Busunglück bei Nürnberg:
Reisebus überschlägt sich in Kurve bei Abbiegevorgang von der A73 auf die A9 – Insgesamt elf teils schwerst Verletzte – Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz
Bus war aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn verunglückt - Vier O-Töne
Datum: Sonntag, 3. Mai 2015, 5:00 Uhr
Ort: A73/A9 bei Feucht, Nürnberger Land, Bayern
(ch) Ein Reisebus ist am Morgen auf der A73 bei Nürnberg schwer verunglückt. Der nach Polizeiangaben mit 18 Personen besetzte Bus war aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn in der Sonntagfrüh beim Abbiegevorgang von der A73 auf die A9 nach links von der Fahrbahn abgekommen, hatte die Leitplanke durchbrochen und anschließend sich überschlagen. Der Bus blieb auf der Seite liegen. Zwei Männer und eine Frau wurden schwerst verletzt. Sie mussten mit teilweise Amputationsverletzungen in Fachkliniken eingeliefert werden. Elf weitere Insassen, darunter zwei Kinder im Alter von acht und knapp zwei Jahren, erlitten leichtere Verletzungen. Alle Beteiligte wurden durch den Rettungsdienst, der mit 25 Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften vor Ort war, in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Sachverständiger zur Klärung der Unfallursache ist eingeschaltet, die Autobahn bleibt in dem Bereich für längere Zeit noch voll gesperrt.
Die NonstopNews-Bilder (Dämmerung/Tag) und die O-Töne:
- Bus liegt auf der Seite
- Rettungskräfte stehen mit Tragen in Bereitstellung
- Einsatzkräfte besprechen sich
- Abfahrt Rettungswagen
- Verletzte werden in Rettungswagen behandelt
- Durchbrochene Leitplanke
- Polizei sichert im Bus Spuren
- NEU: Betroffene/Verletzte mit Decken stehen draußen (Gesichter ggf. pixeln)
- NEU: Personensuche zu Fuß und per Hubschrauber
- NEU: Kran hebt Bus an
- O-Ton Thomas Bumiller, Organisatorische Leiter Rettungsdienst: Wurden zum Massenanfall Verletzter nach Busunglück von der A73 in Richtung Feucht...im ersten Moment hat man dann ein Bild mit vielen Verletzten vor Augen...war jetzt Gott sei Dank nur im kleineren Bereich eines Busvolumens gelandet...zweiter Gedanke ist, wo zur Hölle ist die Unfallstelle...hier ist das sehr verwinkelt...als ich kam, waren schon viele Einsatzkräfte vor Ort, die ersten Verletzten waren auf dem Weg ins Krankenhaus...wir haben 18 Betroffene, insgesamt elf Verletzte...wir hatten drei Schwerverletzte, ein Mittelschwerverletzte, der Rest war leicht verletzt...von uns waren 60 Kräfte mit 25 Fahrzeugen vor Ort...Feuerwehr hat Zelt aufgestellt, um die Verletzte dort erst zu versorgen...es ist nicht glimpflich abgegangen, wir hatten nur Glück, dass so wenige im Bus waren...
- Norbert Thiel, Kreisbrandrat Nürnberger Land: Es wurden mehrere Feuerwehren alarmiert, weil die Einsatzstelle unklar war...die Verletzten waren bereits aus dem Bus und wurden durch die Feuerwehr erstversorgt...haben den Bus angehoben, um zu untersuchen, dass niemand unter dem Bus liegt...wir haben eine Flächensuche gemacht und mit dem Hubschrauber gesucht, weil es hätten Personen unter Schock weglaufen können...die Einsatzkräfte haben sehr gut zusammengearbeitet...
- O-Ton Volker Skrok, Leiter Feuerwehr Nürnberg: Schwierigkeit war, dass der Bus auf der Seite liegt und es war nicht ganz klar, ob noch Personen unter dem Bus liegen...deswegen haben wir uns dazu entschlossen, den Bus anzuheben...glücklicherweise fand sich dort niemand...bei einem Busunfall fahren die zuständigen Wachen an zusätzlich mit Sonderfahrzeuge, da Private zu lange brauchen würden...von der Feuerwehr waren bis 80 Feuerwehrleute vor Ort...
- O-Ton Simone Wiesenberg, Pressesprecherin Polizei Mittelfranken: Heute Morgen gegen 4:30 Uhr kam ein Reisebus aufgrund von nasser Fahrbahn und nicht angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und hat sich überschlagen...es wurden drei Personen schwerverletzt, es waren auch Kinder an Bord...es sind zahlreiche Einsatzkräfte hier vor Ort...
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