht...das ist der abgelegenste Ort, der wir in der Feldmark haben...auch nach Rücksprache mit dem Wehrführer, der selbst Landwirt ist...es war umständlich, dass hierher zu bringen, aber Sie sehen ja das Resultat, das hat auch nicht geholfen...die vier gefassten Brandstifter haben die Tat nicht zugegeben...man kann vieles vermuten, aber nichts beweisen...das ist nicht mehr versichert...nach dem dritten Brand wurde seitens der Versicherung gekündigt...hier brennen so 200 Ballen, mit dem anderen Brand liegt der Schaden auf 20.000 Euro....eine Halle zu bauen bringt auch nicht...bei Kollegen sind die da eingedrungen und dass da angesteckt und da war die Halle auch kaputt...das kann genauso brennen...wie man sich davor noch schützen soll, das weiß ich nicht...
  • O-Ton Hans Kunde, Amtswehrführer Hammoor: Es brennen circa 150 bis 200 Strohballen an einer ganz abgelegenen Ecke der Gemeinde, die eigentlich nicht zu finden ist...es kann nur Brandstiftung wieder sein...diese Ecke kennt mit Sicherheit kein Auswärtiger, das muss jemand mit viel Insiderwissen sein...dass ist das fünfte Mal, dass sie den selben Landwirt treffen...er hat noch Vorräte, von denen er zehren kann...er braucht das Stroh zum Einstreuen, er hat Stuten mit Fohlen im Stall...das ist so unsinnig, wie nur was...wir helfen gerne ob bei Bränden oder Unfällen, aber das ist so unsinnig...

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