Unfalldrama nach unwetterartigem Hagelschauer
Transporter überschlägt sich nach Hagelschauer: Zufällig hinzukommende Sanitäter von Rettungswagen leisten Erste Hilfe – Sportwagen schleudert in Unfallstelle: Zunächst unverletzter Transporterfahrer tot, beide Sanitäter schwer verletzt
Auch Fahrer und Beifahrer von Sportwagen verletzt – A95 war nach plötzlichem Hagel plötzlich spiegelglatt – Großes Trümmerfeld auf Autobahn – Gutachter eingeschaltet
Datum: Dienstag, 31. März 2015, 23.00 Uhr
Ort: A95, Garmisch Richtung München bei Penzberg, LK Weilheim, Bayern
(gs) Sturmtief Niklas und seine vielfältigen Auswirkungen haben weitere Opfer gefordert – in diesem Fall erneut auf besonders tragische Weise: Auf der A95 zwischen Garmisch und München war ein Transporterfahrer während des Sturms in Höhe Penzberg in einen plötzlichen Hagelschauer geraten. Sein Fahrzeug geriet ins Schleudern, prallte gegen die Leitplanke und überschlug sich dann im Grünstreifen. Kopfüber blieb der Transporter am Rande der Autobahn liegen. Zufällig kam unmittelbar dahinter ein Rettungswagen auf die Unfallstelle zu, der eigentlich zu einem Krankentransport unterwegs war. Sofort stoppten die beiden Sanitäter, um Erste Hilfe zu leisten. Während der Beifahrer mit einem Warndreieck die Unfallstelle absicherte, kümmerte sich der Fahrer um den zum Glück offenbar unverletzten Transporterfahrer. Genau in diesem Augenblick geriet der Fahrer eines Sportwagens offenbar durch ein plötzliches Bremsmanöver auf der durch den Hagel glatten Straße ebenfalls ins Schleudern. Der Wagen vom Typ Audi RS4 erfasste zunächst den Sanitäter mit dem Warndreieck, der noch versuchte sich in den Graben zu retten, dann rammte das Auto in die Unfallstelle mit Rettungswagen und Transporter, sowie den beiden weiteren Personen – mit tragischen Folgen. Der zunächst ja unverletzte Transporterfahrer wurde getötet, beide Sanitäter wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Auch der Sportwagenfahrer wurde schwer verletzt, alle wurden ins nahegelegene Unfallklinikum Murnau gebracht. Zur Rekonstruktion des tragischen Unfalls wurde ein Gutachter eingeschaltet. Die A95 blieb für Stunden gesperrt.
Die NonstopNews-Bilder (Nacht) und der O-Ton:
- Totale der Unfallstelle auf gesperrter A95
- Graupel im Grünstreifen
- Feuerwehr und Polizei vor Ort
- Transporter auf Dach
- Gerammter Rettungswagen dahinter
- Schwer beschädigter Sportwagen mit zerstörtem Heck
- Unfallaufnahme, auch durch Gutachter
- Einsatzkräfte an den Fahrzeugen
- O-Ton Hubert Schweiger, Leiter Verkehrspolizeiinspektion Weilheim in Oberbayern: (sinngemäß) Wir befinden uns auf der A95 bei Penzberg, hier war zur Unfallzeitpunkt schwerer Graupelniederschlag. Der Fahrer eines Kleintransporters war in Fahrtrichtung Norden (München) unterwegs und kam aufgrund des Wetters und vermutlich nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern. Er kollidierte vermutlich zunächst mit der Leitplanke, schleuderte dann über die Fahrbahn und blieb schließlich auf dem Dach an der Böschung liegen. Zufällig kam ein Rettungswagen am Unfallort vorbei, der anhielt. Einer der beiden Rettungssanitäter wollte die Unfallstelle absichern, der zweite kümmerte sich um den bis dato unverletzten und unterhielt sich mit ihm. Dann passierte das eigentliche Unglück – ein Audifahrer kam ebenfalls ins Schleudern, erwischte den ersten Sanitäter, welcher noch versuchte, sich mit einem Sprung in den Graben zu retten. Er wurde dabei erheblich verletzt und dann prallte der Audifahrer frontal in den zweiten Sanitäter und den Fahrer des Kleintransporters. Der Sanitäter wurde dabei schwerst verletzt, der Kleintransporterfahrer wurde getötet. Bisher ist noch relativ wenig über die Ursachen bekannt. Deshalb sind zwei Gutachter vor Ort um ein Gutachten zu erstellen. Eine Frage wird dabei sicher auch spielen, in wieweit der Rettungswagen sein Blaulicht eingeschalten hatte. Davon gehe ich jedoch zunächst aus.
- Schnittbilder
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